Andreas Reinhardt - Blutpharmazie - Im Bannkreis des Voodoo

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Blutpharmazie - Im Bannkreis des Voodoo: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein spannender Afrika-Thriller, weit mehr als nur ein kurzweiliger Roman. Virtuos vereint der Autor Fiktion und Realität aus Gegenwart und Historie zu einer Handlung, die sich ebenso informativ wie mystisch präsentiert. In einer Legende aus der Bucht von Benin heißt es: 'Die von westafrikanischen Herrschern als Geldmittel importierten Kaurimuscheln wuchsen auf den Körpern toter Sklaven, die von den Sklavenschiffen ins Meer geworfen worden waren.' Als die Geheimgesellschaft «Wächter der Schöpfung» ihren besten Agenten BONIFACIUS KIDJO nach Benin entsendet, um die Hintergründe einer tödlichen Seuche aufzudecken, führt ihn das auch zu dem US-Pharmaunternehmen ERHC. Und welche Rolle spielen die Kräfte des Voodoo? Die Lösung scheint in der Vergangenheit zu liegen – in Sklavenwirtschaft, in den Untaten eines Königs, in einem Fluch. Nichts ist, wie es scheint und schnell trachtet man ihm nach dem Leben. Doch Bonifacius kämpft nicht allein …

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Mit dem an die Wand projizierten Foto einer äußerst charismatischen Schwarzafrikanerin gewann Kaster seine Aufmerksamkeit zurück: »Das ist Dr. Djayéola Biassou. Sie hat in Deutschland Mikrobiologie und Virologie studiert und arbeitet für das beninische Gesundheitsministerium. Genau wie du, gehört sie außerdem einer Geheimgesellschaft an. Mit ihr wirst du zusammenarbeiten.«

Es war ein natürliches Gesicht, frei von sichtbarer Kosmetik, mit harten Zügen wie aus Ebenholz gefertigt. Die Augen, katzenhaft geschwungen und groß, entfalteten hypnotische Wirkung und hinterließen den Eindruck, als hätten sie schon weitaus mehr gesehen, als was ein einzelnes Menschenleben herzugeben imstande war. Zusammen mit der schmucklosen Kurzhaarfrisur löste der Anblick ein Déjà-vu-Erlebnis in ihm aus, das er nicht zuzuordnen wusste.

»Eine Kriegerin«, entfuhr es ihm, ohne zu begreifen weshalb.

Für einen Augenblick war auch die Sicherheitschefin der „Wächter der Schöpfung“ verwirrt, die jedoch nicht weiter darauf einging. »Deine Führerschaft ist dringend gewünscht. Für unsere neuen Partner in Benin ist deine Rolle eine spirituelle Notwendigkeit, um die göttliche Ordnung wieder herzustellen. Deshalb wird dir Dr. Biassou als „Kopilotin“ untergeordnet sein. – Morgen fliegst du nach Cotonou.«

Auf dem Weg aus den geheimen Eingeweiden des Konstantin Verlages war es an der Zeit, sich endlich auch musikalisch auf die gefahrvolle Mission vorzubereiten. Einem unverzichtbaren Ritual folgend, wählte der Agent ein Stück aus seiner persönlichen Favoritenliste aus. Kurz darauf erklang Curtis Mayfield mit „Right on for darkness“ in seinen Ohren. – Oh ja, wenn sich die gebildete Oberschicht an der Spitze der Pyramide mit gierigen Fingern an den Rechten auf körperliche und seelische Unversehrtheit anderer bediente, war massive Gegenwehr angesagt. Das hatte 1973 zu Zeiten dieses politischen Soul-Funk-Leckerbissens ebenso gegolten, wie es nach wie vor noch immer gelten musste – selbstverständlich auch in einem Land Afrikas.

Kapitel 5

Ankunft in Cotonou

- Dr. Djayéola Biassou -

Der „Cadjehoun International Airport Cardinal Bernardin Gantin“ von Cotonou befand sich inmitten der Hauptstadt, wenngleich fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Fassadenarchitektur des Hauptgebäudes, aus dem Bonifacius Kidjo gerade trat, wirkte mit ihrer dominanten Glasfront und der asymmetrischen Formensprache ansprechend modern. Mehr Charme hatte das Areal hier draußen unter dem Abendhimmel jedoch nicht zu bieten. Weder ein funktional ästhetisches Vordach noch eine großzügig begrünte Fläche mit Palmen erfreuten die Sinne. Auf der anderen Straßenseite schloss sich lediglich ein trister Parkplatz an.

Dem Journalisten ging der Namensgeber des wichtigsten Flughafens des westafrikanischen Landes im Kopf herum, ein vor Jahren verstorbener Würdenträger der römisch-katholischen Kirche. Der Mann war nicht nur Erzbischof von Cotonou gewesen, auch in Rom hatte er eine bemerkenswerte Karriere hingelegt, war im Jahr 1977 von Papst Paul VI. zum ersten dunkelhäutigen Kurienkardinal ernannt worden. Das ließ den Agenten unweigerlich schmunzeln. Ein Sohn Benins, aus dem Schoß des Voodoo, hatte Karriere im Vatikan gemacht. Doch wie hatte schon sein Adoptivvater einmal gesagt, am Tag besuchten die Menschen vielleicht eine Kirche oder Moschee, doch nach Sonnenuntergang gehörten sie ganz ihren noch älteren Göttern. Man war tolerant und flexibel genug, wenn es darum ging, beides zu leben.

