Elisa Scheer - Bedienung gesucht

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Ihr Studium macht ihr nur begrenzt Spaß, pleite ist sie auch und generell kriegt sie ihren Hintern nicht hoch – Birgit droht in Lethargie zu versinken.
Glücklicherweise zwingt ihr Kontostand sie, nach einem Job Ausschau zu halten, und als eine eher verspeckte Kneipe eine Bedienung sucht, greift sie zu. Gemeinsam mit dem sympathischen, aber noch etwas hilflosen Wirt bringt die Hobbyköchin den Laden auf Vordermann, bis das frisch so getaufte «Ratlos» richtig brummt.
Schnell aber gibt es neue Probleme: Ist der schöne Philipp ein Schnäppchen oder ein Missgriff? Warum versinkt Rudi, der Wirt, immer wieder in Trübsinn? Wer ist für die Leiche vor der Kneipe verantwortlich – hat Philipp womöglich damit zu tun? Und findet Birgit letztlich ihr Glück?
Am Ende hilft sie der Kripo, den Fall zu lösen, und alles wendet sich zum Guten…

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Und ich? Was machte man mit einem Magister in klassischer Philologie? Heiraten? Sekretärin werden? Lateinprofessorin werden? Ja, sicher. Ich schichtete das Frühstücksgeschirr intelligenter auf und ließ heißes Wasser mit etwas Spülmittel darüber laufen, dann schrubbte ich alles sauber, überließ es im Abtropfgestell sich selbst und putzte die Arbeitsplatten und den kleinen Esstisch.

Die Wohnung war nicht schlecht, die Anke da im ersten Semester aufgetan hatte – Wohnküche, Winzbad und zwei ziemlich ordentliche Zimmer, vor denen sogar ein schmaler Südbalkon klebte. Und gar nicht mal so teuer, jede von uns musste sechshundert Mark warm hinblättern. Hatte ich ein Glück gehabt, dass ich Anke schon in den ersten Unitagen in der Seneca-Vorlesung getroffen hatte, als ich noch verzweifelt nach irgendeinem Zimmer suchte und sie noch keine Mitbewohnerin hatte! Wir waren die ganzen zwölf Semester seitdem glänzend miteinander ausgekommen. Anke war nur viel zielstrebiger als ich. Wenn sie sich vornahm, mit dreißig als Studienrätin auf einer anständigen Planstelle zu sitzen, dann konnte man Gift darauf nehmen, dass ihr das auch gelingen würde. Ich hatte mich ja nur für den Magister entschieden, weil ich nicht genau wusste, was ich wollte – nur, was ich nicht wollte: mich von unerzogenen Teenies tyrannisieren lassen, die ohnehin mit Latein nichts am Hut hatten.

Na, und den heutigen Unitag musste man als misslungen ansehen, eindeutig! Ich kramte in meinem Schreibtisch herum und fand schließlich das Sparbuch – noch achthundertvierundsechzig Mark und einunddreißig Pfennige. Ich steckte es ein, schließlich brauchte ich Geld und musste auch etwas auf mein Girokonto einzahlen. Dass das Geld vom letzten Job so schnell wieder verbraucht war?

Dann sortierte ich den Kram auf meinem Schreibtisch – unleserliche Mitschriften, die völlig jungfräuliche Übung, die ich heute für die Stilklausur hätte machen sollen, zwei Bücher aus der Unibibliothek, die ich überhaupt noch nicht angesehen hatte und die spätestens am Freitag zurückgebracht werden mussten. Ich schlug eins auf, Geschichte der antiken Biographie, und blätterte ein bisschen darin herum. War das öde! Neben meinem ungemachten Bett lag der Krimi, der mir die Müdigkeit heute Morgen eingebracht hatte, weil ich noch wissen wollte, ob der Kommissar es schaffte, seine Assistentin ins Bett zu kriegen. Leider war ich dann doch darüber eingeschlafen. Ich angelte nach ihm, strich die verknitterten Seiten glatt und warf einen Blick hinein. Oh, sie waren ja schon in seiner Wohnung – das musste ich jetzt doch noch lesen! Als ich das Buch zufrieden zuklappte – die Affäre schien zu laufen, und die senile Großmutter hatte den Mord begangen, mit ihrem Krückstock – war es schon Viertel vor drei. Mist! Jetzt aber schnell zur Bank!

Dort stand ich erst einmal in der Schlange und warf neidische Blicke auf Leute, die ganze Bündel Geldscheine einzahlten und Säckchen voller Schlafmünzen zurückbrachten. Ein bildschöner junger Mann tauschte für über zweitausend Mark Lire ein – der wollte wohl zum Skifahren nach Südtirol? Der hatte es gut, der war sicher weder pleite noch erfolglos im Studium.

Ich brauchte dringend einen Job, aber nicht wieder putzen, das nervte zu sehr.

Schließlich stand ich am Schalter. „Ich möchte das Sparbuch auflösen und fünfhundert Mark auf mein Girokonto einzahlen. Den Rest nehme ich bar mit.“

Die Angestellte nahm das Sparbuch kommentarlos entgegen und begann Zahlen einzutippen. Schließlich hatte ich etwas über dreihundertachtzig Mark (Zinsen für 2001!) in der Tasche und mein Konto war nur noch etwas über zweihundert Mark über das Limit hinaus überzogen. Das ging doch? Nur müsste irgendwo Geld herkommen, schließlich hatte ich am Ersten wieder sechshundert Mark zu bezahlen.

