Uwe Bekemann - Im Bann des Augenblicks

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Im Bann des Augenblicks: краткое содержание, описание и аннотация

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In einer verlassenen Lagerhalle wacht Nina Lange aus ihrer Betäubung auf. Sie ist nackt, ihre Kleider liegen verstreut umher. Sie ist aber nicht vergewaltigt worden, was sie zunächst befürchtet. Vielmehr wurde sie Opfer eines Kidnappings, ihre Kidnapper waren auf etwas anderes aus.
Es kommt zu Gewaltverbrechen in Ninas nächstem Umfeld.
Auf eigene Faust und unterstützt von ihrem Freund macht sich Nina daran, ihre Peiniger ans Messer zu liefern.
Sie und ihr Freund geraten in große Gefahr, als die Spur nach Lanzarote führt und sie den Weg dorthin nicht scheuen. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland aber hängt beider Leben am seidenen Faden.
Der Titel «Im Bann des Augenblicks» offenbart seine Doppeldeutigkeit erst mit den letzten Romanzeilen.

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„Außer mir ist niemand hier!“, sagte sie sich. Ihr Herz hatte unvermittelt wie wild zu schlagen begonnen und ihre Beine zitterten.

Ein gelegentliches Knacken, das von verschiedenen Stellen der Dachkonstruktion ausging, war eine Zeit lang das einzige Geräusch, das neben dem leisen Heulen des Windes an ihre Ohren drang.

Sie musste mindestens eine Minute so dagestanden haben, als ihr die Unschlüssigkeit bewusst wurde, die sie an dieser Stelle festzuhalten schien. Sollte sie weiter in die Halle hinein gehen, vielleicht zu jener Stelle, an der sie gestern zu sich gekommen war, oder konnte sie jetzt diesen Ort schleunigst wieder verlassen?

„Ich kann gehen! Nichts hält mich hier fest! Ich habe es mir und diesem Dreckskerl bewiesen, dass ich mich nicht unterkriegen lasse!“

Am entfernten Kopfende des Gebäudes lehnten großflächige, scheinbar aus Holz gefertigte Platten schräg an der Wand. In der benachbarten Hallenecke stand für Nina nicht weiter definierbares Gerümpel herum, beim Leerräumen der Halle vergessen, oder vielleicht hatte sich jemand auch seines Unrats entledigt, vom unverschlossenen Gebäude hierzu eingeladen.

Ein plötzliches Rascheln aus der Gerümpelecke riss sie aus ihren Gedanken. Sie starrte hinüber, konnte aber keinen Grund für das Geräusch erkennen. Ob es hier Ratten gab? Bestimmt gab es hier Ratten! Sie mochte diese Tiere nicht, ekelte sich vor deren langem nacktem Schwanz.

„Gestern habe ich dort vorn am Boden gelegen, ebenfalls nackt!“, wunderte sie sich über die abstruse Assoziation, die ihr gestresstes Gehirn ihr zumutete.

„Bestimmt gibt es Ratten hier! Sie finden hier Unterschlupf und in der Umgebung wird es sicher auch genug zu fressen für sie geben.“

Ein Schauer überzog ihren Körper.

„Den Täter zieht es an den Tatort zurück!“, fiel ihr erneut ein, und diesmal empfand sie Angst bei diesem Gedanken, eine beklemmende Angst. Was würde sein, wenn sich dieser Spruch auch in ihrem Fall erfüllen würde, vielleicht in den nächsten Minuten? Niemand würde erscheinen, schon gar nicht jetzt und schon gar nicht der Täter! Es würde für ihn viel zu gefährlich sein, nochmals an diesem Ort aufzutauchen. Und wenn er etwas verloren hatte, es hier vermutete, vielleicht auch einfach nur etwas vermisste?

Sie zwang sich diese Gedanken abzuschütteln. Sie war allein in diesem Gebäude und sie würde allein bleiben!

Vorsichtig, beinahe verzagt und an jemanden erinnernd, der prüfend über das Eis eines Teiches schleicht, drang sie tiefer in die Halle ein, der Stelle entgegen, die von ihrem Blut markiert war, an der sie gestern zu sich gekommen war. Ein weiterer Schauer lief ihren Rücken hinunter, als sie den Blutfleck erreichte, sodass sie sich mehrmals schütteln musste. Rattenkot! Es war ganz eindeutig frischer Rattenkot, der neben und sogar auf ihrem Blut lag! Die Viecher mussten sich von dessen Geruch leiten lassen haben, immer auf der Suche nach etwas Fressbarem. Angewidert starrte Nina auf den Boden. Sie hatte Recht gehabt! Hier gab es Ratten!

Das Geräusch einer ins Schloss geworfenen Autotür ließ sie aufschrecken und herumfahren. Es gab keinen Zweifel, sie hatte sich nicht verhört! Der Wagen musste vor der Halle stehen, so wie es sich angehört hatte, aber sie hatte doch kein Motorengeräusch vernommen!

„Keine richtigen Fenster, nur Oberlichter, durch die man nicht nach draußen gucken kann!“, stellte sie die für sie verheerenden Konsequenzen der Hallenbauweise fest. Saß sie in der Falle? Was kam da auf sie zu? Erfüllte sich jetzt doch der Spruch von dem Täter und dem Tatort?

