Uwe Bekemann - Im Bann des Augenblicks

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Im Bann des Augenblicks: краткое содержание, описание и аннотация

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In einer verlassenen Lagerhalle wacht Nina Lange aus ihrer Betäubung auf. Sie ist nackt, ihre Kleider liegen verstreut umher. Sie ist aber nicht vergewaltigt worden, was sie zunächst befürchtet. Vielmehr wurde sie Opfer eines Kidnappings, ihre Kidnapper waren auf etwas anderes aus.
Es kommt zu Gewaltverbrechen in Ninas nächstem Umfeld.
Auf eigene Faust und unterstützt von ihrem Freund macht sich Nina daran, ihre Peiniger ans Messer zu liefern.
Sie und ihr Freund geraten in große Gefahr, als die Spur nach Lanzarote führt und sie den Weg dorthin nicht scheuen. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland aber hängt beider Leben am seidenen Faden.
Der Titel «Im Bann des Augenblicks» offenbart seine Doppeldeutigkeit erst mit den letzten Romanzeilen.

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Es war auch noch zu früh, um ihn anzurufen. Er würde wahrscheinlich ohnehin bis in den späten Abend oder in die Nacht hinein am PC gesessen haben, so wie sie ihn von früher kannte. Ein Anruf jetzt würde ihn sicherlich aus dem tiefsten Schlaf reißen.

Mit ihrer zur Hälfte geleerten Kaffeetasse ging sie in die Küche zurück, zog die inzwischen erkaltete Scheibe Weißbrot aus dem Toaster und setzte sich an den Tisch. Ohne Appetit nahm sie einige Bissen zu sich, die sie mit dem lauwarmen Kaffee hinunter spülte.

War es auch noch zu früh, um ihr Auto aus der Tiefgarage unter dem Theaterplatz zu holen? „Nie wieder dort hin“, hatte sie sich noch gestern geschworen.

„Es ist noch zu früh, die Straßen sind mir noch zu verlassen“, verschob sie ihren Weg auf später. Natürlich würde sie die Tiefgarage, in der ihre Pein ihren Anfang genommen hatte, wieder aufsuchen, heute und zukünftig immer wieder, nur eben nicht jetzt in übertriebener Frühe. Warum hätte sie die Tiefgarage zukünftig meiden sollen? Der Ort würde für sie nicht weniger sicher sein als für alle anderen Besucher, nicht weniger sicher als früher für sie selbst. Es würde keinen Sinn machen, ihn zu meiden, es wäre nur eine Kapitulation vor der eigenen Angst.

Ein Gedanke schoss durch ihren Kopf, der sie vor Schreck erstarren ließ. Ihr Herz begann zu rasen und sie fühlte, wie beinahe von einer Sekunde zur nächsten das Gefühl kalten Schweißes auf ihrer Stirn entstand.

Warum dem Peiniger, diesem verbrecherischen Schwein, nicht nur durch das Betreten der Tiefgarage trotzen, sondern auch durch das Aufsuchen der Halle, in dem er seine Tat vollendet hatte?

„Warum sollte ich das tun? Warum sollte ich mich damit quälen?“, flüsterte sie vor sich hin, um dann, wieder in Gedanken, fortzusetzen: „Es gibt doch keinen Sinn! Was sollte ich dort? Ich sollte froh sein, dass ich entkommen konnte! Doch, es gibt einen Sinn! Er hätte es nicht geschafft, mich für immer aus dieser Halle zu bannen! Er würde es nicht schaffen, dass sich dieser Ort in meinem Unterbewusstsein mehr und mehr zur Hölle entwickeln könnte! Nach einem Besuch könnte ich immer offen damit umgehen. Außerdem habe ich noch nie gekniffen! Und wenn ich dort auf ihn treffen sollte? Unsinn! Was sollte er dort? Die Halle ist leer! Und mit etwas mehr Zeit und ohne Panik finde ich vielleicht Hinweise, die ich gestern übersehen habe, Hinweise auf die Abläufe, Hinweise auf den Kerl und vielleicht noch mehr!“

Sie würde die Halle wieder aufsuchen, heute, aber jetzt noch nicht. Sie konnte den Besuch mit dem Holen ihres Autos aus der Tiefgarage verbinden.

Die gedankliche Auseinandersetzung hatte den ersten Schrecken der Idee vertrieben und sie wieder viel ruhiger gemacht. Sie sah auf die Uhr.

„Es ist immer noch zu früh, um Mutter oder Alex anzurufen“, stellte sie fest.

„Ich muss in der Einrichtung anrufen, dass ich heute nicht arbeiten kann, dass ich Urlaub nehmen muss“, fiel ihr ein.

„Urlaub nehmen, mir von dem Verbrecher auch noch den Urlaub schmälern lassen?“, baute sich sogleich ein innerer Widerstand gegen diese Überlegung auf. „Wenn schon nicht zur Polizei, dann doch zumindest zum Arzt, auch noch einen Tag später!“

Wie zur eigenen Bestätigung nickte sie mit dem Kopf.

„Ich habe alles Recht der Welt, zum Arzt zu gehen! Ich kann nicht arbeiten! Ich rufe an und teile mit, dass ich krank bin und nicht kommen kann, und lasse mir anschließend einen Arzttermin für heute geben.“

Ihrer Gynäkologin konnte sie von ihrem Erlebnis erzählen, ohne dass sie Angst haben musste, dass die Polizei Kenntnis davon erhielt. Sie würde es auch verstehen, dass sie nicht arbeiten konnte, würde ihr zwar auch zur Anzeige bei der Polizei raten, aber mehr auch nicht. Die Wunde auf ihrem Rücken würde sie ihr zeigen, als Beleg.

