Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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Der Erbe des Radscha: краткое содержание, описание и аннотация

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Viele bewundernde Blicke trafen den Pfeifer. Und es war unschwer zu erraten, daß seine Person der Hauptgegenstand der gezischelten Gespräche war.

Die Jacht segelte etwa sechzig Meilen weit an der Nordküste des Marmarameers entlang und ankerte noch vor Sonnenuntergang.

Nach dem Abendgebet brachte Horuk seinem Herrn eine prachtvolle Extrauniform, die für einen reichen Nabob bestimmt schien, ein Geschenk des Rejs Effendi. —

Als sie ein Stück landeinwärts gegangen waren, standen sie plötzlich vor einem großen Korral, in dem sich an die hundert Pferde befanden. Eines schöner als das andere. Dschesid graste friedlich unter ihnen. Auch Horuks und Ojos Gäule waren da. Das Rätsel ihres Verschwindens war gelöst.

Alle saßen auf und ritten in die Nacht hinein etwa vierzig Meilen weit. Sie kamen in ein hügeliges, bewaldetes Gelände. Und dann standen sie vor gut drei Meter hohen Erdwällen, die jeden Weiterritt unmöglich zu machen schienen. Sie schienen eine Mauer, eine Abgrenzung für ein besonderes Grundstück zu bilden. Der Himmel mochte wissen, wieviel Meilen Land sie umspannten.

Sie ritten längs der Wälle weiter und gelangten nach einigen Stunden an ein großes Einlaßtor, an dessen anderer Seite sich die Wälle fortsetzten, so weit das Auge reichte.

Als einige Sklaven das Tor öffneten, sah man beim Eintritt, daß die Erdwälle von innen mit Lehm abgeglättet waren. Alles wirkte wie eine alte Festung. Aber es gab kein Dorf hier drinnen, nur gebüschbewachsene Bodenerhebungen, Bäume und freie Pläne. In einiger Entfernung konnte man Türme erkennen, die ihre nackten Kuppeln in den hellen Mondschein reckten. Sie waren noch nicht viel weiter geritten, als das erste Wild ihren Weg kreuzte.

»Die Jagdgründe des Sultans«, bemerkte Horuk. »Zwar sind es nicht die größten in seinem Reich, aber sie enthalten mehr jagdbares Getier als alle anderen.«

»Allah verleihe ihm Glück und Frieden!« antwortete Michel verblüfft, nur, um überhaupt etwas zu sagen.

Ojo machte große Augen. Er verstand ja noch immer kein Wort von den Sprachen der Gläubigen.

Horuk aber war zu nahe, als daß Michel es wagen konnte, seinen Freund aufzuklären. Nach einer weiteren Meile hielten sie vor dem Jagdschloß des Sultans. Es war ein Palast mit vielen Türmen, ein Palast, wie es ihn in der Stadt — mit Ausnahme des Seraj — nicht schöner gab.

Dahinter befanden sich das Gästehaus, die Stallungen aus massivem Marmor und etwas seitlich davon die Wirtschaftsgebäude. Ein gepflegter Park umgab das Ganze.

Ein paar reich gekleidete Paschas ergingen sich lustwandelnd auf den gepflegten Kieswegen. Michel und seine Begleiter wurden in den Südflügel des Gästehauses eingewiesen. Hier wohnten die weniger Bedeutenden. Aber dennoch hatte niemand auch nur die kleinste Annehmlichkeit zu entbehren. Die Leute, mit denen Michel auf der gleichen Etage wohnte, waren gesellschaftlich noch weit über ihm stehende Würdenträger.

Man ging gleich zu Bett. Wahrscheinlich begann die große Jagd ja schon in wenigen Stunden. Und jeder trachtete danach, so frisch wie möglich zu sein.

Genaues schien aber niemand zu wissen. Wenigstens konnten weder Michel noch Horuk etwas in Erfahrung bringen.

Michel schlief fest und traumlos.

Nach dem Frühstück wurden die Pferde gesattelt. Horuk und Ojo ritten hinter Michel. Horuk trug Michels zweites Gewehr, das Ojo gehörte. Dieser fühlte sich gar nicht wohl ohne Waffe. Der Zug, zu dem Michel gehörte, ritt jetzt an einem Grashügel vorüber, auf dem eine Anzahl juwelenschimmernder Nabobs stand. Von der anderen Seite näherten sich Reiter in weißen Burnussen, die Teufelsknarren und sonstige Lärminstrumente in der Hand hielten — vermutlich die Treiber. Ihr Anführer trug eine silberne Trompete.

