Manfred Rehor - PERSEUS Kristallmagie

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ERSTER BAND DER PERSEUS-SAGA!
– Space Opera trifft Fantasy! -
Jahr: 2502. Ort: Perseusarm der Galaxis.
Die Kolonialplaneten der Menschheit verlieren die Verbindung zur 5.000 Lichtjahre entfernten Erde. Fremde Raumschiffe greifen an. Seltsame Dinge geschehen, die den Gesetzen der Physik widersprechen.
Brendan Hollister, kaum zwanzig Jahre alt, verfügt über einige ungewöhnliche Begabungen. Brendan wird mit seinem Raumschiff Jool immer dorthin geschickt, wo es Probleme gibt …

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Title Page PERSEUS Kristallmagie von M. E Rehor Imprint „PERSEUS Kristallmagie“ von M. E. Rehor published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Copyright 2014 - M. E. Rehor, Berlin Cover: Ivan Zanchetta ISBN 978-3-7375-2211-3 - - - Eine vollständige Liste der Romanevon M. E. Rehor finden Sie unter: http://merehor.de - - - Die Personen und Begebenheiten in diesem Buch sind der Phantasie des Autors entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig. - - -

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

PERSEUS Kristallmagie

von M. E Rehor

Imprint

„PERSEUS Kristallmagie“

von M. E. Rehor

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright 2014 - M. E. Rehor, Berlin

Cover: Ivan Zanchetta

ISBN 978-3-7375-2211-3

- - -

Eine vollständige Liste der Romanevon M. E. Rehor finden Sie unter:

http://merehor.de

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Die Personen und Begebenheiten in diesem Buch sind der Phantasie des Autors entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig.

- - -

Prolog

Hufschläge und das Knarren der Räder einer Kutsche störten die morgendliche Stille. Äsende Tiere flohen zurück in den Schutz des Waldes. Die Kutsche hielt und Fürst Gambarov stieg aus. Er trug Hosen aus Samt, einen purpurnen Umhang und eine Schärpe mit dem Familienwappen. Seine große, korpulente Gestalt wirkte durch diese farbenfrohe Kleidung noch auffälliger als sonst.

Die Reiter hinter ihm saßen ab und hielten ihre Pferde an den Zügeln. Sie trugen martialische Lederrüstungen, waren aber mit modernen Plasmagewehren bewaffnet.

Susan beobachtete die Gruppe von ihrem Versteck am Waldrand aus. Weiter rechts von ihr kauerte Richard in der Senke eines Bachbettes, das ihm genügend Sichtschutz bot. Moraan war auf einen vereinzelt stehenden Baum geklettert. Sie war der Kutsche am nächsten. Von oben überblickte sie das Waldgebiet und sah in der Ferne die Stadt Chend und das Schloss des Fürsten.

Gambarov stand neben der Kutsche und starrte hoch in den Sommerhimmel. Ein heller Punkt war dort erschienen, der langsam größer wurde. Auf einen Wink des Fürsten hin machten sich zwei seiner Männer an der Kutsche zu schaffen. Sie lösten die Lederriemen, mit denen eine Kiste befestigt war. Dann packten sie die Kiste an den Eisengriffen und schleppten sie zu Gambarov.

Susan wusste, was sie enthielt: faustgroße Kristalle. Die verfügten angeblich über magische Eigenschaften. Es gab eine Religion, deren Anhänger glaubten, ein Schöpfergott habe sie geschaffen. Priesterinnen vollführten regelmäßig Rituale, um die Menschen vor der Wirkung dieser Kristalle zu schützen.

Der helle Punkt im Himmel nahm Konturen an. Es war ein kleines Raumschiff, das chemische Triebwerke benutzte. Das war ungewöhnlich. Diese Antriebsart verwendete man im Schwerefeld eines Planeten nur, wenn die Antigravprojektoren ausfielen - oder man nicht geortet werden wollte.

Susan starrte genauso gespannt nach oben wie der Fürst. Die Bauart des Raumschiffes war ihr nicht bekannt. Seine Unterseite war kreisförmig und leicht ausgebuchtet. Anstatt eines großen Haupttriebwerkes schickten mehrere Dutzend kleiner Düsen ihre Feuerlanzen nach unten.

In zweihundert Meter Höhe bremste es vollständig ab. Der glühende Hauch der Triebwerke reichte bis auf den Boden und veranlasste Susan, sich zurückzuziehen. Sie brauchte keine Entdeckung zu befürchten, denn der Fürst und seine Begleiter sahen weiterhin nach oben. Die Besatzung des Raumschiffs würde hoffentlich Wichtigeres zu tun haben, als nach versteckten Beobachtern zu suchen.

