Elisa Scheer - Bedienung gesucht

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Ihr Studium macht ihr nur begrenzt Spaß, pleite ist sie auch und generell kriegt sie ihren Hintern nicht hoch – Birgit droht in Lethargie zu versinken.
Glücklicherweise zwingt ihr Kontostand sie, nach einem Job Ausschau zu halten, und als eine eher verspeckte Kneipe eine Bedienung sucht, greift sie zu. Gemeinsam mit dem sympathischen, aber noch etwas hilflosen Wirt bringt die Hobbyköchin den Laden auf Vordermann, bis das frisch so getaufte «Ratlos» richtig brummt.
Schnell aber gibt es neue Probleme: Ist der schöne Philipp ein Schnäppchen oder ein Missgriff? Warum versinkt Rudi, der Wirt, immer wieder in Trübsinn? Wer ist für die Leiche vor der Kneipe verantwortlich – hat Philipp womöglich damit zu tun? Und findet Birgit letztlich ihr Glück?
Am Ende hilft sie der Kripo, den Fall zu lösen, und alles wendet sich zum Guten…

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Vielleicht sollte ich ein bisschen spazieren gehen, um herauszufinden, was es überhaupt an Jobs gab? Vielleicht stolperte ich ja über eine geniale Idee? Vielleicht, vielleicht... Meine Daunenjacke war auch schon etwas morsch, stellte ich fest, an der Seitennaht verabschiedete sich gelegentlich eine kleine Feder. Ich schlüpfte in meine Stiefel und steckte Geld und Schlüssel ein. Draußen war das Wetter trübe – seit dem Vormittag hatte es sich nicht gebessert.

Ich wanderte durch die Straßen und hielt Ausschau nach Jobangeboten. Natürlich war in der Florianstraße nichts zu sehen, hier gab es nur allerlei, was ich mir gerne gekauft hätte, aber das kam ja überhaupt nicht in Frage. Hilfskraft im Copyshop? Das wäre gar nicht so übel, aber in den beiden Shops, in denen ich mich erkundigte, brauchten sie niemanden. Kein Wunder, außer Papiernachfüllen und Kassieren fiel dort ja auch nichts an. Und Auftragskopien waren sowieso der allerstumpfsinnigste Job, lieber nicht.

Der Billigmarkt suchte ausgerechnet jetzt keine Kassiererin. Dafür traf ich Angela vor der Buchhandlung, und sie erspähte mich, bevor ich in einem Hauseingang in Deckung gehen konnte. „Hallo, Birgit! Wie geht´s denn immer so?“

„Gut“, log ich sofort, denn Angelas Eltern wohnten fast neben meinen, und sie musste nicht in der ganzen Straße herumtratschen, wie sehr ich am Ende war. „Schön“, freute sie sich und strahlte über ihr ganzes rundes Gesicht, „mir auch! Ich hab den absoluten Traumjob!“

„Erzähl“, verlangte ich und versuchte, meinen Neid zu unterdrücken. „Du weißt doch, dass ich Lebensmittelchemie studiert habe?“

„Ja, sicher.“ Du hast es mir doch tausendmal erzählt, dachte ich mir. „Bist du schon fertig?“

„Ja, seit letztem Sommer. Und jetzt hab ich eine Stelle in einem großen Labor bekommen, wo wir für Stiftung Warentest und verschiedene staatliche Stellen Untersuchungen durchführen. Bei dem Mist, der heutzutage ins Essen gemischt wird, habe ich damit garantiert ausgesorgt. So was können die nie schließen, nicht bei der Panik, die jedes Mal in der Öffentlichkeit ausbricht, wenn wieder etwas herauskommt.“

„Nicht übel“, musste ich zugeben, „das klingt nach einem sicheren Job. Gut bezahlt?“

„Ausgezeichnet, über dreitausend Euro im Monat, netto!“

Mir blieb fast die Luft weg. So viel? Die langweilige Angela hatte sich einen so tollen Job an Land gezogen? Der Neid packte mich mit Macht, aber ich musste zugeben, dass sie etwas hatte, was ich nicht aufweisen konnte – ein abgeschlossenes Studium! „Und Alfie freut sich vielleicht!“, fuhr Angela fort. „Zusammen haben wir jetzt so viel, dass wir uns eine richtig schicke Wohnung leisten können, wenn wir im Februar heiraten. Hach, geht´s mir gut!“

Heiraten würde sie auch noch? War ich darauf auch neidisch? Ich wusste es nicht so recht. Um ihren Alfie beneidete ich sie jedenfalls nicht, der war entsetzlich langweilig und spielte immer noch mit seiner Modelleisenbahn.

„Herzlichen Glückwunsch“, grinste ich also falsch. „Du, entschuldige, aber ich habe gleich einen wichtigen Termin – man sieht sich!“

Ich machte, dass ich weiterkam, bevor sie Einzelheiten meines strahlenden Lebens hören wollte. Was hätte ich schließlich erzählen sollen? Und wenn ich ihr einen Haufen Lügen auftischte, musste ich mir den Unsinn bloß merken, um meinen Eltern das gleiche weiszumachen, sonst flog ich zu schnell auf. Würde ich meinen Eltern aber von rauschenden Erfolgen erzählen, konnte ich sie nicht anpumpen. Nur weg hier! Ich bog in die Graf-Tassilo-Straße ab und trabte dann die Carolinenstraße zurück. Lebkuchen verkaufen? In dem Laden, in dem im Sommer das San Carlo war? Reines Saisongeschäft, und ich sah durch die Scheibe schon zwei Verkäuferinnen – mehr brauchten die wohl auch nicht. Apropos Lebkuchen, wenn Weihnachten vor der Tür stand, konnte man vielleicht als Saisonkraft im Kaufhaus...? Nein, die Jobs wurden im Oktober vergeben, zu spät. Und den ganzen Tag wollte ich ja auch nicht arbeiten, ein bisschen Zeit für die Uni musste schon bleiben, wenigstens für das Terenz-Seminar und die letzten Lektürescheine. Stundenweise wäre am besten, vielleicht im Horizont ? Aber Leuten Jeans anzumessen, das war auch nicht das Richtige. Außerdem zahlten die miserabel, mehr als acht Mark die Stunde sprang da nicht heraus.