Ich brauchte wirklich dringend einen Job!

Leider konnte ich nicht viel Verwertbares, zur Not eben putzen, was mir aber keinen rechten Spaß machte, ein bisschen tippen, aber nicht gerade schnell, und ziemlich gut kochen, aber das interessierte bei solchen Jobs niemanden. Ich sah mich schon wieder in einer Bäckerei verkaufen oder irgendwo die Ablage machen. Egal, in meiner Situation konnte man nicht wählerisch sein!

Mit einigermaßen vollem Geldbeutel kam ich wieder nach Hause und setzte mich ratlos an meinen Schreibtisch. So konnte es auf jeden Fall nicht weitergehen, ich setzte gerade mein Studium in den Sand, war restlos bankrott, ziemlich hässlich und alleine.

Hässlich, ja. Zu dick war ich eigentlich nicht, aber ich hätte lieber etwas mehr Busen und dafür weniger Hintern gehabt, dichteres Haar in einer aufregenderen Farbe als mittelbraun, größere Augen... Mein Leben lang hatte ich von feuchten, dunkelbraunen, exotischen Augen geträumt, wie auf einem indischen Filmplakat, statt langweiligem blassen Blaugrün, umgeben von zu hellen Wimpern. Die im Allgemeinen grämliche Miene machte mich, wenn ich ehrlich war, auch nicht gerade schöner. Und dass ich mit fast sechsundzwanzig immer noch ab und zu Pickel hatte, was überhaupt das Allerletzte.

Das Schicksal war gemein zu mir, fand ich. Freund hatte ich auch keinen. Nicht, dass mir jemand Konkretes vorgeschwebt hätte, alle Männer, die ich vom Studium oder durch Anke kannte, waren irgendwie doof. Und als ich meinen letzten Freund verloren hatte (an eine Schönere?), war ich nicht maßlos traurig gewesen, nur ein bisschen gekränkt, dass es mir nicht gelungen war, zuerst Schluss zu machen. Nein, Tobias wollte ich nicht zurück, das war vorbei. Und schon fast zwei Jahre her, wenn ich es recht bedachte. Gut, Anke war auch solo, seitdem sie beschlossen hatte, sich energisch ihrer Zukunft zu widmen und sich nicht von Menschen ablenken zu lassen, die offensichtlich ihr Hirn nicht im Kopf, sondern ein ganzes Stück tiefer spazieren trugen. Nur – Anke konnte gut sagen Ich mache lieber Karriere ; auf welche Karriere sollte ich denn verweisen? Auf die versaute Klausur von heute? Auf geschwänzte Vorlesungen? Auf völlige Orientierungslosigkeit bei der Frage, was ich nach dem Magister, wenn ich ihn denn jemals schaffen sollte, anfangen wollte? Ich räumte lustlos meinen Schreibtisch auf, nachdem der Blick in den herumliegenden Vergrößerungsspiegel nur zu weiterer Frustration und dem vergeblichen Versuch geführt hatte, einen Pickel auszudrücken, der dafür offenbar noch nicht reif war. In meiner Unitasche – nicht so edel wie die von Anke, eher eine umfunktionierte Badetasche aus knallblauem Plastik – fand ich noch drei einzelne Markstücke, zwei U-Bahn-Fahrkarten, mehrere Postkarten, die ich immer noch nicht eingeworfen hatte, lose Kugelschreiber, Kassenzettel und eine versteinerte Breze. Ich leerte alles aus und räumte ordentlich auf. Morgen würde ich in der Uni ein ganz neues Leben anfangen, so konnte es wirklich nicht weitergehen! Was hatte ich morgen überhaupt? Eine Vorlesung über Alexander den Großen, einen Lektürekurs in Griechisch, ein Hauptseminar in Latein, Terenz, Komödien – zusammen mit Anke, die bei dem Professor ihre Zulassung schrieb und damit schon fast fertig war. Und ich? Der Vergleich mit Anke frustrierte mich immer mehr. Als ich die Wohnungstür hörte, hasste ich sie geradezu, obwohl sie doch nun wirklich nichts dafür konnte, dass ich meinen Arsch nicht hochkriegte.

„Na, wir war´s bei dir?“, fragte sie nebenbei, während sie ihren Mantel aufhängte und ihre Tasche in ihr Zimmer stellte.

Alles Scheiße, deine Elli “, antwortete ich trübsinnig, „der Struck hat eine Klausur geschrieben, und ich hatte keine Ahnung. Den Kurs kann ich schmeißen, was?“

„Warum denn? Der Struck ist das gewöhnt, die meisten versauen die Übungsklausuren. Es kommt doch nur auf die letzte an, auf der Basis gibt´s den Schein. Ich weiß es, ich hab schon zwei Scheine bei ihm gemacht. Er verarscht dich halt, wenn du richtigen Müll produziert hast, aber da musst du eben durch.“

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