Michael H. Schenk - Eolanee

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Die junge Baumhüterin Eolanee gehört zum friedlichen Volk der Enoderi. Eines Tages überqueren die barbarischen Berengar die Grenzen und bedrohen die Enoderi und das Menschenreich von Menteva. Ein furchtbarer Krieg entbrennt und Eolanee erhält die Aufgabe, die drei Kristalle des Lichts zu finden und zur Göttin im fernen Norden zu bringen. Gemeinsam mit Sedan, der intelligenten Samenkapsel eines Kegelbaumes als «Reittier», und dem tapferen Ritter Jon de Tavakennt und dessen Schar, bricht sie auf. Sie begegnen mancher Gefahr und fremden Wesen. Eolanee und Jon kommen sich näher, aber der Kampf ums Überleben lässt nur wenig Raum für ihre Liebe. Seite an Seite stellen sie sich den Herausforderungen, um ihren Völkern die Rettung und den Frieden zu bringen.

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Wenn man die Fähigkeit zur Aura in einem jungen Enoderi erkannte, dann schulte man ihn sorgfältig und über viele Jahre. Wurde er schließlich feierlich in den Kreis der Auraträger aufgenommen, dann konnte er das nackte Entsetzen in die Seelen der Feinde senken. Ohne eine Klinge zu ziehen, konnten die Auraträger der Enoderi Armeen verjagen, alleine durch die Kraft ihres Geistes, der kaum ein Lebewesen widerstehen konnte.

Diese fünf Reiter repräsentierten die Macht der friedliebenden Enoderi und zugleich, in dieser furchtbaren Stunde, ihre ganze Ohnmacht.

Sie hatten versagt.

Versagen müssen, da es keine Vorzeichen für diese Bluttat gegeben hatte. Keine Prophezeiung der Weisen Frau hatte sie gewarnt. Sie waren nicht in der Lage gewesen, ihre Aura zum Schutz Ayans einzusetzen.

Diese fünf Männer waren nicht die einzigen Auraträger der Enoderi, aber sie waren durch eine Fügung des Schicksals sehr nahe gewesen. Nahe und doch viel zu weit entfernt, um ihre Aufgabe erfüllen und Leben retten zu können. Vor allem Bergos litt darunter, denn er war der Älteste der Auraträger und ihr Führer.

Bergos Ma´ara´than war unzweifelhaft die beeindruckendste Gestalt unter den Reitern. Ein großer und sehr muskulöser Mann, dessen zerfurchtem Gesicht man ein langes Leben im Freien ansah. Seine Haut war dort, wo sie nicht von Bekleidung bedeckt war, tief gebräunt. Das schulterlange offene Haar wurde von weißen Strähnen durchzogen. Es war einst ebenso Tiefrot gewesen, wie die buschigen Augenbrauen und der brustlange Vollbart. Ein goldener Stirnreif mit einem großen blauen Edelstein hinderte die Haare daran, Bergos ins Gesicht zu fallen. Er trug die Tunika und die knielangen Hosen der Enoderimänner, beides in zartem Beige und mit blauen Nähten verziert. In demselben Farbton wie der Stein des Stirnreifs, waren auch der schmale Gürtel und der hüftlange Umhang gehalten. Seine Begleiter waren ebenso gekleidet, aber die Ziernähte waren schmaler und die Steine ihrer Stirnreifen kleiner.

Bergos saß auf einem jener Tiere, die das drohende Brüllen ausgestoßen hatten. Ein mächtiger Hornlöwe mit dem Grau und Braun gestreiften Fell eines alten Bullen. Die drei nach vorne gerichteten Hörner waren zernarbt und stumpf von vielen Kämpfen um eine paarungswillige Löwenkuh. Der massige Leib ruhte auf vier säulenartigen Beinen und im Nacken des breiten Schädels ragte das knöcherne Nackenschild auf. Als das Tier nun erneut sein Maul öffnete und das Furcht erregende Gebrüll ausstieß, wurden mächtige Zähne sichtbar. Mit ihnen wühlte das Tier den Boden auf, um nach Wurzeln, Pilzen und kleinen Kerbtieren zu suchen. So bedrohlich ein Hornlöwe auch aussehen mochte, es gab kaum ein harmloseres Tier, als diese Pflanzenfresser.

Einer der Begleiter sah Bergos ernst an, Kummer zeichnete das Gesicht. „Er trauert.“

Bergos Ma´ara´than beugte sich vor und strich sanft über das mittlere Horn seines Reittiers. „Wie wir alle“, sagte er mit bitterer Stimme. „Wir sind zu spät gekommen. Viel zu spät.“

„Wenn wir das Blut nicht bemerkt hätten, wären wir erst in Tagen auf dieses Morden gestoßen.“ Der Sprecher war Kender Ma´ara, ein Mann mittleren Alters mit braunen Haaren und einem etwas kürzeren Vollbart. Eine kleine Narbe zog sich über seiner linken Augenbraue über die Stirn. „Das Blut führte uns hierher. Was für eine sinnlose und bestialische Tat.“

Die fünf Reiter waren im benachbarten Tal gewesen und hatten ihre Hornlöwen getränkt. An jenem Fluss, der hier durch das Tal floss. Die Strömung hatte das Blut einer Frau aus Ayan mit sich geführt, die vom Feld zum Bach geflohen und dort getötet worden war. Die Reiter hatten nicht gezögert und waren hierher geritten, so schnell die Hornlöwen sie zu tragen vermochten.

