Andreas A.F. Tröbs
Mysterien des Alltags
Kurzgeschichten
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Inhaltsverzeichnis
Titel Andreas A.F. Tröbs Mysterien des Alltags Kurzgeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort
Wo sind die vielen Bräute hin?
Der Ausritt
Ein Spaziergang mit Charlie
Der Glasermeister Mitteldeutschlands
Der Maulheld
Von der Quotenreglung zur GTI-Gefahr
Die Häschenfamilie
Seifenblasen
Die gemeine Obstfliege
Die Wohngrotte
Hemdenbügeln
Eine fidele Kirche
Rapunzels Haar
Über dieses und jenes
Ein stürmischer Tag im Tagebau
Der Hilferuf von dem Eimerkettenbagger 295
Über dumme und kluge Hände
Überholverbot
Imponiergehabe
Das Intermezzo
Wer den Schaden hat
Wenn zwei Seelen
Mutation?
Schneewittchen
Vom Schmied zum Dorfschulzen
Im fahlen Mondlicht
Die goldene Gans
Wie man Hautflügler zu(r) Falle bringt
Der Frosch
Der Fluss
Der Wunschtraumhaarschnitt
Der Beamtenellenbogen
Drei Bitten
Du, meine Phantasie, ich kenn dich…
Du altes Schild der Welt
Der Anbeginn
Der Glückssucher
Impressum neobooks
Da ich nicht für den Rundordner sprich Papierkorb, sondern für sie als Leser schreibe, bitte ich das Vorwort auch als solches zu lesen. Ich finde das Vorwort und gerade dieses (welches auch gern einmal überblättert und nicht gelesen wird) sehr wichtig, weil es auch meine Situation (von der sie ja sonst nichts wissen können) erklären soll. Also ich schwebe als Autor nicht irgendwo auf „Wolke 7“ auch der vielzitierte „Elfenbeinturm“ ist mir vollkommen fremd also absolut unbekannt.
Nein, in Wirklichkeit stehe ich genau wie sie mitten im Leben, bin also auch auf der Suche nach Arbeit und muss, da ich keine Arbeit finde, mein Leben als Bufdi (Bundesfreiwilligendienst) für sehr wenig Geld bei normaler Wochenarbeitszeit fristen. Natürlich setze ich auf meiner Suche nach Arbeit, die ja bekanntlich zum Gelderwerb dient, auf mein Talent, das ich mit ca. mit 23 Jahren in mir entdeckt habe.
Ich kann schreiben - jucheeewer kann das nicht. Jedoch ich kann besser schreiben als reden und kann dabei alles einfließen lassen, was eine gute Geschichte ausmacht, nämlich in Erinnerung schwelgen, Schreibideen umsetzen, Phantasie mitschwingen lassen oder/und autobiografisches einfließen lassen.
So entstanden auch die Geschichten in diesem Buch. sie finden hier einiges, was ich seit meinem 24. Lebensjahr geschrieben habe. Einiges wird sie vielleicht nicht so interessieren, aber anderes vielleicht doch. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. So kann jeder frei nach seiner Fasson agieren. Sie finden nicht nur wahre Mysterien des Alltags, die hier niedergeschrieben sind, sondern auch Theaterstücke und Limericks sowie Geschichten, die nicht nur für Kinder, sondern auch für sie als Erwachsene(r) tauglich sind.
Weiterhin finden Sie Hinweise auf meine Bücher „Wie der kleine Muck erwachsen wurde“und „Leda“.Diese Hinweise sind natürlich auch Geschichten aus diesen Büchern und verstehen sich als Verweispfeile darauf.
Aber andere Geschichten wie „Der Ausritt“, „Die gemeine Obstfliege“oder „Seifenblasentraum“haben mit den o.g. Büchern nichts zu tun. Sie deuten eher auf den Charakter der Mysterien. In diesen Geschichten passieren Dinge, die jedem von uns wiederfahren können, oder die einfach so passieren. sie werden beim Lesen selbst entscheiden (ohne das es ein DRITTER mitbekommt) ob Ihnen diese Dinge vielleicht auch bekannt sind, weil Ihnen diese Vorkommnisse vielleicht bekannt vorkommen.
