Elisa Scheer - Grundreinigung

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Auf dem Traumjob liegt eine halbjährige Besetzungssperre, ihr Freund frisst ihr die Haare vom Kopf, das Konto ist leer – Anne braucht dringend einen Job. Alles, was sie findet, ist Putzen, aber das ist interessanter, als sie zunächst angenommen hat: Sie lernt nette und durchgeknallte Leute kennen und einen Schriftsteller, der sich mit dem Gedanken quält, vor einigen Jahren als Dozent eine Studentin in den Tod getrieben zu haben. Aber war es wirklich so? Und wer wirft ihm Steine durchs Fenster, um die Schuldgefühle am Leben zu erhalten? Anne beginnt, selbst zu recherchieren, wobei sie weder von dem vergrämten Kampmann noch von der Polizei zunächst unterstützt wird. Und je näher sie der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie selbst – und für ihren Seelenfrieden.

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Ach herrje, die Mikrowelle! Nein, die war ziemlich sauber, darauf hatte er wohl geachtet. Gut, dann wischte ich eben einmal durch die Küche, die nun auch ordentlich aussah, entsorgte das Putzwasser in der unteren Toilette und sah mich ratlos um. Was nun? Stören wollte ich den Miesepeter auch nicht unbedingt. Er hatte doch gesagt, ich dürfte alles putzen außer seinem Arbeitszimmer!

Dann sollte ich vielleicht sein Bad... und das Bett frisch beziehen, es hatte so ausgesehen, als ob es dringend nötig wäre.

Ich riss oben die Fenster auf, zog die Bezüge ab (keine Flecken, ein spannendes Privatleben hatte der wohl auch nicht. Pfui, Anne, du Schnüffelnase, das geht dich gar nichts an! ) lüftete Decken und Kissen, saugte die Matratzen ab und den Teppichboden gleich mit, warf herumliegende Wäsche in den großen Korb in der Ecke (wenn ich waschen sollte, musste er mir das sagen) und polierte das dunkle Holz des Bettes und des Ablagetischs daneben, bis es schön glänzte. Dann suchte ich nach frischem Bettzeug und machte das Bett fertig. Ja, da hätte ich mich auch reinlegen mögen, aber vorher nicht!

Für das apricotfarbene Bad reichte die Zeit auch noch, aber mittlerweile war es fünf nach acht. Ich räumte die Utensilien weg und klopfte dann zaghaft an die Tür des Arbeitszimmers. „Für heute wäre ich fertig“, verkündete ich und erntete einen verstörten Blick. „Was – schon acht?“

„Zehn nach. Könnten Sie mir die Liste unterschreiben, für JobTime ?“

„Sicher. Aber ich sollte wohl doch vorher eine Stichprobe... Wie weit sind Sie denn mit der Küche gekommen?“ Er lief mir voraus und blieb in der Küchentür so abrupt stehen, dass ich fast gegen ihn geprallt wäre.

„Unglaublich! Die sieht ja fast gut aus – ich fass es nicht...“

Als er das Tiefkühlfach öffnete, war ich heilfroh, dass ich das Alupäckchen wieder hineingelegt hatte.

„Wo ist das Eis hin?“

„Abgetaut. Ich hoffe, das Essen ist nach ihrem Geschmack.“

„Ja, genau richtig.“ Das klang geistesabwesend. Er sah in den Kühlschrank, begutachtete das Wurstpäckchen, staunte über den Glanz allenthalben, war glücklich, dass jemand den alten Kräutertopf entsorgt hatte und unterschrieb die Liste schwungvoll, nachdem er das Wechselgeld eingesteckt hatte.

„Am Freitag könnten Sie dann den Flur und das Gästeklo machen“, schlug er vor.

„Schon wieder? Die hab ich doch heute erst gemacht“, protestierte ich.

„Dann sind Sie ja verdammt schnell.“

„Ich hab Ihnen auch das Bett frisch bezogen“, gestand ich zaghaft, „und das Schlafzimmer geputzt, allerdings eher flüchtig. Ich hoffe, das ist o.k.?“

„Natürlich. Gute Arbeit, Anna.“

„Anne“, korrigierte ich automatisch. „Dann komme ich am Freitag um fünf wieder, Herr Kampmann. Soll ich unterwegs etwas besorgen?“

„Nein, das machen Sie natürlich während der Arbeitszeit. Den Autoschlüssel haben Sie gefunden, vermute ich?“

„Welchen Autoschlüssel?“ Ich musste selten dämlich dreingeschaut haben, denn er sah mich ganz perplex an. „Wie haben Sie denn dann eingekauft?“

„Mit meinem Auto natürlich. Ohne die Getränke hätte ich es zu Fuß gemacht, aber so...“

„Sie sind ja verrückt. So werden Sie nie reich werden. Hier, Sie haben doch Sprit verfahren!“ Er drückte mir einen Zehner in die Hand. „Das war doch höchstens ein Liter“, protestierte ich und wollte den Schein nicht nehmen. „Na und? Der Rest ist Trinkgeld, weil Sie so schnell und so gut gearbeitet haben.“