„Du hast Recht, Kender, es ist sinnlos und bestialisch.“ Bergos sah die vier Männer neben sich ernst an. „Es wäre an uns gewesen, es zu verhindern. Wir haben versagt.“

„Wir konnten es nicht verhindern, da wir es nicht wussten“, brummte einer der Reiter. „Weder dich, noch uns, trifft eine Schuld daran.“

„Lasst uns nachsehen, ob noch eine Seele am Leben ist“, sagte Bergos bitter und trieb seinen Hornlöwen an. „Rolos, du reitest zurück und holst eine Baumhüterin. Und Männer und Frauen, welche den Toten die letzte Ehre erweisen. Wenn du schnell reitest, kannst du sie in einer halben Stunde erreichen und ihr könnt vor Anbruch der Dunkelheit hier sein.“ Er seufzte vernehmlich. „Dann müssen wir feststellen, wer diesen Überfall verübte. Beurteilen, ob es erneut geschehen könnte.“

„Du wirst hier keine lebende Seele mehr finden.“ Kender spuckte grimmig aus. „Wer immer das tat, er war sehr gründlich.“

„Wartet.“ Bergos tippte an das Mittelhorn seines Reittieres und das mächtige Tier verharrte, ließ erneut sein Brüllen hören, um seine Trauer kundzutun. „Ich spüre etwas.“ Er wandte sich im Sattel um und sah die anderen verwundert an. „Ist noch ein anderer Auraträger in dieses Tal gekommen?“

„Wir sind die Einzigen“, versicherte Rolos. „Die anderen wissen auch noch gar nicht, was hier geschehen ist.“

„Dennoch spüre ich eine Kraft.“ Bergos legte den Kopf ein wenig schief, als müsse er lauschen. „Sie ist schwach, aber sie ist unverwechselbar.“

„Eine Aura? Das kann nicht sein“, bekräftigte Kender. „Wir sind die einzigen Träger in Ayan.“

Bergos hob die Hand, als wolle er um Ruhe bitten und trieb seinen Hornlöwen in langsamem Schritt vorwärts. Doch statt sich den Kegelbäumen zu nähern, welche die natürliche letzte Zuflucht eines Enoderi waren, entfernte er sich nun von ihnen, ritt sogar ein Stück zurück. Erneut verharrte er, schien zu lauschen und nickte dann langsam. „Es kommt von dort vorne.“

Kender nickte Rolos zu, der seinen Hornlöwen antrieb, um aus dem anderen Tal Unterstützung zu holen. Er deutete auf einen der Männer. „Sieh du bei den Kegelbäumen nach. Sie sind die letzte Zuflucht. Vielleicht findet sich ja doch noch jemand.“

Sie sahen nicht nach den zahlreichen kleinen und großen Körpern, die überall verstreut lagen. Die Kraft der Aura zeigte ihnen, dass dort kein Leben mehr zu finden war.

Bergos musterte das große Dornengestrüpp, welches vor ihm lag. Er hielt seinen Hornlöwen an, beugte sich im Sattel vor und schloss kurz die Augen. „Es ist hier.“

Kender ritt heran und sah zu, wie der Führer der Auraträger absaß und mit langsamen Schritten auf die Pflanze zuging. „Du hast Recht. Nun kann ich auch etwas spüren.“

Bergos bedeutete ihm zu schweigen. Er glaubte, aus dem Inneren der Pflanze ein leises Wimmern zu hören. Er musterte die scharfkantigen Dornen. Er hatte nicht die Fähigkeiten einer Baumhüterin und konnte die Pflanze nicht beeinflussen. Aber sie schien die gute Absicht des Auraträgers zu spüren und begann sich zögernd zu öffnen. Ihre Äste, die Eolanee umschlungen und behütet hatten, schrumpften und die Dornen zogen sich zurück und wurden stumpf.

Bergos ging in die Hocke und sah in das Innere hinein. „Bei der Göttin. Ein Mädchen. Es ist ein kleines Mädchen.“

„Ich habe die Baumhüterin gefunden“, ertönte der Ruf des Auraträgers, der die Kegelbäume absuchen sollte. „Sie hat einen bösen Schlag über den Kopf bekommen und ist bewusstlos, aber sie lebt.“

Bergos nahm den Ruf kaum wahr. Er sah nur das kleine zitternde Mädchen vor sich, das nichts wahrzunehmen schien. Er ging auf die Knie, hielt Abstand und sprach beruhigend auf das Kind ein. Nur unmerklich schob er sich näher, lächelte und beruhigte. Eolanee reagierte erst, als er sie fast erreicht hatte, zuckte zusammen und versuchte instinktiv, tiefer in den Busch zu kriechen.

Der alte Auraträger hatte nie Kinder gehabt, denn die Verbindung mit einer Frau blieb einem Auraträger verwehrt, aber er reagierte unbewusst und seine sanfte Stimme begann die innere Barriere Eolanees zu durchbrechen.

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