Hans Müller-Jüngst - Koller

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Koller wird Student und schließt sich der Hochschulumweltgruppe an. Deren beide Leiter werden einer nach dem anderen ermordet, sodass Koller deren Nachfolger wird. Er verfolgt sine Ziele mit striktem Ernst und steht eines Tages dem Möder gegenüber, der jedoch fleiehen kann, nachdem ihn ein Überwachungspolizist anruft. Er flieht nach Polern und die Jagd auf ihn beginnt.

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„Ich kenne Pascal schon sehr lange aus Hamburg, wir waren auf der gleichen Schule und haben die gleichen Umweltziele verfolgt, Pascals Tod reißt eine tiefe Lücke in die Umweltbewegung, die hier in Mahnstadt gerade im Entstehen ist.“ Koller kannte Timo Bender nur vom Sehen, was er aber an dem Abend bei ihm sagte, machte ihn sehr sympathisch und er rief aus:

„Wer ist dagegen, Timo zum Nachfolger von Pascal und zum Organisationschef unserer Gruppe zu machen?“ Und als sich niemand meldete, war Timo Bender der Anführer der studentischen Umweltgruppe von Mahnstadt. Timo zeigte sich gerührt von so viel Vertrauen, das in ihn gesetzt wurde, und er sagte:

„Liebe Mitstreiter, trotz des etwas unorthodoxen Vorgehens erkläre ich mich bereit, Euer Anführer zu sein, und ich habe auch schon ein Projekt, möchte aber erst nach der Demonstration darüber reden.“ Als Erstes wurde Timo damit beauftragt, auf der Demonstration eine Rede zu halten, in der er die Ziele der Umweltgruppe darlegen sollte.

Am Morgen der Demonstration sollten sich alle Teilnehmer am Kreisverkehr in der Innenstadt treffen. Die Parkallee durchzog die gesamte Stadt, von ihr zweigten einige Nebenstraßen ab, die zu bedeutenden Gebäuden oder Einrichtungen führten wie die Kranstraße zum Präsidium, die Steinstraße zum Gymnasium, der Kirchweg zur katholischen Kirche, die Bahnhofstraße zum Bahnhofplatz und zum Hauptbahnhof, die Siegfriedstraße zur Grundschule, die Krappstraße zum Stahlwerk, die Einheitsstraße zum Kraftwerk, der Kampweg zur Realschule, die Rathausstraße zum Rathaus und in der Verlängerung zur Universität, die Gartenstraße zum Park und der Tannenweg zum Schwimmbad.

In Mahnstadt gab es kein richtiges Zentrum, wenn man einmal von dem Kreisverkehr an der Parkallee absieht, aber da konnte man nicht von einem städtischen Zentrum sprechen. Mahnstadt war im Krieg komplett zerstört worden, weil es die Engländer auf das Stahlwerk abgesehen hatten und gleich die gesamte Stadt mit bombardierten. Nach dem Krieg wurde in Mahnstadt einfach etwas hochgezogen, wie das in vielen Städten Deutschlands auch der Fall war, ohne dass es jemanden interessierte, ob es gefiel oder nicht.

Und so wirkte Mahnstadt etwas unansehnlich, es gab die typischen Innenstadtgeschäfte in Bahnhofsnähe oder Rathausnähe. Das Stück Straße bis zum Rathaus und weiter bis zur Universität war Fußgängerzone. In dieser kurzen Fußgängerzone gab es inzwischen eine Disco und ein Kino, und um die jungen Leute zu halten und daran zu hindern, in die Nachbarstädte zu fahren und sich dort zu unterhalten, gab es auch ein Cafe und eine Kneipe, jeweils mit Außenbetrieb.

Die Verkehrspolizei war längst am Kreisverkehr und sorgte für einen ordnungsgemäßen Ablauf. Vor der Stadt wurde in beiden Richtungen der Verkehr umgeleitet, nur Linienbusse durften auch weiterhin durch die Parkallee fahren.

Weltweit versammelten sich Studenten und Schüler freitags während der Unterrichtszeit, um gegen die ausbleibenden Maßnahmen gegen den Klimawandel zu protestieren. Sie meinten, dass die Politik die Lösung immer wichtigerer Probleme der Zukunft zu ihren Lasten verweigerte. Zu der „Fridays for Future“-Demonstration kamen Studenten und Schüler zusammen, und die Schüler schwänzten den Unterricht, sehr zum Ärger der Schulleitungen und der Kultusministerinnen, denn bis auf diese Ebene waren die Demonstrationen inzwischen vorgedrungen. Was konfligierte da miteinander?

