Berndt Guben - El Silbador

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In Spanien nennt man ihn El Silbador — der Pfeifer, denn Michel Baum beherrscht die Kunst des Pfeifens vollendet. Nicht selten verdankt er dieser Kunst Rettung aus Not und Gefahr. Unbändiger Freiheitsdrang ist es, der ihm das Leben in der geknechteten Heimat unerträglich macht; unbändiger Freiheitsdrang treibt ihn von Abenteuer zu Abenteuer. Eine Schar ungleicher Gefährten, darunter die zwielichtige Gräfin Marina und der treue Riese Ojo, sammeln sich um ihn. In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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Als Pedro nach kurzer Zeit mit einer Korbflasche zurückkehrte, warf ihm der Silbador ein silbernes Geldstück zu und meinte fröhlich:

»Trink, Bruder, auf meine Rechnung. Kannst dir später neuen kaufen.« Der Bock wurde immer kleiner. Stück um Stück verschwand in den Mägen der hungrigen Männer. Endlich wischte sich der Fremde mit dem Handrücken den Mund. »Wie heißt du, Schäfer?« fragte er dann. »Pedro Jorge, und was ist Eures Vaters Name?« Der Fremde seufzte schwer und sah nachdenklich in die Ferne.

»Es ist kein halbes Jahr her, da nannte man mich noch Michel Baum. Na, bleiben wir bei Silbador. Glaube, daß das für deine Zunge einfacher ist.«

Pedro nickte und legte sich zurück ins Gras. Michel stocherte in der Asche, bis das Feuer wieder aufflammte. —

»Heiooo! Pedro!« kam plötzlich ein Ruf durch die Stille des heraufdämmernden Abends. »Wo steckst du, verdammter Ziegenhirt?«

Pedro richtete sich auf und sah Michel verstört an. Dann flüsterte er hastig:

»Versteckt Euch, Senor, wenn man Euch hier sieht und bemerkt, daß Ihr eine Gemse geschossen habt, so wird man Euch in den Turm werfen. Der Majordomo ist ein wilder Herr, der es besonders auf Wildschützen abgesehen hat.«

Michel Baum lächelte.

»Ganz wie beim Landgrafen in Hessen«, meinte er.

»Von wem sprecht Ihr da, Senor?« wollte der Schäfer wissen.

Michel winkte ab.

»Geh zu deinem Majordomo und sage ihm, wenn er noch alle Zähne hat und ein paar verlieren will, dann soll er getrost hierherkommen. Ich bin Zahnzieher von Beruf.« »He! Pedro!«

Der Schäfer rannte in die Richtung, aus der der Ruf erklungen war. Neben der Hütte hielten drei Reiter, die geradewegs vom Schloß herauf gekommen sein mußten.

Der Majordomo war ein finster wirkender Mann, dessen Gesicht von einem imponierenden Vollbart umrahmt war. Die beiden Knappen neben ihm machten einen weniger furchterregenden Eindruck.

»Wo steckst du, Hund?« schrie der Haushofmeister den zitternden Schäfer an. »Hütest du so die Herde deines Herrn? Gib ihm noch eins mit der Peitsche, Juan. Diese Burschen gehorchen nur, wenn man sie hin und wieder verprügelt.«Juan spornte sein Pferd an, um dichter an Pedro heranzukommen.

»Gnade, Gnade, Don Manuel«, wimmerte der Schäfer und fiel vor dem Majordomo auf die Knie. Juan holte bereits zum Schlag aus, als er von einer donnernden Stimme unterbrochen wurde: »Halt, ihr Strolche, sonst schicke ich euch in die Hölle!«

Michel Baum war herangekommen. In der einen Hand hielt er seine Flinte, in der anderen den gezückten Degen.

»Wer bist du, verdammter Bravo, daß du es wagst, den Majordorno des Grafen de Villaverde y Bielsa so unflätig anzufahren!« schrie Don Manuel wutbebend mit hochrotem Gesicht. »Wer ich bin, geht dich einen Dreck an«, sagte Michel ruhig. »Wenn du mich aber noch einmal «Du« nennst, dann werde ich dir dein bißchen Verstand aus dem Kopf hauen, du aufgeblasener Hanswurst.«

Der Majordomo saß bewegungslos im Sattel. Derartiges war ihm in seinem vierzigjährigen Dasein noch nie widerfahren. Deshalb wußte er auch nicht, wie er auf diese Beleidigung reagieren sollte. Als er sich etwas von seiner Verwunderung erholt hatte, wandte er sich an den Schäfer. »Kennst du den Mann?«

»Es ist — es ist«, stotterte der, »es — ist — derjenige, den sie im Gebirge — El Silbador nennen.«

»Unsinn«, herrschte ihn der Majordomo an, »erzähl mir keine Märchen. Den Silbador hat noch kein Sterblicher zu sehen bekommen.«

Plötzlich horchte er erschrocken auf. Michel hatte zu pfeifen begonnen. Schauer liefen den Zuhörern über den

Rücken bei den teuflischen Trillern, die er seinem Mund entlockte. Es hallte schrecklich wider in dieser echoreichen Gegend.

