Andreas Reinhardt - Blutpharmazie - Im Bannkreis des Voodoo

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Blutpharmazie - Im Bannkreis des Voodoo: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein spannender Afrika-Thriller, weit mehr als nur ein kurzweiliger Roman. Virtuos vereint der Autor Fiktion und Realität aus Gegenwart und Historie zu einer Handlung, die sich ebenso informativ wie mystisch präsentiert. In einer Legende aus der Bucht von Benin heißt es: 'Die von westafrikanischen Herrschern als Geldmittel importierten Kaurimuscheln wuchsen auf den Körpern toter Sklaven, die von den Sklavenschiffen ins Meer geworfen worden waren.' Als die Geheimgesellschaft «Wächter der Schöpfung» ihren besten Agenten BONIFACIUS KIDJO nach Benin entsendet, um die Hintergründe einer tödlichen Seuche aufzudecken, führt ihn das auch zu dem US-Pharmaunternehmen ERHC. Und welche Rolle spielen die Kräfte des Voodoo? Die Lösung scheint in der Vergangenheit zu liegen – in Sklavenwirtschaft, in den Untaten eines Königs, in einem Fluch. Nichts ist, wie es scheint und schnell trachtet man ihm nach dem Leben. Doch Bonifacius kämpft nicht allein …

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Der Universitätsprofessor der Chemie Erich Beck, auf dem Gemälde unmittelbar links neben dem Kamin stehend – von kleiner zierlicher Statur mit wallendem weißen Haupthaar und ernst durch eine kleine runde Brille blickend – hatte sich noch darauf stützen können, dass die weltweit maßgeblichen Bücher der Chemie in deutscher Sprache verfasst waren.

Direkt neben ihm war der jüdische Jurist Dr. Heinrich Rosenthal verewigt. Dem erfolgreichen Mitinhaber einer Anwaltskanzlei – nicht größer als der Professor aber dafür beleibter und mit dunklem Haarkranz – war sein Temperament anzusehen. Üppiger Schnauzbart und stechende kleine Augen, ebenfalls hinter einer Brille, unterstrichen den Eindruck. Er hatte in seinem Beruf von einem beispiellosen Rechtsstaat profitieren können. Gewaltenteilung zwischen Parlament, Reichskanzler und Justiz, das Bürgerliche Gesetzbuch von 1900, welches aufgrund der Ausgewogenheit und Effizienz nach und nach von zahlreichen Staaten in großen Teilen übernommen worden war.

An Größe überragt wurden die beiden von einer blondhaarigen schlanken Gestalt hinter ihnen. Es war der Verleger Armin Konstantin. Als Herausgeber auch regierungskritischer Schriften und Artikel zur Innen- und Außenpolitik, hatte dieser sich auf weitreichende Presse- und Informationsfreiheit verlassen können – für seine spitze Feder ein unerlässlicher Verbündeter. Sogar einen Gerichtsprozess gegen Kaiser Wilhelm II., geführt wegen Majestätsbeleidigung und Verleumdung, hatte er gewonnen.

Als nächstes identifizierte Bonifacius den jugendlich erfolgreichen Kaufmann Werner Schönbrunn, den international renommierten Erfinder Friedrich August Weber sowie den adligen Kunstmäzen Karl Tiberius Freiherr von der Tannen. Komplettiert wurde die illustre Gemeinschaft durch einen kaiserlichen Diplomaten namens Konsul Ernst Graf Schliefen und den Generalleutnant Karl von Seitz – beide verdient und im Jahr 1904 bereits außer Dienst.

Mit der Geheimgesellschaft „Wächter der Schöpfung“ hatten diese Persönlichkeiten ein gewichtiges Vermächtnis hinterlassen.

Die unaufgeregte Stimme mit Respekt gebietendem Unterton war wie eine Glocke zur nächsten Runde: »Hier bist du mal wieder. Irgendwann werde ich es dir schenken.«

»Und? Dann komme ich womöglich nicht wieder«, gab der Gesuchte mit ernster Miene zurück und drehte sich zu der Sicherheitschefin von Anfang sechzig um, die ihre reife Attraktivität wie ein Markenzeichen vor sich hertrug.

Nach einem letzten flüchtigen Blick auf das Gemälde steuerte Katrin Kaster zügig auf den Zielort zu, und Bonifacius beeilte sich sie einzuholen.

»„KK“, wie wär‘s zur Abwechslung mal mit einer Haartönung?«, frotzelte er.

»Und gebe die Farbe der Weisheit auf? Wie wär‘s zur Abwechslung mal mit Humor, „Shango“?«, parierte sie trocken, und beide grinsten verhalten.

Im größten Konferenzraum begrüßte der Verleger und Urenkel des Verlagsgründers Armin Konstantin, Andreas Konstantin, seinen Agenten mit festem Händedruck. Er gehörte dem aktuellen Rat der Acht an und würde die Patenschaft für die bevorstehende Mission innehaben. Dazu gehörte auch die Missionseinführung. Auf dem langen Sitzungstisch warteten drei Umschläge mit Unterlagen auf ihre Benutzung. Auf dem Weg dorthin griff Bonifacius sich noch eine Flasche Fruchtsaft von einem Beistelltisch.

Die Unterlagen wurden von allen entnommen, und Konstantin verlor keine Zeit: »Wie Sie sicher aus der Presse wissen, ist in Benin vor vier Wochen eine unbekannte Seuche ausgebrochen, die sich innerhalb von wenigen Tagen ausgebreitet hat. Wir haben es dabei mit einem Krankheitserreger zu tun, der die Gefährlichkeit von Ebola bei weitem übertrifft.«

»Geht es genauer, die Medien hier wie dort lassen bisher keine Details dazu verlauten«, war die scheinbar ungerührte Antwort darauf.