„Nein, das will ich nicht.“

„Sie machen das wohl noch nicht lange, was?“

„Seit letzter Woche“, gestand ich. „Bin ich unprofessionell?“

„Technisch nicht, aber ich gebe Ihnen einen guten Rat – nehmen Sie, was Sie kriegen können, geschenkt gibt´s eh nichts.“

„Noch ein Grund, sich nichts schenken zu lassen“, konterte ich, nahm den Zehner und legte ihn auf den Küchentisch. „So jung und schon so stur“, kommentierte er. „Na, wie Sie meinen!“

Ich sah wütend zu ihm auf. Die grauen Bartstoppeln waren in den letzten drei Stunden reichlich gesprossen, und die Falten schienen sich vertieft zu haben. Außerdem roch er durchdringend nach kaltem Zigarillorauch, aber ich konnte nicht zurücktreten, weil hinter mir schon die Unterschränke waren.

Kampfmann lachte kurz und freudlos auf und trat selbst zurück. „Gut, dann bis Freitag um fünf. Dann dürfen Sie sich oben austoben, aber nicht in den leeren Zimmern, die benutze ich nicht.“

„Gut.“ Es brannte mir auf der Zunge, ihn zu fragen, warum er eine solche Riesenscheune bewohnte, wenn er sie nur so eingeschränkt nutzte, aber das wäre nun wirklich aufdringlich gewesen. Außerdem konnte es mir egal sein.

Er sah mir nach, stellte ich fest, als ich den Kiesweg entlanglief. Wollte er sicher sein, dass ich nicht abbog, mich im Garten versteckte und später einbrach? Ich drehte mich um und winkte ihm vergnügt zu. Daraufhin schloss sich die Haustür schnell.

Idiot.

Wie konnte man denn so scheußlich wohnen? Aus dem Haus konnte man was machen, da war ich sicher. Aber so war es entsetzlich, halb deprimierend, halb wie eine eher unangenehme Zeitreise. Da konnte ich ja nur gespannt sein, wie diese komische Frau Rössel war – am Telefon hatte sie sich eher unsympathisch angehört.

Heiner sah mir mit schmelzendem Blick entgegen, als ich nach Hause kam. Ach herrje, den hatte ich schon ganz vergessen. Und warum hielt er eine Hand auf dem Rücken? Jetzt schoss sie nach vorne. „Für dich!“

Eine langstielige rote Rose, nicht mehr ganz taufrisch. Einen Moment lang wallte so etwas wie Rührung in mir auf, aber das unterdrückte ich sofort wieder. „Dann hast du jetzt also Geld? Rück raus!“

„Nein... die Rose hab ich von meinem letzten Geld gekauft. Die Sitzung hat so lange gedauert, da hatte die Bank schon zu.“

„Schon mal von der Erfindung von Geldautomaten gehört?“, entgegnete ich gereizt und hängte meine Jacke auf, ohne die Rose entgegenzunehmen.

„Der ist doch kaputt!“

„Es gibt sogar in dieser Stadt mehr als einen.“

„Die kosten Gebühren!“

„Na und? Pass auf, Süßer, ich hab die Nase voll. Entweder zahlst du ab sofort dreihundert Euro im Monat oder du packst deinen Krempel und verschwindest, aber zügig.“

„Du würdest Schluss machen – nur wegen deiner Geldgier?“

„Geldgier?“, schrie ich, „du lebst hier wie die Made im Speck auf meine Kosten und sprichst von Geldgier? Du lässt dich von einer Putzfrau aushalten und nennst mich geldgierig? Hau bloß ab, Mensch.“

„Ach Anne!“ Er packte mich am Arm, aber ich rammte ihm den Ellbogen in die Seite. „Fass mich bloß nicht an. In Naturalien zahlen ist nicht mehr.“

„Wollte ich gar nicht“, entgegnete er beleidigt, „jedenfalls nicht, solange du so heftig nach Putzmitteln riechst.“

„Ich war arbeiten!“

„Glaubst du, ich nicht?“

„Nach dem, was du zu diesem Haushalt beiträgst, könntest du genauso gut keinen Job haben“, schoss ich zurück.

„Hab ich aber. Und am Freitag sind wir eingeladen.“ Er lächelte zärtlich.

„Sind wir nicht“, schnauzte ich ihn an und holte mir exakt einen Apfel aus dem verschlossenen Fach, das ich danach wieder sorgfältig versperrte. „Du bist eingeladen, sollst jemanden mitbringen und denkst, wenn du mich fragst, bin ich wieder brav und vergesse deine Ausbeuterallüren. Außerdem arbeite ich am Freitag auch so lange wie heute.“

„Bei wem denn?“

„Älterer Herr, Kampmann heißt er. Großes Haus, viel Dreck.“ Das war gerade mal nicht direkt faustdick gelogen, aber Heiner interessierte das eigentlich auch gar nicht. „Das fängt erst um neun an, da hast du noch Zeit zu duschen und dich zu stylen. Und sag bloß niemandem, dass du putzen gehst!“

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