Elisa Scheer - Bedienung gesucht

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Ihr Studium macht ihr nur begrenzt Spaß, pleite ist sie auch und generell kriegt sie ihren Hintern nicht hoch – Birgit droht in Lethargie zu versinken.
Glücklicherweise zwingt ihr Kontostand sie, nach einem Job Ausschau zu halten, und als eine eher verspeckte Kneipe eine Bedienung sucht, greift sie zu. Gemeinsam mit dem sympathischen, aber noch etwas hilflosen Wirt bringt die Hobbyköchin den Laden auf Vordermann, bis das frisch so getaufte «Ratlos» richtig brummt.
Schnell aber gibt es neue Probleme: Ist der schöne Philipp ein Schnäppchen oder ein Missgriff? Warum versinkt Rudi, der Wirt, immer wieder in Trübsinn? Wer ist für die Leiche vor der Kneipe verantwortlich – hat Philipp womöglich damit zu tun? Und findet Birgit letztlich ihr Glück?
Am Ende hilft sie der Kripo, den Fall zu lösen, und alles wendet sich zum Guten…

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Ich riss ihr das Buch aus der Hand und warf es hinter mein Bett. „Ich kann doch lesen, was ich will!“

„Klar, du kannst auch machen, was du willst – aber was ist es, was du willst?“

„Fängst du schon wieder damit an? Ich werde es schon noch rausfinden!“

„Ich mach dir einen Vorschlag“, sagte Anke langsam, „du fegst jetzt mal all deinen Unikram vom Tisch, schnappst dir ein leeres Blatt Papier und einen Stift und schreibst dir auf, wie dein Leben in – sagen wir, in zwei Jahren aussieht. Sagen wir, Stichtag ist erster Dezember 2003, ja? Beschreibe das ideale Leben, das du dann führst, und lass dir Zeit zum Nachdenken.“

Ich verzog das Gesicht. „Was soll das werden? So ein Selbsterfahrungskram?“

„Nein“, entgegnete Anke etwas unwirsch, „das nennt man eine Vision. Beschreibe dieses Leben nicht als Wunsch, sondern als Tatsache, das entwickelt motivierende Kräfte.“

„Ernsthaft? Klingt irgendwie esoterisch.“

„Nein, das macht man im Managertraining. Probier´s einfach mal, bei mir hat es durchaus funktioniert, ich hab eine Vision für den letzten Unitag vor Weihnachten, und sie ist schon fast ganz eingetroffen. Nur das mit den rechtzeitig besorgten Geschenken, das war natürlich mal wieder nichts, aber damit kann ich leben. Los jetzt, ab an den Schreibtisch!“

Ich verdrehte die Augen. „Na gut, wenn es dich glücklich macht. Du bist schlimmer als meine Mutter!“

„Es soll nicht mich, sondern dich glücklich machen. Und eine strenge Mama scheinst du ja zu brauchen, wenn ich meinen Blick mal schweifen lasse!“

Ich versuchte, mich selbst und mein unordentliches Zimmer mit ihren Augen zu sehen, und konnte nicht umhin, ihr ein bisschen Recht zu geben. „Also gut, ich brüte über dem Blatt. Aber das muss ich alleine machen!“

„Klar doch. Ich muss ohnehin noch was für morgen vorbereiten, Examensübung in Französisch.“

Ich fegte den ganzen Mist vom Schreibtisch auf den Boden und schob es mit dem Fuß unter das Bett. Der leere Tisch hatte etwas, er wirkte anregend und zugleich frustrierend, als warte er auf neue Aufgaben.

Ein sauberes Blatt war gerade noch aufzufinden. Ich malte das Zieldatum darüber, 1.12.2003, und kaute dann nachdenklich am Kugelschreiber. Was sollte ich schreiben? Wie könnte mein Leben an diesem Stichtag aussehen? Sorgfältig malte ich die Nullen in der Jahreszahl aus, eine bekam ein Karomuster, die andere ein Dessin aus lauter Kreuzchen. Wie Lottokreuzchen. Ja, ein Lottogewinn wäre nicht schlecht, dann hätte ich doch wohl keine Sorgen mehr, oder? Mit ordentlich Millionen aus einem fetten Jackpot könnten mir alle Jobs der Welt gestohlen bleiben!

Ich schrieb hin: „Ich verwalte die Millionen, die ich im Lotto gewonnen habe.“

Klasse, das war genau das, was Anke sehen wollte! Und was machte ich dann den ganzen Tag? Gut, ich könnte jeden Krimi auf der Welt kaufen und lesen, ich hätte eine riesige Wohnung voller Billys, und in jedem Billy endlos viele wohl sortierte Krimis, für jeden Autor – oder besser für jede Autorin - ein eigenes Regalfach. Dazu eine Datenbanksoftware, die alles exakt erfasste. Und ein extra bequemes Sofa für die Lektüre. Feinste Schokolade dazu...