Da waren auf der einen Seite die Schuloberen, die sich hinter ihre Vorschriften zurückzogen und verlangten, dass Unterricht stattfände und auf der anderen Seite Schülerinnen, die ein Verfolgen von Klima-Strategien seitens der Politik einforderten und dabei weniger an ihre Unterrichtsveranstaltungen dachten. Auf beiden Seiten waren die Fronten aber nicht so verhärtet, wie man eigentlich glauben konnte. Es gab bei den Politikern durchaus Vertreter, die das Engagement der Schülerinnen lobten und all denen widersprachen, die eine unpolitische Generation heranwachsen sahen, was die Schüler da boten, war politische Partizipation par excellence. Und auf der anderen Seite war es schwer auszumachen, welche Schüler wirklich hinter den Demonstrationszielen standen, und welche nur den Unterrichtsausfall genossen.

Angefangen hatte der Schülerprotest in Schweden, wo sich die 16-jährige Greta Grundberg mit einem Schild, auf dem „Schulstreik für das Klima“ stand, vor das schwedische Parlament in Stockholm setzte. Und schnell sprang der Funke über, Greta Grundberg redete mit einem Mal in Hamburg, auf der UN-Klimakonferenz in Kattowitz, beim Papst in Rom, und ihr Vorbild nahmen viele Schülerinnen zum Anlass, in ihren Ländern für das Klima zu demonstrieren und die Schule dafür zu schwänzen.

Auch durch Mahnstadt zog an einem Freitag die große Klimademonstration, zu der sich Studenten und Schüler gemeinsam in der Stadt organisierten. Niemand wusste, wie die Demonstration von der Bevölkerung aufgenommen werden würde, aber das spielte in diesem Augenblick auch nur eine untergeordnete Rolle, und die Studenten und Schüler setzten sich über die etwaigen Gegner ihrer Demonstration einfach hinweg. Jeder Teilnehmer war bemüht, mit der Bevölkerung lebhafte Gespräche über die Klimaproblematik zu führen und mit den Menschen zu reden.

Koller traf am Kreisverkehr ein und sah dort schon an die 100 Schüler stehen, die alle Plakate trugen, auf denen zum Beispiel stand:

„Klimaschutz statt Kohleschmutz“ oder:

„Wir sind klein, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut!“, „Save the Earth!“ oder, sehr lustig: „more trees, less assholes!“

Koller hatte sich zu Hause ein Plakat gemacht, auf dem stand:

„Gegen CO2!“ Er musste feststellen, dass es gar nicht so einfach war, ein Plakat herzustellen, das auch hielt, während man es auf der Demonstration trug. Er nahm wie viele andere auch einen Karton und beschriftete ihn mit einem dicken Filzstift, anschließend befestigte er einen verkürzten Besenstiel mit Klebeband auf der Rückseite. So gewappnet stand er mit vielen Schülerinnen am Kreisverkehr und hielt Ausschau nach seinen Kommilitonen.

Das Gymnasium hatte den Unterricht an diesem Tag ganz eingestellt, die Realschule nur zum Teil, die Schulleiterin dort hatte den 10. Klassen frei gegeben, alle anderen hatten am Unterricht teilzunehmen, aber natürlich hielten sich die Neuntklässler und auch die Achtklässler nicht an dieses Gebot.

Koller zwängte sich durch die Menge in die Bahnhofstraße, und als er auf den Bahnhofplatz gelangte, sah er auch seine Kommilitonen. Viele hatten so wie er ein Plakat dabei. Einige waren damit beschäftigt, ein provisorisches Rednerpult für Timo, zu errichten.

Als sich ein Linienbus durch die Bahnhofstraße schob, und der Fahrer aufpassen musste, dass er keinen Demonstrationsteilnehmer anfuhr, kam ein lautes missbilligendes Murren auf, insgesamt hielten sich die Demonstranten aber zurück. Koller schaute sich um und sah eine solche Zahl von Demonstranten, dass er ihre Zahl nur schwer schätzen konnte.

Und dann bemerkte er am Rand der Demonstration einige Leute, die offensichtlich Stunk machen wollten, sie schrien:

„Geht doch in die Schule!“ oder

„Wollt Ihr denn das Klima retten?“ und

„Lass doch lieber erfahrene Menschen an das Klima!“

„Lasst Euch nicht provozieren, lasst Euch nicht provozieren!“, fuhr Koller dazwischen, und er bemerkte, wie einige Demonstranten doch eingeschüchtert waren. Sie wandten sich von den Störenfrieden ab und unterhielten sich mit ihren Freunden. Als einer der Störenfriede aber ein Plakat ergreifen wollte, hinderte ihn ein Polizist daran und wies ihn in seine Reihe am Rand der Demonstration. Die Polizisten standen immer zu zweit in regelmäßigen Abständen am Rand, sie waren über Funk miteinander verbunden, um sich gegenseitig helfen zu können, wenn es irgendwo nötig werden sollte, so wie bei den Störenfrieden.

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