»Ein kurzer Vergleich: Als tödlichster Vertreter unter den Ebolaviren gilt bisher das Zaire-Ebolavirus, beziehungsweise sein Unterstamm „Mayinga“ mit einer statistischen Sterblichkeitsrate von neunzig Prozent. In Benin sprechen wir aktuell von einem Superkiller, der unseren Quellen zufolge mit einer Wahrscheinlichkeit von annähernd einhundert Prozent tödlich verläuft. Hinzu kommt, die Inkubationszeit für Ebola liegt normalerweise bei zwei bis einundzwanzig Tagen, und nach Ausbruch der Krankheit sind die Opfer dann nach spätestens sechzehn Tagen tot – geschwächt von Dehydrierung, gestorben an schweren inneren und äußeren Blutungen sowie Kreislaufkollaps. Jetzt unser Superkiller: Der soll eine Inkubationszeit von maximal sechs Tagen haben. Die Opfer sterben nach Ausbruch der Krankheit innerhalb von acht Tagen. Der Krankheitsverlauf entspricht zum Teil dem des herkömmlichen Ebola – hohes Fieber und wässriger Durchfall plus die schweren Blutungen. Allerdings treten keine schweren Kopf- und Muskelschmerzen auf. Und anstelle der Bläschen und Ausschläge zeigt sich noch ein ganz neues Krankheitsbild. Ab dem dritten Tag bilden sich an Armen, Beinen und Hals offene Wunden, eitrig und übelriechend, die sich schnell ausbreiten und zu Gewebeverlust führen. Das Opfer wird regelrecht aufgefressen.«

Mit Hilfe eines Tischprojektors warf die Sicherheitschefin ein Foto an die Wand, welches ein weibliches Opfer im Endstadium dieser verheerenden Krankheit zeigte. Die Augen glasig und leer, war der ganze Körper eine einzige Wunde aus sich zersetzendem Fleisch.

Nur langsam und mit wackligen Knien war Bonifacius imstande, sich zu erheben. Der Anblick war nichts, was er auch nur annähernd je gesehen hätte – nicht im realen Leben. Und eben das ließ ihn schaudern. Er hatte es zwei Nächte zuvor in seinem Traum gesehen, genau das, neben Hexen, Amazonen und dunkelster Magie. Ein Zufall? Wohl kaum.

»Es hat was von einem biologischen Kampfstoff«, kommentierte er sichtlich schockiert.

Daraufhin schauten sich die Sicherheitschefin und das Ratsmitglied kurz an, bevor Andreas Konstantin die Schlagzahl erhöhte: »Gut möglich. Eine biologische Waffe, geschaffen aus Ebola plus unbekannt. So könnte es sein, zumal eine weitere wichtige Information die ist: Als das Ebolafieber 1976 zum ersten Mal nahe des kongolesischen Flusses Ebola ausbrach, wurde man der sich anschließenden Epidemie kaum Herr. Nach vielen Recherchen stellte man endlich fest, dass mangelndes Desinfizieren und Sterilisieren sowie ausbleibende Quarantäne in einem Krankenhaus die Katastrophe ausgelöst hatten. Unter Einbeziehung dieser Erkenntnisse ist Ebola seither erfolgreicher einzudämmen gewesen. Aber was wir jetzt in Benin vorfinden, lässt sich auf die Art nicht erfolgreich eindämmen. Wie es aussieht, wird dieses Virus nicht nur über Körperflüssigkeiten und direkten Körperkontakt, sondern auch durch Tröpfcheninfektion weitergegeben. Und offenbar geben es auch infizierte Personen weiter, die selber noch gar keine Symptome aufweisen. Das würde kurz gesagt bedeuten, Ärzte- und Katastrophenteams vor Ort haben so gut wie keinen Reaktionsspielraum mehr. Der neue Erreger ist zu schnell.«

Die Art und Weise, wie sich der Referent in seinem Sessel zurücksinken ließ, zeugte zweifelsohne von Alarmstimmung, gab dem Agenten jedoch auch das Gefühl, dass Entscheidendes noch immer zurückgehalten wurde.

Abgeklärt ergriff Katrin Kaster das Wort: »Wir denken, es ist absolut verständlich und richtig, dass alle Involvierten von Regierung bis Weltgesundheitsorganisation das Ausmaß der Epidemie herunterspielen. Eine weltweite Massenpanik hätte unvorhersehbare globale Folgen.«

„Shango“ nickte nur verhalten: »Wenn es eine echte zeitnahe Chance gibt, die Seuche örtlich zu begrenzen oder zurückzudrängen, dann ja. Gibt es eine solche Chance?«

»Damit kommen wir genau zu dem Teil der Geschichte, der uns hellhörig werden ließ«, fuhr Konstantin fort, als hätte er auf diesen Einwurf bereits gewartet. »Als Glück im Unglück scheint sich nämlich das Ausbruchsgebiet zu erweisen. Betroffen ist der Nationalpark von Pendjari – ein UNESCO-Biosphärenreservat zwischen der Atakora-Bergkette und der Grenze zu Burkina Faso – außerdem noch angrenzende Jagdgebiete und Ackerbauflächen. Die ersten Opfer in diesem dünn besiedelten Gebiet waren die Landbevölkerung, Wildhüter, Ökotouristen und Hobbyjäger. Vermutlich durch Jäger und Touristen gelangte der Krankheitserreger bis nach Natitingou, der Hauptstadt des Departement Atakora mit 35.000 Einwohnern. Dass das betroffene Departement eine geringe Bevölkerungsdichte hat und darüber hinaus geographisch abgelegen ist, half sicher dabei, den Supergau zu verhindern.«

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