Berndt Guben - Piratenblut

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Piratenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Nun hat auch Tscham, der Radscha von Bihar, die brutale Macht der Ostindischen Handelskompanie erfahren müssen. Gegen alles Recht schmachtet er im Kerker des Generalgouverneurs. Wieder greifen der Pfeifer und seine Freunde unerschrocken ein, getreu ihrem Grundsatz, Unfreiheit und Unrecht zu bekämpfen, wo immer sie es antreffen. So erfährt auch der geheimnisumwitterte Pirat Dieuxdonne, der einen privaten Rachekrieg gegen den Verderber seiner Familie führt, die gerechte Großmut des Pfeifers.

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1

Die »Trueno« stürmte nach Süden, immer hinter den beiden Schiffen her, die ihre Flagge nicht zeigen wollten.

Marina stand auf der Kommandobrücke. Ihr Haar flatterte im Wind. Ihr Gesicht war mit starrem Ausdruck auf die Fliehenden gerichtet. Sie wollte kämpfen.

Die »Trueno« hatte alle Segel gesetzt. Aber die Schiffe da vorn schienen leicht wie Papier zu sein. Die »Trueno« konnte keinen Meter aufholen. Erst in der Nacht gelang es ihr, auf Schußweite heranzukommen.

Die Kanonen brüllten. Aber von drüben blieb die Antwort nicht aus. Es mußten ganz moderne Schiffe sein, denn sie feuerten, ohne sich auf Breitseite zu legen.

Und das schlimmste war, die Reichweite ihrer Rohre war größer. Trotz ihrer Überlegenheit flohen sie weiter. Das stachelte den Zorn und den Ehrgeiz der andalusischen Gräfin an, stimmte aber Senor Virgen nachdenklich. Er tat zwar so, als hole er mit seinen Manövrierbefehlen das Beste aus der »Trueno« heraus, steuerte aber so, daß sich die Distanz vergrößerte. In diesem Augenblick schlugen zwei Kugeln auf dem Deck der »Trueno« ein und rissen einige Segel herunter. Virgen hatte genug.

»Wir schaffen es nicht, Senorita Capitan«, rief er ihr zu. »Wir können nicht schnell genug manövrieren. Unsere Ladung hindert uns.« Marina antwortete nicht.

Die beiden flaggenlosen Schiffe vergrößerten ihren Abstand so weit, daß auch ihre Kanonen die »Trueno« nicht mehr erreichen konnten.

Virgen atmete auf. Und die Mannschaft war nicht böse über die mißglückte Jagd.

Als es tagte, waren von den Gegnern gerade noch die Masten zu sehen. Unerreichbar waren sie jetzt. Nach einer weiteren Stunde verschwanden sie gänzlich am Horizont.

Marina stieg mit schweren Schritten in ihre Kajüte hinunter und brütete stundenlang vor sich hin.

War das Glück von ihr gewichen? Sie holte Wein herbei und begann zu trinken.

Nach Stunden klopfte jemand an die Tür. Sie antwortete nicht. Aber Senor Virgen nahm sich die Freiheit, unaufgefordert einzutreten.

Marina hob den schönen Kopf. Ihre Augen waren feucht.

»Ah, Virgen«, meinte sie, »ich mag nicht mehr. Befehligt Ihr das Schiff. Ich habe keine Lust mehr, habe dieses Leben satt. Laßt mich jetzt allein.«

Virgen blickte sie lange an. Was war aus dieser einstigen Teufelin geworden! War ihre Kraft, war ihre Vitalität an der unerfüllten Liebe zu El Silbador zerbrochen? Sah die Strafe des Schicksals so aus? Er zog sich leise zurück.

Draußen gab er mit Ruhe seine Befehle. Das Schiff wendete und kreuzte gegen den Wind. Fünf Tage waren verloren.

Virgen dachte daran, daß man unter Kontrakt fuhr und daß es einen schlechten Eindruck in Kalkutta machen würde, wenn man Tage später als die übrige Flottille eintraf. Aber mit den Zinnbarren an Bord war an der Geschwindigkeit nicht viel zu ändern. Sollte man das Zinn einfach irgendwo im nächsten Hafen verkaufen? Die Leute von der Kompanie würden zwar dumm dreinschauen, wenn man leer ankam. Aber schließlich fuhr man auf eigene Rechnung, und der Gesamteindruck blieb gewahrt. Er, Virgen, würde schon eine glaubwürdige Ausrede finden.

Und den Mast wollte er auch reparieren lassen. Er rechnete den Stand des Schiffes aus und stellte anhand der Karte fest, daß sie sich gar nicht weit von Pasangan auf Sumatra befanden. Pasangan war eine kleine Hafenstadt und gehörte zu Niederländisch-Ostindien. Es dauerte nur einen Tag, bis die »Trueno« einlief. Virgen ging von Bord und verhandelte mit dem einzigen Reeder über die Reparatur.