Also ich wünsche Ihnen viel Spaß und Freude bei der Lektüre dieses Büchleins. Sollten sich zwischendurch mal ein Abgrund auftun, so scheuen Sie nicht weiterzulesen. Vielleicht handelt es sich sogar um einen persönlichen Abgrund, der nur in den Mysterien des Alltags vorkommen kann. Scheuen sie nicht weiterzulesen, denn es handelt sich vielleicht um Spaß an der Freude, der durch einen kleinen vorgehaltenen Spiegel nicht enden darf…
Wo sind die vielen Bräute hin?
Liegt nicht jedem Mann diese Frage auf der Seele?
Was ist eine Braut? Ist sie ein Fabelwesen? Eine Märchengestalt? Oder gibt es sie Wirklich? Ein Insider sagte: Eine Braut sei ein weibliches Wesen! Oh Pardon, ein weibliches Wesen, ist ja schon mal nicht schlecht! Ich kenne viele dieser Wesen, die sich nicht nur durch ihr Geschlecht vom Mann unterscheiden. Einige von ihnen sind geschieden, auch zum wiederholten Male. Andere wiederum sind ledig und gehen herum wie ein brüllendes Raubtier, andere wie schnurrende Schoßkätzchen. Doch alle sind auf der Suche, ihren Pedant fürs Leben zu finden. Wieder andere (wohl die meisten) lassen sich einfach vom Mann finden. Doch alle kommen (wenn es darauf ankommt) schüchtern, anschmiegsam und schutzbedürftig daher, um „den Mann an ihrer Seite“ zu finden.
Die Brautphase!
Diese Phase ist an keine zeitliche Vorgabe gebunden und genau aus diesem Grund verschieden lang. Man hat schon von wenigen Tagen (beschleunigte Brautschaft), bis hin zu vielen Jahren (ewige Brautschaft) gehört. Doch, wer oder was ist eine Braut? Eine Braut gibt sich als weiße Lichtgestalt, die mit ihrem langen Gewand oder Brautkleid aus Tüll, Spitze und Perlen federleicht, wie ein Wesen aus Licht, Luft und Liebe, scheint. So macht sie sich höchst begehrenswert. Die Braut besitzt erfahrungsgemäß, neben gut funktionierenden nützlichen Eigenschaften wie Häuslich- und Sparsamkeit, einen großen Sex-Appeal und lässt bei ihrem Bräutigam nichts unversucht, diese Dinge vorerst nicht abhanden kommen zu lassen. Doch wo verbergen sich die Bräute nach dem Hochzeitsfest? Schaut man in das kurzlebige und schöne Gesicht einer Braut, so erkennt man einen Anflug von Liebe, Glück, Verheißung, Lebensfreude- und Lust! Doch sucht man beispielsweise Wochen später genau das gleiche Gesicht, so ist es nicht mehr aufzufinden! Aber warum?
Glaubt die Braut nun Mann und Auskommen sicher zu haben?
Ist es der Alltag, der die Braut zur normalen Ehefrau mutieren lässt?
Ist es wirklich nur das besondere Outfit einer Braut, die sich ansonsten nicht von der normalen Frau unterscheidet?
Haben die Prioritäten und Anstrengungen, die bei einer Braut vor der Eheschließung galten, keine Gültigkeit mehr?
Ist die Braut einfach unschuldig und handelt nach dem Gesetz, welches ihr von der Fortpflanzung vorgegeben ist?
Über die Motivationen der Bräute, die zunächst noch relativ uneigennützig schienen und im Dunkeln lagen, wurden Versuche angestellt. Es wurde ihr Verschwinden hinterfragt. Man ließ alle Schleier fallen und gelangte zu folgendem Ergebnis: Die weibliche Person durchlebt eine Metamorphose. Die Metamorphose ist die Wandlung oder die Entwicklung eines Lebewesens bis hin zur vollen Entfaltung aller lebens- und fortpflanzungswichtiger Funktionen. Also, bis hin zum perfekten Lebewesen, welches dann auch ein anderes Aussehen haben kann! Die weibliche Person, die eine Braut gab, ist also nicht mehr da! Sie ist verschwunden, quasi wie entrückt! In der Hochzeitsnacht war sie noch mit all ihren schönen Attributen gegenwärtig, doch bereits am nächsten Tag – einfach entschwunden. Entschwunden? So richtig trifft es nicht, denn die Braut ist nicht entschwunden, vielmehr rückt an ihre Stelle - eine Frau!
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