Nachdem sie tief genug im Wald war, überlegte Susan, wie sie weiter vorgehen sollte. Wenn das Shuttle aufsetzte, dann sicherlich so, dass die Schleuse in Richtung auf den Fürsten zeigte. Keiner der drei heimlichen Beobachter der Szene würde sehen können, was vor sich ging. Also musste sie in weitem Bogen um den Fürsten herum in dessen Rücken gelangen.

Das war zwar entgegen der Absprache mit ihren beiden Begleitern, aber mit dieser Situation hatten sie nicht gerechnet. Susan sah sich um. Das Shuttle schwebte immer noch über der weiten Lichtung. Sie spurtete los.

Es gelang ihr, eine gute Position hinter den Reitern zu finden, und zwar abseits des Weges. Hier war sie auch sicher, wenn die Kutsche an ihr vorbei zum Schloss zurückfuhr.

Das Raumfahrzeug war immer noch nicht gelandet. Während Susan überlegte, welchen Grund es dafür geben konnte, fuhren kurz nacheinander zwei Blitze aus dessen Seitenwand.

Plasmawaffen, dachte Susan und warf sich zu Boden. Doch dann stand sie gleich wieder auf. Hätten die Schüsse ihr gegolten, wäre sie jetzt tot. Sie sah nach den beiden Stellen, an denen die mehrere tausend Grad heißen Geschosse eingeschlagen hatten. Von ihnen stiegen Qualmwolken in den Himmel: Es waren der Wipfel des höchsten Baums in der Umgebung und die Senke des Bachs, der am Waldrand entlangfloss. Moraan und Richard!

Es krachte in dem brennenden Baum und ein verkohlter Körper fiel durch das Geäst auf den Boden. Susan kämpfte gegen Übelkeit an und gegen den Wunsch, laut zu schreien.

Das Raumschiff sank tiefer. In hundert Meter Höhe erloschen die chemischen Triebwerke, um die wartenden Menschen nicht zu gefährden. Die Besatzung riskierte es, für die letzten Sekunden das Antigravtriebwerk zu nutzen. An der Unterseite fuhren kurze Standbeine mit Tellerauflagen aus. Es landete.

Susan musterte die Form des nur sechs Meter durchmessenden Fahrzeugs. Der große Antriebsblock und das im Vergleich dazu kleine Cockpit sprachen dafür, dass es sich um ein Kurierschiff mit interstellarem Antrieb handelte. Obwohl Susan diesen Typ nie gesehen hatte, konnte sie ihn zuordnen: Das Raumschiff musste den H’Ruun gehören, den schlimmsten Feinden der Menschheit!

Wie von ihr erwartet, öffnete sich die Schleuse dort, wo Fürst Gambarov stand. Eine grotesk aussehende Gestalt erschien.

Fürst Gambarov ging ihr entgegen. Er schien Angst zu haben, denn er sah sich mehrfach nach seinen bewaffneten Begleitern um. Als er nur noch zwei Schritte von der Schleuse entfernt war, begann eine kurze Unterhaltung, die Susan wegen der Entfernung nicht verstehen konnte. Doch die Gestik des Fremden war eindeutig. Er zeigte auf den Baum und auf das Bachbett. Und dann auf Susans vorheriges Versteck. Von dort aus beschrieb er deutend einen Bogen, der in der Nähe ihres jetzigen Standortes endete.

Er hat mich per Infrarot verfolgt, dachte Susan. In Panik sprang sie auf und rannte los. Ihr Ziel konnte es nur sein, die ersten Häuser in den Vororten der Hauptstadt zu erreichen. Die lagen etwa zwei Kilometer entfernt. Nur dort war sie vor einer Entdeckung durch Infrarotgeräte sicher, weil sie in der Menge anderer Menschen untertauchen konnte. Während sie rannte, fiel ihr ein, warum das Kurierschiff sie nicht ebenfalls beschossen hatte: Es hätte über den Fürsten und dessen Begleiter hinweg schießen müssen - und die hätten das missverstehen können. Dem verdankte sie ihr Leben.

Hoffentlich bleibt das Raumschiff am Boden, dachte sie. Die Reiter des Fürsten konnten sie im dichten Wald nicht verfolgen.

Sie hörte Rufe und ein lautes Zischen. Irgendwo hinter ihr entflammte ein Baum. Vielleicht war das ein Warnschuss. Sie kümmerte sich nicht darum.

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