Andreas Reinhardt
Blutpharmazie
Im Bannkreis des Voodoo
Afrika-Thriller
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Die Handlung dieses Romans ist frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Der Roman enthält darüber hinaus zahlreiche Bezüge zu realen gegenwärtigen und historischen Ereignissen und Gegebenheiten.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Seine Majestät Dadah Bokpe Houézrèhouêkê
Kapitel 1
Einführende Worte eines Griot
- Uraltes Afrika, ebenso stark wie gehemmt -
Kapitel 2
Wahrheit oder Albtraum?
- Von Hexen und Amazonen -
Kapitel 3
Hexen, Hexen
- Ein Freund in den Bergen -
Kapitel 4
Verdächtige Seuche in Benin
- Wächter der Schöpfung -
Kapitel 5
Ankunft in Cotonou
- Dr. Djayéola Biassou -
Kapitel 6
Harte Fakten und mehr
- Die Abgründe des Voodoo -
Kapitel 7
Ein Pharmaunternehmen lässt bitten
- Freund oder Feind? -
Kapitel 8
Duell auf dem Dantopka-Markt
- Gegenwart trifft auf Vergangenheit -
Kapitel 9
Am Strand von Ouidah
- Sklavenhandel, Fluch, Seuche -
Kapitel 10
Café du Monde
- Wo die Weltpresse tratscht -
Kapitel 11
Anschlag im Hotel
- Ein Strohhalm namens Djimon Boukman -
Kapitel 12
Katz und Maus
- Kongresspalast und Volk lassen grüßen -
Kapitel 13
Reise an die Quelle
- Die Rache des Azetogan -
Kapitel 14
Eine Spur aus Brotkrumen
- Die drei Musketiere -
Kapitel 15
Operation „Minvoul“
- Die Büchse der Pandora -
Kapitel 16
Ein Voodoo-Tempel in Ouidah
- Wer ist Dah Agbo? -
Kapitel 17
Fährte nach Ganvié
- Von einer mystischen Schlacht -
Kapitel 18
Unsägliche Wahrheiten
- Hinter den Kulissen der Macht -
Kapitel 19
Operation „Götterdämmerung“
- Phase 1 -
Kapitel 20
Operation „Götterdämmerung“
- Phase 2 -
Kapitel 21
Wo die Seele zuhause ist
- Zeit der Besinnung -
Kapitel 22
Schlusswort des Griot
- Von der Selbsterkenntnis zum Licht für die Welt -
Vorwort
Seine Majestät Dadah Bokpe Houézrèhouêkê
Verehrte Leser,
der Mensch sucht nach dem Reichtum in Raum und Zeit hier auf Erden. Doch der größte Reichtum liegt in ihm selbst. Nur er selbst trägt die Macht in sich, alles gleichzeitig zu erbauen und zu zerstören in seiner Welt. Ein jeder Mensch wählt dort zu jeder Tageszeit welchen Teil von sich er manifestieren will in diesem Universum. Dadurch wird Gutes oder Böses erschaffen in der Welt. Kein anderes Wesen in dieser Welt hat diese Macht über das Sein.
Es gibt keine Handlung vom Menschen ohne Verantwortung. Das Licht der Verantwortung ist der erste Schritt auf dem Weg der Erkenntnis. Solange der Mensch seine Verantwortung vor den Mitmenschen und der Natur ablegt, wird er nicht voranschreiten in seiner Entwicklung in welche Richtung es sein mag.
Da die Menschen bis heute ihre Macht und ihre Verantwortung unterschätzen, entstehen Streit, Krieg, aber manchmal auch Frieden. So wollen wir hoffen, dass dieser Roman den Menschen hilft, die Macht, die sie selbst in sich tragen, ob wissentlich oder unwissentlich, zu verstehen und zu gebrauchen zum rechten Pfad. Nur durch das Licht der Liebe und des Mitgefühls kann das Licht entstehen in dieser Welt, was den Menschen dort erhebt. So möge der Mensch das Licht verstehen, um das hohe Licht, was ihm offenbart werden kann, zu gebrauchen.
Der Voodoo ist einer dieser Wege der Selbsterkenntnis und des Gottesdienstes, um sich zum Göttlichen zu erheben. Es kommt immer darauf an, welche Absicht der Mensch selbst dabei trägt. Wenn der Mensch sich bemüht die Tugenden in sich lebendig werden zu lassen, dann wird er damit die Unreinheiten in seiner Wesenheit vertreiben.
So ist der Pfad dorthin, wo das Glück sich befindet. Nur durch die Erhebung unserer Seele, welche sich in Arbeit manifestiert, kann das Licht des Wohlstandes für den Menschen entstehen.
Was ist aber das Licht des Wohlstandes?
Der Wohlstand ist das Licht der Harmonie mit sich selbst und mit dem Göttlichen. Manchmal ist dies mitgebracht aus früheren Leben und manchmal ist dies erarbeitet in diesem Dasein hier. Doch wenn ein jeder Mensch sich in seinem alltäglichen Verhalten genau beobachtet, so wird er erkennen und eine gewisse Harmonie in sich vorfinden. Wenn diese Harmonie dort fehlt, so entzieht sich dieses Licht erneut und die Arbeit beginnt von Neuem.
Möge das göttliche Licht die Menschen dort erleuchten, damit sie ihr wahres Licht erkennen, verstehen und anwenden können.
So möge es sein.
Seine Majestät
Dr. h.c. Dipl. Ing.
Dadah Bokpe Houézrèhouêkê
Prinz von Allada (Republik Benin)
König zu Ouidah (Republik Benin)
Ehrenpräsident der Vereinigung
der gekrönten Familienoberhäupter
von Ouidah (ACCO)
Kapitel 1
Einführende Worte eines Griot
- Uraltes Afrika, ebenso stark wie gehemmt -
Ich bin ein Griot, Verkünder des Gegenwärtigen und Vergangenen, Produkt einer langen Ahnenreihe und eines Kontinentes, dessen Osten und Südosten als die Wiege der Menschheit gelten, wenn man von den ältesten Knochenfunden ausgehen darf. Eben dieses Afrika hat seinen Menschen seit Anbeginn ihrer Existenz mehr als anderswo alles abverlangt. Die Erde war in weiten Teilen wenig fruchtbar, dafür überreich an Mineralien. Und bei all dem, was die wechselvolle Geschichte noch bereithalten sollte, müsste sich die Frage aufdrängen, ob mehr fruchtbares Land und dafür weniger Mineralien nicht segensreicher gewesen wären. Doch es wäre auch eine blasphemische Frage. Warum? Weil Afrikaner dank des göttlichen Geschenkes der Intelligenz zwar immer in der Lage gewesen sind, aus dem Schicksal heraus selber zu gestalten, die Härten der Natur als feststehendes Schicksal aber nun einmal vorgegeben waren. Früh haben die besonderen klimatischen Bedingungen Krankheitserreger, Parasiten und Seuchen hervorgebracht, welche die Menschen entweder dahinsiechen oder sie im Laufe vieler Generationen zu unvergleichlich widerstandsfähigen Individuen reifen ließen. Malaria, Schlafkrankheit, Pocken, Hakenwurmanämie oder der sogenannte Guinea-Wurm zum einen, eine Vielfalt lebensbedrohender wilder Tiere zum anderen – Regenwälder und Busch wurden zum Inbegriff des Bösen. Lang anhaltende Dürreperioden kamen hinzu, wie etwa in Westafrika zwischen 1.100 bis 1.500 n.Ch. oder 1640 bis 1840 n.Ch.
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