Elisa Scheer - Bedienung gesucht

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Ihr Studium macht ihr nur begrenzt Spaß, pleite ist sie auch und generell kriegt sie ihren Hintern nicht hoch – Birgit droht in Lethargie zu versinken.
Glücklicherweise zwingt ihr Kontostand sie, nach einem Job Ausschau zu halten, und als eine eher verspeckte Kneipe eine Bedienung sucht, greift sie zu. Gemeinsam mit dem sympathischen, aber noch etwas hilflosen Wirt bringt die Hobbyköchin den Laden auf Vordermann, bis das frisch so getaufte «Ratlos» richtig brummt.
Schnell aber gibt es neue Probleme: Ist der schöne Philipp ein Schnäppchen oder ein Missgriff? Warum versinkt Rudi, der Wirt, immer wieder in Trübsinn? Wer ist für die Leiche vor der Kneipe verantwortlich – hat Philipp womöglich damit zu tun? Und findet Birgit letztlich ihr Glück?
Am Ende hilft sie der Kripo, den Fall zu lösen, und alles wendet sich zum Guten…

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Imprint

Bedienung gesucht. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2015 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-5429-9

1

Mühsam öffnete ich ein Auge. Was sollte denn das Geklopfe an der Tür? Äh, aufstehen... „Birgit? Birgit – du kommst zu spät in die Uni! Jetzt steh endlich auf, es ist schon fast acht!“

Stöhnend wühlte ich mich aus der warmen Decke.

„Ist ja gut, Anke, ich bin schon wach!“

„Na, Gott sei Dank! Aber schlaf nicht wieder ein!“

Ich schwang die Beine über die Bettkante und saß einen Moment lang so da, das Gesicht in die Hände gestützt und stark in Versuchung, mich einfach wieder rückwärts ins Bett fallen zu lassen. Nein, nicht, solange Anke noch da war! Ich stand auf und schlurfte im Halbschlaf ins Bad. Ein matter Seitenblick verriet mir, dass Anke schon fleißig gewesen war, der Frühstückstisch war gedeckt und sie sortierte gerade Unterlagen in ihre schicke Unitasche. Entnervt wandte ich den Blick ab und schlurfte weiter. Wenigstens das Gesicht waschen und die Zähne putzen. Naja, und mal aufs Klo.

Danach konnte ich dem Tag zwar noch nicht gefasst ins Auge sehen, aber ich war nicht mehr ganz so müde.

„Zurzeit kommst du morgens ja überhaupt nicht mehr hoch“, stellte Anke kritisch fest und goss mir einen Becher starken Tee ein. Ich schlürfte das bittere Gebräu und zündete mir dann eine Zigarette an. „Soll das dein Frühstück sein? Iss doch erstmal was!“, wurde ich sofort getadelt.

„Anke, musst du mich am frühen Morgen schon erziehen?“

„Wenn es nötig ist. Willst du eigentlich nicht zum Dornmeyer gehen?“

„Nö“, murrte ich, „der nuschelt so. Und wozu brauche ich schon Martial?“

„Fürs Examen, du dumme Nuss! Tust du in diesem Semester eigentlich überhaupt nichts?“

„Doch, natürlich. Nachher gehe ich zum Struck in den Stilübungskurs. Und dann in den Lektürekurs beim Speckmann, Sueton, du weißt ja.“

„Die Yellow Press der Antike? Nicht schlecht. Na, Lektürescheine brauche ich keine mehr. Also, ich gehe jetzt. Schau, dass du in die Gänge kommst, du willst doch auch endlich mal Examen machen, oder?“

„Ja doch“, murrte ich und drückte meine Zigarette aus. Als ich mir Tee nachschenkte, verließ Anke, effizient wie immer, gerade mit ihrer Unitasche die Wohnung. Sobald ich ihre Schritte auf der Treppe hörte, zündete ich mir eine neue Zigarette an und angelte nach der Zeitung. Da war mittwochs immer ein hundsgemeines Rätsel drin...

Der fünfte Kugelschreiber funktionierte und ich verbrachte genussreiche Stunden mit dem Raten. Als ich wieder hochschreckte, war es fast elf. Mist! Jetzt musste ich mich aber fürchterlich beeilen! Ich duschte hastig, stapelte das Frühstücksgeschirr in die Spüle, zog mir irgendetwas an, schnappte meinen Collegeblock, Schreibzeug und Schlüssel und trabte los. Immerhin war es nicht besonders weit zur Uni. Um zehn nach elf stand ich vor dem finsteren kleinen Hörsaal, in dem die Stilübungen stattfinden sollten.

Noch schnell ein Blick in meinen Block – was hatten wir in der letzten Woche gemacht? O verdammt – die Übungsklausur war heute – und ich hatte kein bisschen geübt! So einfach war es nicht, philosophischen Schwachsinn, den man schon auf Deutsch kaum verstand, in elegantes Latein zu übersetzen. Sollte ich überhaupt mitschreiben? Oder kam das einem Outing gleich? Ich trat nervös von einem Fuß auf den anderen und konnte mich nicht entscheiden.

„Ach, Frau Limmer! Na, dann kommen Sie gleich mal mit rein!“ Zu spät – wenn der Struck einen erstmal gesehen hatte, gab es kein Entrinnen mehr. Also Mut gefasst...

