Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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3. Band

Der Erbe des Radscha

1

Mit stolz geblähten Segeln durchfuhr die »King Charles« die Meerenge der Dardanellen. Nun würde es noch zwei bis drei Tage dauern, bis das Goldene Horn erreicht war. Der Bug der britischen Fregatte durchpflügte das stille, fast wellenlose Marmarameer. Michel Baum, Diaz Ojo und die anderen Abgesandten des Bej von Tunis standen an der Reling und schauten erwartungsvoll nach Nordosten, als vermeinten sie, daß jeden Augenblick die mächtigen Kuppeln und schlanken Minarehs, von deren Spitzen Abertausende von goldenen Halbmonden funkeln sollten, auftauchen müßten.

Michel und Ojo waren besonders gespannt, da sie während der langen Fahrt so viel von der Schönheit des alten und ewig jungen Byzanz gehört hatten. Es war ihnen, als läge schon hier, mitten auf dem Marmarameer, die Atmosphäre jener märchenhaften Stadt. Sie sollten jedoch vorerst noch ein anderes Erlebnis haben, das ihre Aufmerksamkeit voll in Anspruch nahm.

Aus dem Mastkorb erscholl in diesem Augenblick der Ruf des Ausgucks:

»Zwei Schiffe, in Kiellinie, Steuerbord voraus! Takelage des zweiten Schiffes stark lädiert!«

Kapitän Byron, der auf der Kommandobrücke stand, blickte in die vom Ausguck angegebene Richtung. Aber er stand zu tief, um mehr als die Mastspitzen der beiden Schiffe zu erkennen.An sich ging es ihn nichts an, was für Fahrzeuge sich in diesen Gewässern tummelten. Aber wenn zwei Schiffe in Kiellinie fuhren, so bedeutete das entweder, daß sie einen kriegerischen Flottenverband bildeten, oder daß das erste Schiff das zweite im Schlepp hatte. Beides Dinge, die einen Kapitän von Seiner Britischen Majestät Flotte durchaus interessierten.

Er setzte das Sprachrohr an und rief selbst seine Befehle über Bord:

»Setzt alle Segel, hißt die Flagge, Steuer drei Strich hart Steuerbord!«

Die »King Charles« schwenkte langsam in die angegebene Richtung und schoß jetzt pfeilschnell unter allen Segeln auf die sonderbaren Fahrzeuge zu.

Bald konnte Kapitän Byron jede Einzelheit unterscheiden. Er hatte sein Fernrohr auseinander gezogen, so weit es eben ging.

Das erste Schiff zeigte die türkische Flagge. Es hatte das zweite, das ebenfalls unter türkischer Flagge lief, tatsächlich im Schlepptau. Die Takelage des geschleppten Schiffes erweckte den Eindruck, als sei es in einen Kampf verwickelt gewesen. Wenn man jedoch genauer hinblickte, konnte man auch auf dem ersten Schiff Spuren erkennen, wie sie einschlagende Kugeln hinterlassen.

Die »King Charles« hatte bald so weit aufgeholt, daß ihre Kanonen das erste Schiff erreichen konnten. Jetzt vermochten auch Michel und Ojo und die anderen einzelne Gestalten zu unterscheiden.

Ojos Augen wurden starr. Weit beugte er sich über die Reling hinaus.

»Senor Doktor«, stieß er hastig hervor, nachdem er sich vergewissert hatte, daß ihn niemand sonst hören konnte, »kennt Ihr dieses Schiff? Das hintere meine ich.«

Auch Michel war es bereits wie Schuppen von den Augen gefallen. Seine Verblüffung war so groß, daß er auf deutsch ausrief:

»Du lieber Himmel, ist es denn möglich?!«

»Was meint Ihr?«, fragte Ojo.

»Ich war zu überrascht, um spanisch zu reden. Du hast recht, Diaz. Es ist die »Trueno«. Unglaublich!«

»Was mag das zu bedeuten haben? Mit türkischer Fahne, mit zerschossenen Segeln und im Schlepp eines türkischen Schiffes?«

»Man könnte die gewagtesten Betrachtungen anstellen. Ich habe den Eindruck, Kapitän Byron interessiert sich genauso für den Fall wie wir, wenn auch aus etwas anderen Gründen. Warten wir ab, was uns die nächste halbe Stunde bringt.« Da erscholl die Stimme des Kapitäns wieder:

»Kanoniere, Steuerbordgeschütz klarmachen! Signalgast, anfragen, wie der Türke heißt und ob er zur Flotte des Sultans gehört.«

Die Antwort von drüben ließ etwas auf sich warten, war dann aber nach wenigen langen Minuten da:

»Friede sei mit euch. Des Großsultans Schiff »Mahmud I« entbietet der Flagge Seiner Britischen Majestät seinen Gruß. Haben spanischen Seeräuber aufgebracht. Kommt an Bord. Ihr seid willkommen.«

Der Signalgast gab die Meldung mit lauter Stimme an die Kommandobrücke weiter. Michel wollte Ojo die Worte übersetzen. Aber dieser winkte ab.

