Elisa Scheer - Vergessene Zeit

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Melanie soll für einen Sammelband «Mörderische Weihnachten» eine Kurzgeschichte verfassen, trödelt aber uninspiriert durch die Augusthitze, bis ihre entnervte Lektorin sie in eine einsame Hütte am Eulenburger See verbannt. Nach einem heftigen Unwetter findet Melanie dort einen jungen Mann, der an Amnesie leidet und möglicherweise entführt worden ist. Damit, dass sie ihn bei der Polizei abliefert, ist der Fall aber nicht erledigt – ihr «Findelmann» bittet sie, bei der Aufklärung des Falls zu helfen, damit er seine rätselhaften Alpträume loswird. In mühsamer Kleinarbeit tragen die beiden die einzelnen Mosaiksteinchen zusammen, verlieben sich ineinander und stehen schließlich zusammen der Leisenberger Kripo verblüfft vor der Lösung.

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Frau zieht mit vier Kindern zu einem anderen Mann... Könnte man daraus etwas machen? Ich nahm mir vor, die Idee wenigstens aufzuschreiben, und hoffte, dass der unterlegene Gegner nicht später mit ein paar Kumpels wiederkam. Hatten Schwäne überhaupt Kumpels? Lebten die nicht nur lebenslänglich als Paar zusammen? Vielleicht sollte ich mir erstmal die Zähne putzen, überlegte ich, bevor ich zu tief in das Familienleben der Schwäne eintauchte.

Duschen? Oder schwimmen gehen? Schwimmen gehen, beschloss ich. Aber nicht sofort, die Sonne war ja noch nicht einmal aufgegangen. Zuallererst – einen Kaffee!

Ich schrieb, den Kaffeebecher in sicherem Abstand, fast zwei Stunden zügig weiter, bis ich den Familienkrach abgeschlossen hatte und die arme Leonore wutschnaubend in ihre elegant-sachlich eingerichtete Altbauwohnung abgerauscht war (ihre Eltern hatten die noch nie besichtigt, sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, Sabrinas Appartement zu bewundern). Die arme Leonore tat mir richtig Leid, aber bevor sie weinend auf ihr Designersofa sinken konnte, kam doch die Vernunft wieder bei ihr durch und sie versuchte, sich selbst davon zu überzeugen, dass sie doch eigentlich daran gewöhnt war, dass Sabrina das Lieblingskind war. Aber im Sommer würde sie nicht mehr nach Solln fahren, um dort den Rasen zu mähen!

Schmuck gegen Lexikon – ich ließ sie noch ein bisschen mit dem Schicksal hadern, aber dann stand Leonore doch tapfer auf, schniefte einmal und hielt sich vor Augen, dass sie es mit neunundzwanzig immerhin zu einer abbezahlten Vierzimmerwohnung und einem krisenfest zusammengestellten Wertpapierdepot gebracht hatte und überhaupt keinen Mann brauchte. Und keine Lust hatte, dauernd nur für ihr Aussehen zu leben wie Sabrina. Und dass die Bewunderung ihrer Eltern eigentlich recht lästig sein musste.

„Tapfer, Leonore“, murmelte ich vor mich hin und schickte sie mit einem Liebesroman ins Designerbett.

Mittlerweile war die Sonne nicht nur aufgegangen, sondern wanderte auch gerade um die Hütte herum. Ich legte mir mein Notizbuch, Handtuch und Sunspray bereit und stieg die Metalltreppe vorsichtig hinunter.

Toll, das Wasser war deutlich kälter als in diesem pisswarmen Mönchensee. Kälter, sauberer, frischer. Ich schwamm bis aus der Bucht heraus, ließ mich auf dem Rücken treiben, strampelte vor Wohlbehagen, schwamm noch etwas weiter und kehrte schließlich wohlig ausgearbeitet und erfrischt an meinen höchsteigenen Badesteg zurück.

Sollte ich Kathrins Eltern diese Hütte abkaufen? Ich könnte jeden Sommer hier verbringen... Gut, wenn es, so wie vor einer Woche, ununterbrochen regnete,

konnte es hier vielleicht ein ganz klein wenig trübsinnig werden.

Ich trocknete mich ab und ließ mich auf die Holzbank sinken. Bei schönem Wetter war es hier wirklich gottvoll... Und die Sonne brannte sehr angenehm auf meinen Rücken! Ich sprayte mich kräftig ein und war voller guter Vorsätze, weiter zu planen. Weiter tippen konnte ich schließlich auch, wenn die Sonne um die Ecke verschwunden war! Ich tupfte mir noch etwas Sonnenschutzmittel auf die Nase und sprühte sicherheitshalber auch die feuchte Vorderseite dünn ein, dann schlug ich mein Notizbuch auf.

Erster Feiertag, zehn Uhr vormittags: Die Polizei läutet bei Leonore, die ganz verwirrt ist...

Ich schrieb hektisch, weil die Ideen plötzlich nur so sprudelten. Leonore ist völlig fertig, als die Kommissarin ihr erzählt, man habe Sabrina tot aufgefunden, Leonore erzählt, was sie weiß – viel ist es nicht. Sie ist aber bereit, mit zu ihren Eltern zu fahren. Angesichts dieser Tragödie ist der Ärger von gestern doch völlig belanglos.