Genießerisch nahmen seine Sinne alles in sich auf. Es war wie die Umarmung eines geliebten und lange vermissten Menschen. Bestimmt schon ein Dutzend Mal war Bonifacius in Benin gewesen. Das erste Mal hatte ihn sein Ziehvater hierher mitgenommen, kurz nachdem der damals Sechzehnjährige die leiblichen Eltern durch ein Zugunglück verloren hatte. Bei seiner Ersatzfamilie, in einem Dorf nordwestlich der Stadt Abomey, hatte seine Seele trauern können und er den tiefen Sinn und die Bedeutung des Todes zu verstehen gelernt. Den Traditionen entsprechend, hatte man ihn den Ahnen der Familie vorgestellt und um Aufnahme des neuen Familienmitgliedes in die Gemeinschaft gebeten. In Gedenken daran hielt der Journalist das damals erhaltene Amulett um seinen Hals fest umklammert. Er war kein praktizierender Anhänger etwa des Voodoo, war nicht in alle Aspekte eingeweiht. Nichtsdestoweniger respektierte er die Traditionen seiner zweiten Familie, hatte Hochachtung vor der Jahrtausende alten Geschichte dahinter. Es hatte keinerlei Überwindung oder außerordentlicher Anpassung bedurft, war er doch selbst ein spiritueller Mensch, ohne dabei im Korsett einer einzelnen Religion gefangen zu sein.

Von der unsortierten Ordnung oder auch disziplinierten Unordnung einer westafrikanischen Großstadt spürte man in unmittelbarer Flughafennähe wenig. Die Anzahl an Passanten hielt sich in überschaubaren Grenzen. Hier dominierten gedeckte Töne die Farbenpracht, dezente Bewegung das hektische Pulsieren. Und so fiel es ihm auch nicht schwer, die angekündigte Missionspartnerin auszumachen, die ihn aus einiger Entfernung beobachtete. Als hätte Dr. Biassou seine Gedanken die ganze Zeit über mitgelesen, schien sie geduldig abzuwarten, um ihm Zeit zu lassen. Aber naheliegender war wohl, dass sie sich ein erstes Bild von „Shango“ machen wollte, so wie er sich von ihr jetzt. Selbst auf einem der überfüllten Märkte hätte man diese Frau nicht übersehen können. Ihr Alter entsprach in etwa dem seinen. Mit annähernd einem Meter achtzig überragte sie vermutlich die meisten Männer Benins. Das hell erdfarbene Kleid aus feiner Naturfaser, welches weit geschnitten auch Schultern und den größten Teil ihrer Oberschenkel bedeckte, wurde komplettiert von einem ledernen Gürtel in braun mit kunstvoll graviertem Verschluss aus Gold. Um Füße und Waden schmiegten sich leichte, aber robuste Schnürsandalen. Und es war wohl nicht nur dieser tiefe Ernst, der ihre einzigartige Aura ausmachte. Keiner der offenkundig Einheimischen blickte sie direkt an oder wagte es gar sie anzusprechen. Vielmehr wurde überraschend großer Abstand gehalten.

Als Dr. Djayéola Biassou schließlich mit aristokratischer Würde auf ihn zuschritt, hatte Bonifacius wiederholt das unbestimmte Gefühl des Wiedererkennens.

»Willkommen in Benin, „Shango“, es ist mir eine Ehre«, fiel die Begrüßung knapp aus, und selbst das Beugen ihres Hauptes ließ jede Herzlichkeit vermissen.

Er nahm es sportlich, machte aus seiner Faszination kein Geheimnis, was ein gewinnendes Lächeln belegte: »Die Ehre ist ganz auf meiner Seite.«

Doch die herbe schwarzafrikanische Schönheit entsprach ganz dem spröden Eindruck der Fotografie. Seine Charmeoffensive lief entgegen aller gewohnten Erfahrungen mit Frauen ins Leere: »Wir fahren ins Hotel. Es liegt ganz in der Nähe des Pharmaunternehmens ERHC. Das spart uns morgen Zeit im Verkehr. Für den Vormittag ist dort ein Interviewtermin mit dem Geschäftsführer und eine Laborbesichtigung vorgesehen. Ich begleite dich ganz offiziell als Mitarbeiterin des Gesundheitsministeriums, die dir für deine journalistischen Recherchen zur ausgebrochenen Epidemie zur Seite gestellt ist.«

Du bist wirklich eine harte Nuss, was? Na wenigstens sind wir gleich beim Du gestartet, wenn du schon kein Lächeln zustande bekommst. Ist es dir in deiner Organisation nicht gestattet, menschliche Gefühle zu zeigen? Man könnte fast meinen, du wärst eine … – Nein, das ist nicht war, oder?! Aber klar, du könntest glatt aus meinem letzten Albtraum entsprungen sein. Eine Amazone? Ich glaube, langsam schnappe ich über. Die sind doch schon vor einer Ewigkeit zu Staub zerfallen. – Komm schon, Bonifacius, vergiss den Quatsch. Vielleicht gehört Herzlichkeit nur nicht zum Repertoire von Frau Doktor. Oder du bist einfach nicht ihr Typ.

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