»Weiß schon, Senor Doktor, kenne die Bedeutung der internationalen Flaggensprache. Der Türke scheint demnach ein reguläres Kriegsschiff des Sultans zu sein. Verteufelte Situation für die »Trueno«. Man wird die Besatzung hängen oder köpfen.«

»Das ist, weiß Gott, eine unerwartete Überraschung, Diaz. Wir sollten sie retten. Wahrscheinlich sind auch unsere Freunde noch an Bord.« »Wie wollt Ihr das anstellen?«

»Wenn ich mit dem Kapitän spreche, — vielleicht befreit er das Schiff.« Ojo lachte leise.

»Da seid Ihr gewaltig im Irrtum. Wie ich die Engländer kenne, würden sie eher noch beim Errichten der Galgen helfen, zumal es sich bei der »Trueno« um einen Spanier handelt. Ihr würdet Euch nur selbst gefährden, wenn Ihr etwas Entsprechendes unternähmet.« Michel blickte nachdenklich zur »Trueno« hinüber. So sehr er auch jedes Räuberunwesen ablehnte, so schmerzhaft war ihm der Gedanke, daß vielleicht seine alten Gefährten Kapitän Porquez, Alfonso Jardin, Abu Hanufa und Ibn Kuteiba am Galgen enden würden. In diesem Augenblick stieß ein Beiboot von der »King Charles« ab. Michel legte die Hände trichterförmig um den Mund und rief auf arabisch: »Hohe, Leute, nehmt mich mit hinüber.«

Die Ruderer hielten inne, und der Kapitän fragte einen seiner Offiziere, der an Bord geblieben war:

»What's the damned Moor talking about? — Was will dieser verdammte Maure?« Der Offizier, der ein wenig Arabisch verstand, antwortete : »Er will mit hinüber, Sir.«

Kapitän Byron überlegte. Er fuhr schließlich im Auftrag des Bej von Tunis nach Istanbul. Und man würde nicht umhin können, dem Vornehmsten der Delegation diesen Wunsch zu gewähren. So nickte er denn und rief:

»All right, wir legen noch einmal an, fragt ihn, ob er über eine Strickleiter steigen kann.« Michel, der natürlich alles verstanden hatte, bejahte die Frage des Offiziers. Dann zischte er Ojo zu:

»Ich gehe hinüber, Diaz. Unternimm nichts, was auch geschehen mag.« Einige Augenblicke darauf saß er im Boot dem Kapitän gegenüber. An Bord der »Mahmud I« waren inzwischen Vorbereitungen zum würdigen Empfang der britischen Gäste getroffen worden.

Der türkische Kapitän begrüßte sie mit ungewohnter Höflichkeit. Er wußte, daß die Engländer in dem immer noch andauernden russisch-türkischen Konflikt dem Sultan wohlwollend gesonnen waren. Daher auch seine Bereitschaft, dem Briten eine Auskunft zu geben, die dieser nach den internationalen Gepflogenheiten gar nicht hätte verlangen können.

Er lud die Gäste in die Kapitänskajüte ein und bewirtete sie mit köstlichen Speisen. Michel, der ihm als Sendbote des Bej bezeichnet worden war, behandelte er mit ausgesuchter Zuvorkommenheit.

Bald auf türkisch, bald mit englischen oder arabischen Brocken erstattete er seinen Bericht, aus dem sich folgendes ergab:

Die »Trueno« hatte im November vorigen Jahres versucht, durch die Meerenge von Gibraltar wieder den Atlantik zu erreichen. Es war ihr nicht gelungen, da die Straße zu sehr von britischen Flotteneinheiten befahren war. So hatte sie Barcelona angelaufen, und Kapitän Porquez war nach Madrid gefahren, um sich vom König einen neuen Kaperbrief ausstellen zu lassen. Der König aber hatte mit den anderen seefahrenden Nationen des Abendlandes ein Abkommen getroffen, wonach sich alle verpflichteten, keine Freibeuterschiffe mehr in ihrem Schutz oder unter ihrer Fahne auf Beute auszuschicken. Porquez war mit dieser betrüblichen Nachricht auf sein Schiff zurückgekehrt.

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