„Ach was!“, wischte sie diesen Gedanken fort. Eines solchen Nachweises würde es auf keinen Fall bedürfen.

„Es ist auch noch zu früh, um mich krank zu melden und um mir einen Arzttermin zu holen“, stellte sie fest. „Für alles ist es zu früh, für alles!“

Sicherlich war die Tageszeitung bereits vom Boten gebracht worden und steckte im Briefkasten neben der Wohnungstür. Sie ging vor die Tür, die Zeitung steckte tatsächlich bereits im Kasten. Sie zog sie heraus und trug sie in die Küche, um sie dort aufzuschlagen, nachdem sie sich Kaffee nachgeschenkt hatte. Ob etwas darin stand, was in Zusammenhang mit ihren gestrigen Erlebnissen stehen konnte?

„Ach was, wie sollte ich es erkennen, wenn etwas Derartiges darin stünde!“, hörte sie sich leise vor sich hin sagen. „Ich weiß doch noch nicht einmal, warum ich zum Opfer geworden bin!“

Oberflächlich blätterte sie die Zeitung durch, überflog die Inhalte nur und nahm nur von den Überschriften der einzelnen Artikel wirklich Notiz. Es fehlte ihr die Konzentration, um längere Texte bewusst zu lesen.

Ein erneuter Blick zur Uhr bestätigte ihr, dass es immer noch viel zu früh war, um die Dinge zu erledigen, die für einen geordneten Ablauf notwendig waren oder die sie sich für heute vorgenommen hatte. Sie musste warten.

11 – Mutter unter Druck

Der Erpresser hatte sein Verlangen sehr präzise formuliert. Erika Lange hatte in der vergangenen Nacht kaum Schlaf gefunden, deshalb viel Zeit zum Grübeln gehabt. Hin- und hergerissen zwischen den Sorgen um Nina, den Erinnerungen an das gemeinsame Erleben am Vorabend und ihren eigenen alleinigen Kontakten mit dem Erpresser hatte ihr Geist zunächst nicht das Thema gefunden, dem er seine Aufmerksamkeit schenken sollte. Letztendlich aber hatte sich ihre Konzentration doch auf ihre eigenen Kontakte mit dem Erpresser gebündelt.

Unmittelbar konnte sie gegenwärtig ohnehin nichts Konkretes für Nina tun. Sie hoffte, dass ihre Tochter Ruhe gefunden hatte und sich trotz ihrer schlimmen Erlebnisse im Schlaf erholen konnte.

Verfügte der Fremde über Insiderkenntnisse? Fast musste sie es glauben. Er hatte die Unterlagen, um die es ihm ging, so exakt bezeichnet, dabei sein Wissen um deren Existenz so deutlich gemacht, dass eine Information aus allgemein zugänglichen Quellen kaum möglich gewesen sein dürfte.

Aber diese Stimme! Natürlich hatte der Erpresser sie verfremdet, aber hatte sie dennoch irgendeine Ähnlichkeit zu ihr bekannten Stimmen aufgewiesen? Kaum! War da nicht, trotz all seines Bemühens um ein Verstellen, oder aber vielleicht auch gerade zu diesem Zweck, ein Akzent zum Ausdruck gekommen? Sie konnte sich diese Frage nicht mit Bestimmtheit beantworten.

Natürlich hatte sie keine andere Wahl. Sie musste das Verlangen des Erpressers erfüllen. Sie hatte es als müßig angesehen, tiefer über einen Ausweg aus der Notlage, der dem Erpresser nicht gefallen konnte, nachzusinnen, auch wenn ihr die lange wache Nacht genügend Gelegenheit hierzu geboten hätte. Sie hatte die Zeit für andere Überlegungen, für bessere genutzt!

Irgendwann in der Nacht war ihr der Verdacht gekommen, der ihr von Beginn an so plausibel erschienen war. Und je länger sie nachgedacht hatte, desto mehr zusammen passende Puzzleteile meinte sie gefunden zu haben.

Ja, natürlich musste sie sich der Erpressung beugen, aber sie sah sich schon einen Schritt weiter. Der Erpresser sollte bekommen, was er begehrte, aber, so hoffte sie, es war bereits eine Spur zu ihm gelegt. Und diese würde sie aufnehmen und ihr folgen, bis der Moment gekommen sein würde, die Polizei einzuweihen. Bis dahin aber würde Nina völlig aus der Angelegenheit herausgekommen sein. Es musste eine spätere Möglichkeit geben, für das Auffliegen der Erpressung und des Erpressers zu sorgen, ohne dass Nina zu Schaden kommen würde, ohne dass die Nina zeigenden schlimmen Fotos vor Ermittleraugen kommen mussten.

Aber was würde sein, wenn der Erpresser, oder besser derjenige, der den Kontakt zu ihr aufgenommen und gehalten hatte, nur ein Helfer war, ein Auftragsmensch? Wäre dies von tieferer Bedeutung? Nein, eine erhebliche Änderung der Situation wäre damit nicht verbunden. Musste sie nicht sogar davon ausgehen, dass es so war? Wenn ihr Verdacht wirklich zutreffen sollte, dann würde sich die Person, um die sich ihre Überlegungen rankten, sicher nicht selbst zur Erpressung bemüht haben. Die Person würde, dies war Erika Lange klar, sich eines Helfers bedient haben.

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