„Ich weiß nicht, ob das was zu bedeuten hat, aber da sind in dem Feld Diagnosen im einen Fall der älteren Rechnung andere Diagnosen gespeichert als auf der neuen Rechnung. Hat das was zu bedeuten?“
Voigt sah sich das Ganze an und meinte nachdenklich „Stimmt, da ist sind Hypertonie, Senk- Spreiz- und Knickfüße und eine Skoliose vermerkt und dort lediglich die behandelte Meniskusläsion.“
Fuhr sah Voigt fragend an „Und was heißt das alles?“
Voigt nahm ihre Brille ab und begann: „Also eine Meniskusläsion ist ein Meniskusschaden. Deswegen ist Vogtländer bei uns in Behandlung gewesen. Hypertonie heißt Bluthochdruck und eine Skoliose ist eine Wirbelsäulenverkrümmung, welche oft durch eine Beinlängendifferenz und einem daraus resultierenden Beckenschiefstand resultiert. Senk- Spreiz- und Knickfüße ist eine typischen Fußdeformation, die sehr verbreitet ist und zu so genannten X- Beinen führt. Das kann im frühen Kindesalter mit Schuheinlagen korrigiert werden. Manchmal resultieren draus Knie- und Hüftgelenksschäden. “
Fuhr sah immer noch etwas verwirrt aus, meinte dann aber: „ Wie schlimm ist das bzw. warum möchte man das aus der Rechnung raushaben?“
„Keine Ahnung, aber wie immer in der Medizin kann das ganz gravierend, aber auch eher marginal ausgeprägt sein. Da es zu keinen weiteren Beschwerden und auch Behandlungen führte würde ich sagen dass es vernachlässigbar war.“
Fuhr überlegte kurz „Aber wenn es so harmlos war, warum dann diese zweite Rechnung in der diese Diagnosen nicht enthalten waren?“
Voigt zuckte ratlos mit den Schultern. Als die beiden Kriminalpolizisten nach vielen Geschichten über die gute alte Zeit Voigt wieder verließen war es bereits halb zwölf geworden.
Im Dienstwagen angekommen sah Jessy zu Fuhr hin-über, den etwas beschäftigte. Das war ihm ins Gesicht geschrieben
„Na, lass es raus!“ forderte Jessy ihn auf.
„Die Sache stinkt gewaltig und bitte tu es nicht mit meiner Aversion gegen Müllerschön ab. Da ist irgendwas und ich komme nicht dahinter. Wir müssen dringend diese Berger ausfindig machen. Vielleicht kann sie ja Licht in die Sache bringen – halt ich korrigiere mich, sie wird Licht in die Sache bringen. Dann werden wir auch wissen wie Vogtländer in die Sache passt.“
„Und, ganz wichtig, ob die Sache überhaupt was mit Vogtländers Tod zu tun hat!“ Ergänzte Jessy.
Fuhr brummelte etwas, das Jessy nicht verstand, aber sie konnte sich schon denken, dass es um ihren Einwand ging.
„Na ja, Olli, du must doch zugeben, dass da zwar vielleicht wirklich was nicht ganz koscher ist, aber das gar nichts mit der Tötung Vogtländers zu tun hat und sich eine eher zufällige Kreuzung dieser Sachverhalte ergibt. Denk doch nur mal daran, dass dieser Ehrgeizling in seiner Agentur Vogtländer umgebracht hat, da er ihn einfach zu viel Geld gekostet hatte und noch kosten würde. Parallel dazu läuft vielleicht tatsächlich eine krumme Sache bei Müllerschön, aber die hat nichts mit dem Tötungsdelikt zu tun.“
„Schon möglich...“ gab Fuhr missmutig zu „...aber selbst wenn ich diesen arroganten Idioten wegen einer anderen Sache an den Eiern bekommen kann werde ich es tun.“
„Solange deine Ermittlungsarbeit darunter nicht leidet, okay“ Entgegnete Jessy.
„Zu Befehl Frau Kriminalhauptkommissarin in spe Baumann!“ Schnarrte Fuhr.
Bis Fuhr Jessy im Präsidium abgeliefert hatte, in sein Privatfahrzeug umgestiegen und nach Hause gekommen war schlug es Mitternacht. Er entledigte sich seiner Kleidung und stand in der Unterhose vor der Mikrowelle, die Bedienungsanleitung studierend, die er ausgedruckt hatte als die Türe aufging.
„Hallo! wo bist du? Schläfst du schon?“ Hörte er Alex von der Garderobe her. Da erst fiel ihm auf, dass er ja noch gar nicht in den Zimmern war um sich umzusehen was sie alles gewerkelt hatte.
Als sie ihn verzweifelt vor der Mikrowelle stehen sah lachte sie laut auf, umfasste ihn in Hüfthöhe mit den Armen und küsste ihn auf den Hals.
„Na, lass da mal die Großen ran“
Meinte sie. Er drehte sich zu ihr um und sie küssten sich. Als sie ihn wieder freigab meinte er:
„Die Großen waren eben dran und kriegen´s nicht hin, vielleicht probieren´s mal die Kleinen“
„Du Frechdachs nicht mal die Mikrowelle bedienen können, aber ´ne dicke Lippe riskieren“ Schalt sie ihn scherzhaft.
„Aber sag´ mal kommst du jetzt erst nach Hause?“ Wunderte sie sich
„Ja klar, du doch auch“ Entgegnete er lachend
„Aber du hast heute morgen um 7.00 Uhr das Haus verlassen?“ Stellte sie ungläubig fest.
„Wie ich schon sagte, ein Mord, bei frischer Spurenlage, da darf man nicht so sehr auf die Uhr sehen. Außerdem, was tätest du denn wenn ich schon schliefe – ach ich vergaß, als du eben hereingekommen bist wäre ich spätestens bei deinen Rufen wieder aufgewacht.“ Augenzwinkernd meinte sie
„Es hätte sich aber auch gelohnt, oder glaubst du nicht?“ dann küsste sie ihn wieder am Hals und deutete kleine Bisse an.
„Du kannst manchmal so überzeugend sein“ gab Fuhr zärtlich zurück, seinerseits ihre Küsse auf den Hals erwidernd, während er ihre Bluse aufknöpfte und ihre BH Schließe öffnete. Sie fragte noch:
„Noch vor dem Essen?“ aber er antwortete ihr nicht mehr verbal.
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