Ich zerknüllte den Zettel und schleuderte ihn Richtung Papierkorb. Dann konnte ich ja gleich den doppelt so breiten Hintern dazu setzen – der wäre bei diesem Leben unvermeidlich. Nein, so sollte das Leben in zwei Jahren nicht aussehen! Ich angelte mir ein frisches Blatt und schrieb wieder das Datum darüber, in betont dynamischen Ziffern, typisch Erfolgsmensch eben. Wie würde ich in zwei Jahren leben? Der erste Dezember müsste ein Montag sein. Also konnte ich beschreiben, wie ich voller Tugend und Pflichtgefühl um sechs Uhr aufstand. Schön – und dann? Aufstehen wozu? Ich hatte die ganze Woche fleißig gearbeitet und gutes Geld verdient. Schön, das gefiel mir.

Was hatte ich aber gearbeitet? Meine Magisterarbeit zum letzten Mal überprüft? Im sechzehnten Semester? Gott, wie peinlich! Nein, ich sah keine Magisterarbeit vor meinem geistigen Auge. Machte ich irgendwo ohne Abschluss Karriere? Sah ich mich im Business-Kostümchen, mit Laptop und dickem Terminplaner ein fettes Projekt leiten? Was für ein Projekt könnte das sein? Etwas Finanzielles? Da war ich ja bei meinem Geschick darin, mit Geld umzugehen, genau die Richtige!

Ich hörte auf, am Stift zu lutschen, und begann zu schreiben, in Großbuchstaben „MEIN KONTO IST IM PLUS“. Die Frage war nur, wie ich es so weit bringen sollte.

Einen Job bräuchte ich.

Irgendwie drehte ich mich sinnlos im Kreis: Welchen Job? Was konnte ich denn? Kochen, putzen, wenigstens zur Not, ein bisschen Latein und ein bisschen mit dem Computer umgehen – und so sollte ich zu Geld kommen? Außerdem wollte ich nicht jahrelang Blödeljobs machen, nur um notdürftig zu leben, dann konnte ich ja wirklich bei Aldi an der Kasse sitzen, die zahlten gar nicht so schlecht. Das war doch keine Vision, das war reines Vegetieren!

Würde ich in zwei Jahren einen Mann haben? Irgendeinen? Nein, das sah ich auch nicht vor mir. Und wo würde ich wohnen? In zwei Jahren wäre Anke schon fast mit der Referendarzeit fertig, und die konnte sie ja sonst wo absolvieren, vielleicht in Aschaffenburg, Lindau oder Hof. Würde sie dann diese Wohnung behalten? Höchst unwahrscheinlich! Und ich konnte sie alleine nicht bezahlen, das war mal klar, zwölfhundert Mark – oder 610 Euro – kalt waren viel zu happig.

Ich schrieb ICH HABE EINE KLEINE WOHNUNG, DIE ICH ALLEINE BEZAHLEN KANN auf das Blatt und stellte frustriert fest, dass ich schon wieder beim ungelösten Kernproblem angekommen war: Womit bezahlen?

Sollte ich Nachhilfestunden geben? Für schlechte Lateiner? Anke hatte zwischendurch damit ganz nett verdient, aber ich hatte keine rechte Geduld. Und dann müsste ich ja immer mein Zimmer aufräumen! Konnte ich es mir überhaupt noch leisten, so herumzuzicken? Ich musste wohl irgendeinen Job annehmen, die paar Hunderter, die ich gestern von der Bank geholt hatte, waren mein unwiderruflich letztes Geld – und einer davon gehörte außerdem Anke, ich musste ja noch für die Salate für ihr Fest einkaufen. Das würde mir jetzt ohnehin viel mehr Spaß machen als über einem Visionenblatt zu brüten, zu dem mir nichts Vernünftiges einfiel. Anke klopfte und sah ins Zimmer. „Ich geh mal eben in die Stadt, wegen Weihnachtsgeschenken. Dann kriege ich meine Vision vielleicht doch noch bis nächste Woche fertig und kann sie fett abhaken. Soll ich dir was mitbringen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich brauche nichts, außer Geld. Lass mal lieber, aber ich wünsche dir viel Spaß. Was willst du denn kaufen?“

„Weiß noch nicht. Für Astrid vielleicht ihr Lieblingsparfum und für Papa – tja – Väter sind doch immer so schwierig zu beschenken. Jedenfalls keine Krawatte! Die Schratzen... keine Ahnung. Und für dich – das werde ich dir gerade verraten!“ Ich lächelte verzagt. Dann brauchte ich für Anke ja auch ein Geschenk? Ich hatte zwar große Lust, etwas für sie auszusuchen, aber da ging wieder einer meiner letzten Scheine flöten! Sobald die Wohnungstür ins Schloss gefallen war, versuchte ich, erneut über diese dämliche Vision nachzudenken, aber meine Gedanken schweiften dauernd ab. Was konnte ich Anke zu Weihnachten schenken? Ich konnte natürlich Plätzchen backen, Anke liebte meine Spezialnussplätzchen und die Zimtsterne nach Omas altem Rezept. Nein, das war kein Weihnachtsgeschenk! Ein schönes Seidentuch? Sie trug so etwas ganz gerne...

Nein, zurück zum Thema! Wie werde ich am 1. Dezember 2003 leben.... Ich habe eine eigene Wohnung, ich habe keine Miesen mehr auf der Bank – so weit war ich ja schon. Und jetzt?

ICH HABE EINEN JOB, DER MIR FREUDE MACHT, schrieb ich quer über das Blatt. Reine Ausweichtaktik, ich hatte keinen blassen Schimmer, was für ein Job das sein konnte. Nein, so kam ich nicht weiter!

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