Nach einer halben Stunde saß ich verzweifelt über meinem Text. Einen Teil hatte ich übersetzt – garantiert mit übelsten Grammatikfehlern, einen anderen Teil konnte ich mangels Wortschatz nicht übersetzen. Wieso war hier auch kein Lexikon erlaubt? Und beim letzten Satz verstand ich schon im Deutschen weder Konstruktion noch Inhalt. Sollte ich das überhaupt abgeben? Oder es noch ein bisschen versuchen? Eine Viertelstunde konnte ich noch nachdenken... Wenngleich aber die Existenz von Göttern nicht aus dem Dasein des Guten abgeleitet werden könne, so sei doch... War das nun indirekte Rede? Und wie funktionierte da die Zeitenfolge? Dasein? Zu esse gab es doch gar kein Substantiv, oder? Vielleicht praesentia ? Wieso studierte ich eigentlich lateinische Philologie? Nur weil ich in grauer Vorzeit einen Zufallseinser im Lateinabitur geschafft hatte? Und was sollte ich später damit machen? Noch drei Minuten! Ich entdeckte einen Tempusfehler und strich einen Satz komplett durch, ohne einen besseren Vorschlag machen zu können. Dann kaute ich an meinem Kuli herum, bis Struck mir das Blatt aus der Hand nahm.

Geschlagen trottete ich hinaus. Hier konnte ich mich praktisch nicht mehr sehen lassen, diese Klausur war ja oberpeinlich gelaufen! Und jetzt? Der Suetonkurs? Nein, Scheiß drauf, der Tag war ja ohnehin schon im Eimer. Ich würde mir jetzt etwas Geld am Automaten holen, eine Pizza an der Ecke mitnehmen und mir den einen oder anderen schicken Krimi gönnen. Und dann heim und ins Bett. Naja, abspülen sollte ich schon noch, diese Woche war ich dran. Und heute Abend was kochen, da hatte ich schon eine richtig gute Idee.

Ein Mistwetter war das, typisch Ende November! Ich eilte mit gesenktem Kopf zur Bank an der nächsten Ecke und reihte mich in die Schlange vor dem Geldautomaten ein. Der Schneeregen peitschte mir ins Gesicht. Bei diesem Wetter sollte man wirklich mit einem spannenden Buch und einer Schachtel Pralinen im Bett bleiben. Die Bären machten es richtig, wenn sie Winterschlaf hielten! Endlich war ich dran, schob meine Karte hinein und tippte die Geheimnummer ein. Vierhundert Mark sollte ich schon abheben, fand ich.

Bitte haben Sie einen Moment Geduld.

Ich wartete, mit den dünnen Schuhen in einer Pfütze. Ich wartete ziemlich lange, fand ich. Es klickte im Kartenschacht – na endlich!

Leider können wir Sie heute nicht bedienen, bitte sprechen Sie mit Ihrem Bankberater.

Die Karte kam wieder heraus. Was sollte das denn? Und wie sollte ich mit dem Bankberater sprechen, wenn er gerade die Tür von innen abschloss – Mittagspause? Ich verstaute die Karte wieder. Ich hatte noch vierundzwanzig Mark und ein bisschen Kleingeld, sah ich dabei. Toll, wirklich. Die Bank öffnete erst wieder um zwei, und mit Einkäufen konnte ich mir die Zeit ja wohl nicht vertreiben. Für den Suetonkurs war es jetzt auch schon zu spät, die Hälfte war schon vorbei. Na, dann ging ich eben heim und räumte die Küche auf. Unterwegs besorgte ich noch getrocknete Tomaten und Basilikum, damit hatte ich nur noch sechzehn Mark vierundachtzig im Geldbeutel. Wieso wollten die mir kein Geld geben? Der Automat war nicht leer, denn der Typ nach mir hatte ohne Probleme ein Bündel Scheine herausgeholt und mir einen mitleidigen Blick zugeworfen. War das Konto schon wieder am Limit? Der Auszugsdrucker war leider mit einem großen Defekt -Schild verziert gewesen. An der Ecke Florians- und Maria-del-Pilar-Straße war noch eine Filiale, dort holte ich mir wenigstens einen Kontoauszug. Na bravo! Ich war mit über dreitausend Mark im Minus, und mein Dispolimit lag bei zwei fünf. Geld abheben war also wohl nicht drin. Allerdings gab es da noch irgendwo ein Sparbuch! Später, die Bank hatte jetzt ohnehin zu.

Ich stieg die Treppen hinauf und schloss die Wohnungstür auf. Von Anke keine Spur, Kunststück! Die besuchte heute eine Vorlesung, zwei Examenskurse und die Unibibliothek, um letzte Aspekte ihrer Zulassungsarbeit nachzuschlagen. Und ich hatte für den Magister noch nicht einmal ein Thema – genau genommen noch nicht einmal alle Scheine. Und wenn man es ganz genau nahm, dann konnte ich so wenig Latein, dass auch an ein Magisterexamen kaum zu denken war. Meine Nebenfächer, griechische Literatur und alte Geschichte, sahen auch nicht viel besser aus. Anke dagegen hatte das Graecum sogar nachgemacht, innerhalb von drei Semestern. Sie wusste ja auch, was sie werden wollte, Lehrerin für Latein, Französisch und Geschichte.

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