„Keine Panik, Nina!“, rang sie um ihre Beherrschung und einen kühlen Kopf. Jeden Moment konnte die Tür, durch die sie selbst gerade eben erst eingetreten war, von außen geöffnet werden, jeden Moment konnte es auch ihr gestriger Peiniger sein, der erschien!

„Ich muss mich verstecken!“, hämmerte es in ihrem Kopf. „Dort drüben am Kopfende, hinter den Platten!“

Aber dort waren die Ratten! Es war außerdem zu weit bis dort! Mit tapsenden kleinen Schritten huschte sie hinter eine Säule, die einen mächtigen Stahlträger trug, auf dem seinerseits die Last des Daches ruhte. Sie würde sich nicht gut genug dahinter verbergen können! Die Säule war viel zu schmal, als dass sie ihren Körper vollständig verdecken konnte. Aber sie war nahe und deshalb schnellstens erreichbar gewesen. Zumindest einen kurzfristigen Schutz vor Blicken würde sie bieten, wenn jemand in die Halle treten würde und sich seine Augen zunächst an das diffuse Licht würden gewöhnen müssen. Wenn sich dann doch jemand nähern würde, müsste sie im geeigneten Moment aus ihrem Notversteck springen und loslaufen. Sie würde die Überraschung des Fremden ausnutzen, um nach draußen und der belebten Straße entgegen zu flüchten!

Ihr Herz raste und ihr Atem ging stoßweise, während sie Sekunde um Sekunde ausharrte, ängstlich lauschend, ob irgendwelche Geräusche das Erscheinen eines Menschen ankündigten oder anzeigten.

„Warum habe ich das gemacht?“, warf sie sich vor. „Ich trage ganz allein die Schuld daran, was hier jetzt passiert! Wie konnte ich nur so dumm sein?“

Sie wartete und wartete, aber es tat sich nichts. Langsam keimte die Hoffnung in ihr auf, dass sie sich verhört hatte, oder dass zwar vielleicht jemand mit seinem Auto vor der Halle erschienen war, aber ohne jede Absicht, diese auch zu betreten. Dann würde es auf keinen Fall der Dreckskerl von gestern sein!

Als zwei oder drei Minuten vergangen sein mochten, wagte sie sich hinter der Säule hervor und schlich mit schnellen kurzen Schritten dem Eingang entgegen, immer darauf gefasst, dass darin doch noch plötzlich jemand auftauchen und sie vielleicht sogar ihrem Peiniger gegenüberstehen würde. Für einen Augenblick verharrte sie, als sie ihr Ziel erreichte, um zu horchen. Als sie nichts Verdächtiges vernahm, drückte sie vorsichtig den Griff nach unten und die Tür einen Spalt breit auf, durch den sie nach draußen lugen konnte. Es war nichts zu sehen! Sie stieß ihren Fluchtweg ganz auf und trat ins Freie. Auf dem Areal vor dem Gebäude hatte sich nichts verändert. Kein Auto war auf der Freifläche zu sehen. Lediglich in der Einfahrt zum Grundstück stand ein Lieferwagen, der vorhin dort noch nicht gestanden hatte. Dessen Fahrer musste sie so erschreckt haben, als er die Tür ins Schloss geworfen hatte und der wahrscheinlich an den Wänden der umliegenden Gebäude mehrfach gebrochene Schall in die leere Halle gedrungen war.

Sie war froh, als sie wenige Sekunden später wieder in ihrem Auto saß und sie dessen Fahrertür hinter sich zuziehen konnte. Ihr Herzschlag hatte sich wieder etwas beruhigt und auch ihre Atmung normalisierte sich. Eine Weile blieb sie regungslos sitzen, in Gedanken noch einmal die vergangenen Minuten durchgehend. Je länger sie nachdachte desto bewusster wurde ihr das Risiko, das sie grundlos eingegangen war. Nein, es war nicht grundlos gewesen! Es war ihre Art gewesen, die Erlebnisse zu bewältigen. Sie war stolz auf sich, stolz auf ihren Mut und ihren Antrieb, dem Dreckskerl schon einen Tag nach dessen Tat die Stirn zu bieten!

Sie hätte allerdings nicht einmal Hilfe herbeirufen können, wenn sie in der Halle in einem Versteck gefangen gewesen wäre, stellte sie mit einem Blick auf ihr Handy fest, das auf dem Beifahrersitz lag.

„Ein Anruf in Abwesenheit“ war auf dem Display zu lesen. Es würde nicht die gestrige Nachricht ihrer Mutter gemeint sein, denn diese hatte sie bereits gelöscht. Sie nahm das Gerät zur Hand, tippte die Nummer zum Abhören ihrer Mobilbox ein und wartete auf das Abspielen der Nachricht.

„Ich bin´s, Mutti! Ich mache mir Sorgen um dich! Ich hatte dich schon in deiner Wohnung zu erreichen versucht. Bitte ruf so bald wie möglich an! Bis gleich!“

Die Stimme ihrer Mutter klang so aufgeregt wie gestern, so aufgeregt, wie dies auch der Text der hinterlassenen Nachricht anzuzeigen schien. Nina trennte die Verbindung, um sofort die Dienstnummer ihrer Mutter anzuwählen.

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