Die beiden Lakaien blickten angstvoll auf ihren Herrn und Gebieter. Der Majordomo aber war nicht der Mann, der sich leicht aus der Fassung bringen ließ. Gerade diesem Kerl, von dem die Leute solche Wunderdinge erzählten, der sich jedoch bei näherem Hinsehen als ein ganz normaler Mensch entpuppte, wollte er zeigen, wer hier auf villaverdischem Grund und Boden etwas zu sagen hatte.

»Juan!« schrie er den Knappen an. »Warum schlägst du diesen Ziegenhirten nicht, wie ich es dir befohlen habe? Los, schlag zu, sonst kommst du zu Hause selber auf den Bock.« Juan standen Schweißperlen auf der Stirn. Angstvoll blickte er von seinem Herrn zu dem Fremden und wieder zurück. Als er jedoch Don Manuels wutverzerrtes Gesicht sah, holte er abermals aus.

Da war Michel heran. Mit unglaublicher Geschicklichkeit hielt er seinen Degen der Peitsche entgegen, die glatt durchschnitten wurde. Jetzt begann Don Manuel zu kochen. Er riß seinen Degen aus der Scheide, sprang vom Pferd und zückte ihn gegen den Silbador. »Du wagst es, Kerl, meinen Knappen an der Ausführung meines Befehls zu hindern!« schrie er. »Na, warte, ich werde dir den Garaus machen.« Wie ein Wilder stürzte er sich auf Michel. Er war nicht der schlechteste Fechter. Doch es währte nicht lange, bis seine Waffe im spärlichen Grase lag und Michels Degenspitze auf seiner Brust ruhte. »Nun, soll ich ein bißchen mehr zudrücken?«Don Manuel war leichenblaß. Die Schande schnürte ihm die Kehle zu. Wenn das der Graf erfuhr, so war es um sein Ansehen geschehen. Aber es sollte noch schlimmer kommen.

Rrritsch, machte die Degenspitze. Hemd und Weste waren bis über den Gürtel aufgeschlitzt. Rrritsch, jetzt fiel auch die Hose.

Zwei, dreimal machte es noch rrritsch, und der Majordomo des Grafen de Villaverde y Bielsa stand nackt inmitten seiner drei Untergebenen.

»He«, sagte Michel mit ehrlicher Verwunderung. »Du bist ja noch fetter als ich dachte.«

Juan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Pedro aber dachte bereits an die Folgen, die das ganze Abenteuer auch für ihn haben konnte. Eilig hob er den Umhang auf und brachte ihn dem Majordomo. Dieser bedeckte hastig seine Blöße.

Michel ließ seinen Degen ein paarmal durch die Luft zischen.

»Noch jemand da, der zuviel anhat?« fragte er die beiden Lakaien.

Der Majordomo kletterte mühselig auf sein Pferd. Die Dämmerung machte jetzt einer tiefen Finsternis Platz.

»Es ist Nacht«, sagte Michel, »da kannst du laufen, Majordomo. Gib mir dein Pferd. Ich will zum Schloß reiten, um deinen Herrn zu besuchen.«

Mit einem schnellen Griff packte er den zappelnden Haushofmeister und riß ihn wieder vom Pferde.

»Auf, Ihr komischen Lakaien, zeigt mir den Weg nach Villaverde«, und als diese zögerten, »los, vorwärts, ich will dem Grafen nicht um Mitternacht meine Aufwartung machen.«

Die beiden Reiter setzten sich in Bewegung.

Michel folgte, ohne sich weiter um den Majordomo zu kümmern.

»Fürchte dich nicht, Pedro«, rief er dem zurückbleibenden Schäfer noch zu. »Ich komme wieder. Wenn der ehrenwerte Don Manuel seine Wut an dir ausläßt, so bekommt er alles doppelt und dreifach heimgezahlt.«

Don Manuel knirschte mit den Zähnen. Sonst vernahm man keinen Laut aus seinem Mund.

Schloß Villaverde lag in einem herrlichen Park. Die weiße Fassade erstrahlte im silbernen Glanz des Nachtgestirns.

»Ihr müßt hier absteigen, Don Silbador«, sagte Juan höflich. »Der Graf liebt es, seine Gäste zu empfangen, nachdem sie sich vom Staub der Reise gereinigt haben.« Michel sann einen Augenblick nach. Dann meinte er:

»Melde mich sofort. Ich will meine Zeit nicht versäumen. Sonst kommt mir der verdammte Majordomo zuvor und gibt dem Grafen einen unwahren Bericht.«

Juan schwieg einen Augenblick und betrachtete den Fremden mit erstaunten Augen.

»Ihr meint, der Majordomo hätte es nötig, den Grafen zu belügen? Das zeigt, daß Ihr die

Verhältnisse noch nicht ganz kennt. Der Majordomo bekommt vom jungen Grafen immer recht.

Der alte ist sowieso nur noch eine Puppe, die ja sagt, wenn man ihr auf den Bauch drückt.«

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