Berndt Guben - Piratenblut

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Piratenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Nun hat auch Tscham, der Radscha von Bihar, die brutale Macht der Ostindischen Handelskompanie erfahren müssen. Gegen alles Recht schmachtet er im Kerker des Generalgouverneurs. Wieder greifen der Pfeifer und seine Freunde unerschrocken ein, getreu ihrem Grundsatz, Unfreiheit und Unrecht zu bekämpfen, wo immer sie es antreffen. So erfährt auch der geheimnisumwitterte Pirat Dieuxdonne, der einen privaten Rachekrieg gegen den Verderber seiner Familie führt, die gerechte Großmut des Pfeifers.

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Don Hidalgo hatte Fernando von der »Mapeika« zu dem Kommando geschickt, das von der »Trueno« an Land ging.

Fernando war ein ehemaliger Student, der es auf der Schulbank und im Hörsaal nicht ausgehalten hatte. Er entsetzte sich bei dem Gedanken, nach Erlangung des Doktorhutes in irgendeiner königlichen Kanzlei in Madrid oder Barcelona seine Tage zu verbringen. Seine Ahnen waren schon Abenteurer gewesen und hatten mit Pizarro das Inkareich erobert. Nachkommen von diesen aber waren nach Spanien zurückgekehrt und geadelt worden. Doch das Blut der Familie war unruhig. In Fernando de Navarra war es zum Durchbruch gekommen. Er war von der Universität weg unmittelbar auf Don Hidalgos Schmuggelboot gelandet, wo er sich bald das Vertrauen des alten Weißbartes erworben hatte, weil er stets zu tollen und originellen Streichen aufgelegt war. Das ging so lange, bis Mustapha über das Weinboot gekommen war. Dennoch war Fernando dem fetten, nun sicherlich schon von den Haien verspeisten Sklavenhändler in gewisser Weise dankbar. Denn erst durch ihn hatte er das wirklich große Abenteuer kennengelernt.

Marinas Piraten betrachteten ihn anfangs mit Mißtrauen; aber noch bevor sie an Land waren, hatte er durch seine Späße ihre Freundschaft gewonnen.

Sie waren nicht in den Hafen gerudert, sondern zogen den Kahn auf die offene Küste. Zu zweit jeweils gingen sie dann zur Stadt und betraten die Kneipen, die auch hier schon europäisches Gepräge aufwiesen.

Hei, was gab es da für Gesichter! Angefangen vom Tagedieb bis zum schlimmsten Galgenvogel war alles vertreten.

Fernando rieb sich die Hände. Es dauerte nicht lange, so hatte er drei im Netz.

Aber auch die übrigen Paare waren nicht müßig. Sie verstanden es, die Neugier vieler Seeleute anzustacheln. Und da es hier ohnehin wenig Schiffe gab, die eine Heuer boten, waren viele Feuer und Flamme.

»Aber merkt euch eins«, sagte Ernesto, ein Maat vonder »Trueno«, »bei uns herrscht nur ein Wille, der des Kapitäns. Ihr könnt es gut haben und anständig verdienen« — dabei zwinkerte er vielsagend mit den Augen — »wenn ihr gehorcht und hin und wieder mal eine kleine Seeschlacht in Kauf nehmt.« »Seid ihr denn Piraten?« fragte einer dumm.

»Piraten, Mensch? Wie kommst du auf diese Schnapsidee«, antwortete Ernesto entrüstet und fuhr sich nach dem Ohrläppchen, wo das Loch war, in dem die Piraten ihre kostbaren Ohrgehänge, meist goldene Ringe, zu tragen pflegten.

»Wir sind friedliche Kauffahrteifahrer. Aber Kanonen hat man hier unten verdammt nötig.«

»So, so, na dann Prost, und hier meine Hand, du--Kauffahrteimaat. Ich mache mit. Gibt's mal hin und wieder einen anständigen Tropfen auf euren Kähnen?« »Das walte Gott«, sagte Ernesto und faltete die Hände. Dröhnendes Gelächter antwortete ihm. —

Was sich in den nächsten Tagen auf der »Trueno« einfand, war eine bunte Mischung aus aller Herren Länder.

Marina, Porquez und Abu Hanufa sahen sich jeden einzelnen sehr genau an. Hanufa sonderte die Mohammedaner aus, von denen auch eine ganze Menge dabei waren. Er wollte möglichst wenig Weiße an Bord haben.

Das Kommando hatte gute Arbeit geleistet. Kein einziger Versager war an Bord gekommen. Am Abend des dritten Tages hatte man fast sechzig Leute zusammen. »Na?« fragte Ibn Kuteiba, »was habe ich gesagt?« »Prächtig, prächtig«, freuten sich Hanufa und Porquez.

Die alten Besatzungen der »Dimanche« und der »Mapeika« ahnten nicht, was ihnen bevorstand. Für sie war das Anwerben neuer Männer für die stark dezimierte Mannschaft der »Trueno« eine klare Sache. Wie viele auf das Schiff gekommen waren, wußten sie nicht.