»Wird immerhin einen Tag dauern. Habt Ihr Ladung an Bord?« »Yes«, erwiderte Virgen auf englisch; denn der Holländer verstand kein Spanisch. »Was für eine Ladung? Vielleicht kann ich sie Euch abkaufen?« »Zinn in Barren und Pfeffer.«

»Ah«, sagte der Holländer, »das paßt gut. Gestern war ein Türke hier, der hatte ebenfalls Zinn und Pfeffer. Ich würde die Vorräte gern ergänzen; denn wir erwarten in den nächsten Tagen einige niederländische Frachter, die das Zeug nach Rotterdam bringen können. Zinn ist immer gut. Pfeffer haben wir zwar selbst genug; aber wenn er nicht zu teuer ist, können wir auch darüber sprechen.« Virgen nannte seinen Preis.

»Hallo, mein Lieber, da müßt Ihr runtersteigen. Das Zinn ist richtig im Kurs. Aber den Pfeffer verkaufte mir der Türke gestern zu einem Drittel Eures Preises.«

Virgen staunte.»Das ist doch unmöglich! Ich habe für den Pfeffer lediglich den Einkaufspreis plus Frachtzuschlag genannt. Der Pfeffer kostet überall so viel.«

»Hoffentlich kommen noch mehr von der Sorte des Türken«, schmunzelte der Holländer. »Der Bursche schien von den Marktpreisen keine Ahnung zu haben. Auch das Zinn gab er so billig her, wie ich es noch nirgends bekommen habe.«

»Wie kommt ein Türke überhaupt in diese Gewässer?« wunderte sich Virgen. Der Holländer zuckte mit den Achseln. »Wie kamen die Türken nach Wien?« »Gute Frage, Mr. van Brincken.«

»Ehrlich gestanden, habe ich mich auch gewundert. Das Schiff hatte Kanonen wie Eures. Irgendwie dunkel schien die ganze Angelegenheit zu sein. Der Kapitän war ein dicker, fetter Kerl. Aber er troff vor Wohlwollen. Und das Schiff war nicht schlecht. Lag gut im Wind, als es wieder auslief.« »Wie hieß es?«

»Komischen Namen hatte es. »Maleika« oder so ähnlich.«

Virgen riß die Augen auf.

»Doch nicht etwa »Mapeika«?«

»Doch, doch. Ganz recht. Kennt Ihr es?«

»Yes. Und wer, sagtet Ihr, war der Kapitän?«

»Er hieß Mustapha. Ein dicker Kerl mit einem schwarzen Bart und kleinen Schweinsäuglein.« »Diablo! Waren auch Weiße an Bord?« »Habe keine gesehen.«

»Entschuldigt mich für einen Augenblick. Ich muß aufs Schiff. Sorgt dafür, daß die Fracht so schnell wie möglich entladen wird, und schickt ein paar Zimmerleute, um den Mast zu reparieren. Wir werden am Abend schon wieder in See gehen.« Er wandte sich ab und ließ den verblüfften Reeder stehen.

Als er an Bord kam, rief er die Mannschaft zusammen.

»Fangt an, die Ladung an Deck zu schaffen. Ich habe das Zeug verkauft. Die Boote mit den Eingeborenen werden bald kommen, um die Barren und Säcke an Land zu bringen. Beeilt euch, companeros, wir laufen vielleicht abends schon wieder aus. Eine tolle Jagd steht uns bevor.« Die ehemaligen Piraten riefen ole und machten sich an die Arbeit. Einer rief froh: »Gott sei Dank, daß der verdammte Pfeffer vom Schiff kommt! Ich habe ihn in der Nase, in den Augen und in den Nähten meines Hemdes.«

Virgen lachte. »Du mußt dein Hemd und dich selbst öfter waschen, Juan.« Die Trägheit der Mannschaft war mit einem Schlag wie weggeblasen. Alles wimmelte durcheinander. Aber dieses Durcheinander hatte Sinn und Zweck und förderte die Waren aus den Laderäumen zutage. Virgen ging in Marinas Kabine.

»Senorita«, sagte er, »ich habe eine Neuigkeit, die Euch sicher interessieren wird.« Marina winkte ab.

»Mich interessiert gar nichts. Lassen wir es dabei, daß Ihr der Kapitän seid.« »Aber so hört doch erst. Gestern war die »Mapeika« hier.«

»Die »Mapeika«? Was soll das heißen? Die anderen Schiffe müßten doch längst viel weiter nördlich sein.«

»Das ist noch nicht alles. Die »Mapeika« hat ihre Waren verkauft und zwar zu Schleuderpreisen. Und wißt Ihr, wer der Kapitän der »Mapeika« ist?«

»Haltet Ihr mich für irre, daß Ihr mir eine solche Frage stellt. Ich kann schon noch klar denken. Was ist mit dem alten Porquez?«

»Das möchte ich auch wissen. Zumindest ist er nicht mehr Kapitän. Das Schiff wurde von Mustapha befehligt und war auch mit dessen Leuten bemannt.«

Marina schüttelte den Rest ihrer Gleichgültigkeit ab und sprang auf.

»Weiter, weiter! Was wißt Ihr noch darüber?«

»Leider gar nichts. Nur soviel, daß sie gestern ausgelaufen sind.«

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