Ich zündete mir eine Zigarette an und schlenderte weiter. Eine Frau trat auf mich zu, das unvermeidliche Klemmbrett in der Hand.

„Haben Sie vielleicht einen Moment Zeit?“

Ich wollte schon pampig antworten, aber mir fiel ein, dass ich eines Tages vielleicht auch hier stehen und harmlose Passanten belästigen müsste. Man sollte das Schicksal nicht herausfordern. „Wenn es wirklich nur ein Moment ist...“

Sie wollte alles über meinen Margarinekonsum wissen. Ich aß so etwas zwar nicht, aber um ihr den Gefallen zu tun, lobte ich einige Marken, gab mein Urteil zu einer neuen Verpackung ab und nahm eine Probepackung entgegen. Zum Braten konnte man sie immerhin verwenden, hoffte ich und setzte meinen ziellosen Weg fort.

Ich wollte durch die Sophienstraße wieder zurückgehen, aber eine gewaltige Baustelle schreckte mich ab – da musste man wieder dauernd die Straßenseite wechseln und durch diese hölzernen Schutzgänge klappern, die ich nicht ausstehen konnte. Dann nahm ich eben die nächste Straße!

In der Emilienstraße war es wie üblich ziemlich finster, weil hier keine einzige Fassade renoviert war und die Straße so schmal angelegt war, dass im Winter die Sonne auch bei strahlendem Wetter keine Chance hatte.

Schicke Läden gab es hier auch nicht. Ich hatte die Straße schon halb hinter mir, als mir die Kneipe auf der anderen Straßenseite auffiel. Sie sollte wohl eine Art Bistro darstellen und trug den mehr als albernen Namen Rudis Rastplatz. Wem war denn das eingefallen? Die braune Fassade und die halbblinden Fenster wirkten nur mäßig überzeugend, aber die Karte im Schaukasten neben der Tür klang ganz gut. Wenige, aber vernünftige Gerichte.

Rudis Rastplatz? Zwar immerhin ohne falschen Apostroph, aber ein selten blöder Name war es doch. Und putzen musste man da sicher auch mal, und zwar gründlich! Da erst entdeckte ich den Zettel in der Tür Bedienung gesucht und überlegte: Hässliche Kneipe. Aber Bedienen? Gab´s da nicht reichlich Trinkgeld, vielleicht sogar steuerfrei? Und vielleicht könnte man der Speisekarte noch ein bisschen aufhelfen? Sollte ich hineingehen? Und wenn die Wirtsleute Ekel waren? Egal, dann ging ich eben wieder – was sollte schließlich groß passieren? Die Vorhänge müsste man mal waschen, dachte ich, als ich die Tür aufdrückte.

Innen war es dämmerig und roch wie immer in leeren Kneipen – kalter Rauch, abgestandenes Bier, ein Hauch Fritierfett. Eklig, aber durchaus appetitanregend, wenn man länger nichts mehr gegessen hatte. Niemand zu sehen. Keine Gäste, kein Wirt – nach frisch brutzelndem Essen roch es auch nicht gerade. War die Kneipe schon wieder aufgegeben? Nein, als ich gerade wieder gehen wollte, hörte ich im Hintergrund eine Türe klappen, und ein Mann tauchte auf, ein feuchtes Tuch zwischen den Fingern.

2

Er kam näher und warf das Tuch auf die Bar. „Ja, bitte? Kann ich etwas für Sie tun?“

„Das weiß ich nicht. Vielleicht kann ich etwas für Sie tun? Sie suchen eine Bedienung? Kann ich mich mal umsehen?“

„Gerne. Ich bräuchte allerdings eine Kraft, die nicht nur stundenweise Zeit hat. Wenigstens vier Nachmittage und Abende in der Woche. Dienstags ist Ruhetag, aber sonst haben wir von vier Uhr nachmittags bis ein Uhr nachts geöffnet. Schauen Sie sich aber ruhig erst einmal um.“

Ich begann bei den Toiletten. Sauber, aber schäbig! Seit Jahren nicht mehr ordentlich gestrichen, fast alles wirkte angeschlagen oder kaputt und ein Hektoliter Entkalker wäre auch notwendig. Die Küche war sauber und vernünftig, hier wischte eine entnervt aussehende Frau in mittleren Jahren. Die Kneipe selbst bestand nur aus einem Raum, eine dicke Nikotinschicht klebte an der Wand, das Mobiliar schien aus den Sechzigern zu stammen, und Dekorationen gab es gar keine, mit Ausnahme eines völlig vergammelten Blütenkranzes. Trübsinnig, wirklich! „Eine Bruchbude, was?“, fragte der Wirt. Ich warf ihm von der Seite einen Blick zu. Er sah nett aus, harmlos, ein bisschen rundlich, noch ziemlich jung. Sollte ich ehrlich sein? Nein, ich wollte doch den Job!

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