Dann gab es Geld. Wilder Jubel herrschte. Jeder wollte zuerst in den Booten sein. Niemand hatte Lust zu warten.

Sie ließen die Boote am Strand liegen und kümmerten sich nicht mehr darum. Schlechter stand es auf der »Mapeika«. Von den zehn Männern, die Grearson dem alten Porquez zur Verfügung gestellt hatte, gingen nur vier an Land. Die »Leihmatrosen« von der »Unicorn« waren disziplinierte Leute.

Als es Mitternacht wurde, stießen von der »Trueno« zwei vollbemannte Boote ab, um die auf dem Strand liegenden Kähne auf die Schiffe zurückzubringen. Die Arbeit war in knapp zwei Stunden getan. Die neu Angeworbenen verteilten sich weisungsgemäß auf die Schiffe. Bei der »Dimanche« war das kein Kunststück. Dort war nur ein alter Seemann zurückgeblieben, den das Leben in den Kneipen und Animierbuden nicht mehr interessierte. Er merkte anfangs gar nicht, was gespielt wurde. Erst als ihn ein Unbekannter, der sich als Erster Offizier vorstellte, aufforderte, zum Kapitän zu kommen, wurde er aufmerksam.

Don Hidalgo hatte vier von seinen acht Freunden auf die »Dimanche« geschickt. Diese, Abu Hanufa und Ibn Kuteiba bildeten den Kern der überwiegend muselmanischen Besatzung. Auf der »Mapeika« wurde die Sache ungemütlicher. Senor Porquez rief die sechs von der »Unicorn« und klärte sie darüber auf, was geschehen war.

»Das ist ein Verbrechen, Captain«, antwortete einer der Engländer. Porquez lächelte.

»Nun, ihr dürft nicht zu strenge Maßstäbe anlegen. Es hängt von euch ab, ob ihr bleiben wollt oder nicht.«

»Das ist ein Irrtum, Captain. Mr. Grearson hatte uns nur unter der Bedingung abkommandiert, daß wir in Diamond Harbour wieder von der »Unicorn« übernommen werden. Und dabei bleiben wir.«

»Ich kann euch leider nicht helfen. Wir gehen nicht nach Diamond Harbour zurück, Leute. Wenn ihr nicht bei uns bleiben wollt, so bleibt euch nur der Landweg.« »Well, wir verlassen sofort das Schiff--.«

»Und meldet euch beim nächsten englischen Residenten, nicht wahr? — Nein, ihr bleibt, bis wir auslaufen.«

»Das ist Freiheitsberaubung. Wir protestieren. Wir sind Engländer.«

»Aber, aber«, beschwichtigte Porquez. »Ihr dürft ja gehen, sobald ihr uns nicht mehr schaden könnt. Vielleicht morgen schon. Und ich versichere euch, daß ich euch stets ein gutes Gedenken bewahren werde. Ich weiß eure Ehrlichkeit und Anhänglichkeit zu schätzen. Doch ihr seid gebunden, und wir machen uns selbständig. Das ist der ganze Unterschied, und deshalb müßt ihr noch bleiben, damit die Kompanie nicht zu früh davon erfährt.« »Und unsere vier Kameraden?«

»Werden wahrscheinlich als pflichtgetreue Matrosen eher wiederkommen, als die Meute von der »Dimanche«. Auch sie können bleiben, bis wir sie nicht mehr brauchen. Ich entbinde euch von jedem Dienst. Erholt euch, damit ihr für die Landreise gestärkt seid.«

Die sechs ergaben sich in ihr Geschick; denn es blieb ihnen nichts weiter übrig.

Porquez ließ Fernando kommen, der ab sofort die Stelle des Ersten bekleidete.

»Geht an Land, Fernando, und holt die vier Briten; aber so, daß nicht etwa ein paar Gesellen von der »Dimanche« darauf aufmerksam werden. Die vier sind reguläre Matrosen der Kompanie.

Wenn sie nicht mehr an Bord können, werden sie sich beim Residenten beschweren, und wir haben die Behörden von Birma auf dem Hals, bevor alles erledigt ist.«

»Si, Senor Capitan, ich bringe sie in einer Stunde.«

»Bueno!« -

Sie waren reichlich verblüfft über den so unliebsam unterbrochenen Landurlaub. Und sie fluchten nicht schlecht, als sie von ihren Kameraden über den Wandel der Dinge aufgeklärt wurden. —

Noch vor Morgengrauen setzten die drei Schiffe die Segel und entfernten sich nach der offenen See zu. In einem Bogen nach Norden fuhren sie dann wieder zurück und gingen zwanzig Meilen oberhalb von Akjab vor Anker.

Die Unzufriedenen von der »Dimanche«, die bereits nach einer Nacht ihr Geld vertan hatten, kehrten am Morgen dorthin zurück, wo nach ihrem Ermessen die Boote liegen mußten. Weit und breit war Stille. Friedlich lag die leere See vor ihren alkoholumflorten Augen. Kein Boot, kein Schiff, kein Ruf, nichts.

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