Unsere Freunde ritten nunmehr in eine Art natürliches Stadion ein. Dort war bereits eine erlesene Gesellschaft versammelt. Die imposanteste Erscheinung war ein sogenannter »Pascha mit drei Roßschweifen«. Michel erfuhr, daß es der Emir-el-Osman war, der Leibadjutant des Großherrn, der höchste Würdenträger im Osmanischen Reich nach dem Sultan, zu dessen Familie er gehörte. Um ihn herum standen wenigstens ein Dutzend »Paschas mit einem Roßschweif«, und deren Burschen und Begleiter oder Sklaven.

Weiter waren die Generale der Artillerie und der Janitschareninfanterie anwesend. Unter ihnen bemerkte Michel seinen Gönner Achmed Serdar und den Oberbefehlshaber der Janitscharen. Plötzlich ritt Achmed Serdar heran und hielt neben Michel.

»Hast du auch deinen Talisman dabei, den du trugst, als ich dich das erstemal reiten und schießen sah?«, fragte er.

Michel sah ihn verblüfft an. Er konnte sich nicht erklären, was Achmed meinte. Aber er sagte:

»Ja, Achmed Serdar.«

»Hat er auch seine Zauberkraft behalten?«

»Bestimmt«, antwortete der Pfeifer und befürchtete nur, daß Achmed verlangen würde, ihn zu sehen. Aber der gab sich zufrieden und meinte abschließend:

»Es gibt keinen Gott außer Allah. Reite um Himmels willen, so gut du kannst, und schieße wie der Teufel. Wenn du versagst, bin ich blamiert bis an mein Lebensende.« »Ja«, sagte Michel völlig geistesabwesend, »Allah Akbar.«

Langsam ahnte er, daß er heute keine unwichtige Rolle spielen würde; aber welche, das war ihm immer noch ein Rätsel.

Achmed zog sich zurück, und der Pfeifer holte tief Luft. Die Artillerieoffiziere warfen ihm freundliche, aufmunternde Blicke zu. Manche kannte er von seinem Dienst her. In den Augen der Janitscharenoffiziere aber saß der Haß. Von dieser Seite trafen ihn viele wütende Blicke.

Er wußte schon lange, daß sich Artillerie und Infanterie nicht eben freundlich gegenüberstanden. Sie rivalisierten um die Gunst des Sultans. Die Janitscharen hatten seit hundertfünfzig Jahren den Ton angegeben. Nun aber, da Abd ul-Hamid I. daran ging, das ganze Land neu zu ordnen, wollte er jüngere, gesündere Truppen haben, die frei waren von Korruption. Seine ganze Gunst gehörte vornehmlich dem jungen Artilleriekorps.

Heute sah es so aus, als sollte ein Wettkampf zwischen den Janitscharen und der Artillerie ausgefochten werden. Michel wurde es mit einemmal klar, daß er hier als der Champion der Artillerie stand und sich vermutlich mit dem Champion der anderen messen sollte. Und dieser feindliche Champion konnte eigentlich nur Cheir Eddin sein.

Hassan Akef kam und sagte lächelnd:

»Der Rejs Effendi ist heute sehr begierig auf Wildfleisch.«

»Ich werde ihm welches schießen«, erwiderte Michel gelassen, »wenn ich darf.«

»Du darfst abschießen, soviel du vom Beginn des Rennens bis zum Mittaggebet nur abschießen kannst. Spare nicht mit Pulver! Schieß und triff!«

»Gern.«

»Und steige nicht ab, um das erlegte Wild zu begutachten. Gib deinem Burschen das abgeschossene Gewehr, nimm das geladene und reite weiter, um das nächste Wild zur Strecke zu bringen. Die Treiber werden die Beute hinter dir einsammeln. Der Treibermeister bläst bei jedem Treffer auf seiner Trompete. Es muß eine große Jagd werden. Und es braucht nicht nur Damwild zu sein. Auch Bären und Wölfe sind willkommen, solltest du darauf treffen. Jedes Tier, das größer als ein Rehkitz ist, zählt.«

Nun wußte Michel, woran er war. Und da der Treibermeister blasen würde, war Horuks Hiersein eigentlich überflüssig.

»Du sprachst von einem Rennen, Effendim. Das hört sich an, als sollten zwei um die Wette jagen.«

»Es ist so.«

»Ist der andere vielleicht Cheir Eddin?«

»Du hast noch immer nicht alles durchschaut, Sahabati. Cheir Eddin wird zwar auch kommen, aber nur, um dich zu beobachten. Und du kannst sicher sein, daß er jedesmal mit den Zähnen knirschen wird, wenn die Trompetefür dich bläst. Du aber reitest gegen einen fremden Gast des Sultans, den Allah beschützen möge. Cheir Eddin glaubte, daß er diesen Ehrenposten bekommen würde; denn bisher gab es keinen besseren Schützen im Osmanischen Reich. Aber der Rejs Effendi hat es gewagt, diesmal dich vorzuschlagen.«

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