Mama und Papa weigern sich zuerst, die Nachricht zu glauben, und stressen die Kommissarin und ihren Assistenten mit Erzählungen, wie toll Sabrina war/ist, dass sie heiraten wollte, dass sie beruflich so erfolgreich war und so schön und lieb und erfolgreich...

Als ihnen schließlich aufgeht, dass ihre geliebte Tochter tot ist, ermordet, schlägt die Mutter hysterisch auf Leonore ein und beschuldigt sie, ihre Schwester ermordet zu haben.

Gärtner und – äh, hatte der Assi schon einen Namen? Hektisches Geblätter – nichts. Im Laptop? Den wollte ich jetzt aber nicht anwerfen... ich musste schauen, dass ich mit den Akkus auskam, und getippt wurde erst, wenn die Schatten länger wurden. War der Assi nicht ein Ungar? Stimmte ja, Sándor Nagy!

Also, Gärtner und Nagy schauen Leonore sehr verdächtig an. Ansonsten haben sie bloß noch Jonas, der Sabrina gefunden hat.

Und ihren Chef muss man noch informieren, vielleicht weiß der noch was? Jedenfalls soll Leonore die Stadt nicht verlassen – das Übliche eben. Sie bleibt nicht bei ihren Eltern, da die Mama ihr kreischend die Tür weist und Papa die Enterbung ankündigt. Also fährt sie heim und denkt nach, aber sie weiß einfach zu wenig über Sabrina.

Gut, dass ich nicht in Ich-Form geschrieben hatte, so konnte ich doch leichter die Perspektive wechseln und verfolgen, wie Gärtner und Sándor den Chef aufsuchten.

Der reagiert nicht wie der klassische Italiener (Kunststück, er ist ja auch keiner, aber ich wollte doch wenigstens ein Klischee auslassen), sondern eher erstarrt. Dann erzählt er, dass er und Sabrina heiraten wollten (muss er, weil er nicht weiß, wo Sabrina die Beweisstücke versteckt hat, und wenn er sie heiraten wollte, hatte sie ja wohl keinen Grund, ihn zu erpressen. Natürlich hat er ihre Wohnung durchsucht) und macht überhaupt einen auf am Boden zerstört.

Sehr glaubhaft. Er baut Sabrinas Anteil am Geschäft etwas aus, aber in Wahrheit war sie mehr Mädchen für alles als wirkliche Assistentin – Termine, Studio fegen, Stoffe abholen...

Alles sehr stimmig, aber er gefällt Sándor nicht, obwohl er nicht sagen kann, warum. Gärtner tadelt ihn – man arbeitet nach Fakten, nicht nach Intuition.

Wen gibt es noch bei del Ponte? Gelegenheitsmodels, Näherinnen...

Verdammt, wer konnte die beiden auf den dealenden Florian hinweisen? Das eine Model wohl nicht, das von ihm seinen Koks bezog. Außerdem war das Studio am ersten Weihnachtstag kaum geöffnet.

Konnte der arme Jonas etwas von Florian wissen – oder nur so allgemein, dass da noch ein anderer war? Und zwar nicht Massimo? Puh, war das heiß! Aber so hatte ich doch schon ein schönes Stück... und Hunger, wenn ich es recht bedachte. Eigentlich hätte ich jetzt gerne mit einem Krimi und einer Tüte Chips im Schatten gesessen, aber es mangelte mir am Krimi. Chips waren noch da... Ich holte mir eine frische Tüte, zog in den Halbschatten um und überlegte, was ich in meiner wohlverdienten Mittagspause machen sollte.

Lieber erst noch einmal schwimmen gehen, jetzt schien die Sonne gerade so schön auf den See – und auf dem Steg konnte man sich auch noch eine Zeit-

lang trocknen und bräunen.

Das Wasser war womöglich noch herrlicher als am Morgen. Ich schwamm und plantschte fast eine Stunde herum, bis ich die Leiter nur noch hochtaumeln konnte und wunderbar müde auf dem Steg auf mein Handtuch fiel. Sommer wie früher... Wir hatten die Ferien meist auch an irgendeinem See verbracht. Das Holz unter mir roch noch genauso wie früher, und die Pfosten des Stegs, sicher mit irgendwelchen Algen bewachsen, ebenfalls. Sogar der leise Fischgeruch war typisch. Ich räkelte mich auf meinem Handtuch und fühlte mich mit der Welt im Einklang.

Schließlich wurde es mir aber doch zu heiß, außerdem war ich nun einigermaßen trocken. Zurück an die Arbeit!

Mein Notizbuch sah mich vorwurfsvoll an, als ich mich setzte und die Chipstüte aufriss. Wo war ich stehen geblieben?

Genau – wer sollte Gärtner und Nagy auf die Existenz des bösen Florian hinweisen? Vielleicht doch irgendeins der Models – an einem Arbeitstag.

Aber jetzt ging es ja erst einmal am ersten Weihnachtsfeiertag weiter. Die beiden haben noch keinen Obduktionsbericht und nicht viel mehr als ein bekritzeltes Flipchart.

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