Berndt Guben - Piratenblut

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Piratenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Nun hat auch Tscham, der Radscha von Bihar, die brutale Macht der Ostindischen Handelskompanie erfahren müssen. Gegen alles Recht schmachtet er im Kerker des Generalgouverneurs. Wieder greifen der Pfeifer und seine Freunde unerschrocken ein, getreu ihrem Grundsatz, Unfreiheit und Unrecht zu bekämpfen, wo immer sie es antreffen. So erfährt auch der geheimnisumwitterte Pirat Dieuxdonne, der einen privaten Rachekrieg gegen den Verderber seiner Familie führt, die gerechte Großmut des Pfeifers.

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Immer wieder kniffen sie die Augen zu, um sie dann groß aufzureißen. Es blieb alles, wie es war. Die meisten der Zurückgekehrten waren müde, ließen sich am Strand nieder und schliefen in der warmen Sonne ein. Einige, die das Fehlen der Schiffe endlich wirklich begriffen, rannten in die Stadt und suchten die Kameraden, die noch irgendwo in den Armen einer Bajadere ihren Rausch ausschliefen.

Am Nachmittag war die Mannschaft der »Dimanche« vollzählig versammelt. Auch die Trunkensten waren nüchtern geworden. Fassungslos starrten sie auf die See hinaus, auf der sich kein Segel mehr zeigte.

7

Marina hatte ein paar ihrer verläßlichsten Leute an Land geschickt. Sie hatten den Auftrag, in die Stadt zu gehen und die Straßen von und nach Akjab zu überwachen. Heute war der letzte Wartetag. Heute lief die Frist ab, die Jardin sich selbst gesetzt hatte. Die ehemaligen Piraten strengten stundenlang ihre Augen vergebens an.

Am nächsten Tag und am übernächsten — Marina hatte die Wartezeit von sich aus verlängert — kamen sie ebenfalls ohne Ergebnis zurück. Von den dreien war nichts zu sehen. Marina saß über der Karte.

Sie mußten hier sein, wenn — wenn sie nicht gewaltsam zurückgehalten wurden. Die Gräfin ließ Porquez, Don Hidalgo und die beiden Araber zu sich bitten. Alle saßen schweigend in der Kajüte und starrten vor sich hin.

»Scheint hoffnungslos zu sein, die Warterei«, unterbrach Porquez die lastende Stille. »Ja«, war alles, was Marina zu antworten wußte.

»Irgend jemand muß nach Kalkutta«, meinte Don Hidalgo. »Wir müssen Klarheit haben.« »Ja.«

»Wer geht?«

Schweigen. Nach einer Weile sagte Marina:

»Ich, Senores. Wer sonst?«

»Allein?«

»Wer möchte mich begleiten?«

»Ich würde mitgehen, Senorita«, sagte Don Hidalgo, »aber ich möchte lieber zur zweiten Garnitur gehören, die Euch sucht, wenn Euch etwas zustößt.«

»Das ist vernünftig, Don Hidalgo. Werdet Ihr mir Euern Fernando als Begleitung geben?«

»Wollte ich gerade vorschlagen«, nickte der Gefragte.

»Ich gehe auch mit«, meinte Ibn Kuteiba, »ich falle am wenigsten auf.«

»Danke«, sagte Marina, »ich freue mich über Eure Treue zu El Silbador. Ich wollte Euch und Kapitän Hanufa bitten, in die Stadt zu gehen und gute Pferde zu kaufen, eben, weil ihr durch eure Kleidung am wenigsten auffällig wirkt.

Kuteiba nickte.

»In Akjab gibt es mehr arabische Elemente als hinduistische. Euer Gedanke ist gut. Drei Pferde also.«

»Nein, vier. Wir nehmen Ernesto noch mit. Er spricht nicht nur Pidgin-Englisch, sondern die Sprache von London.«

»Fernando auch«, sagte Don Hidalgo.

Ibn Kuteiba und Abu Hanufa erhoben sich.

»Vier Pferde also und Proviant. Wenn Ihr Euch gut verkleidet, Senorita, dann müßten wir eigentlich ohne Zwischenfall nach Kalkutta kommen.« »Inschallah !« sagte Abu Hanufa.

8

Wie allmorgendlich trommelten schon um sechs Uhr die Fäuste des Wärters gegen die Zellentür. Michel schob die dünne Wolldecke zur Seite. Er war noch schlaftrunken.Die anhaltend schlechte Luft in dem kleinen Raum hatte ihn seine ursprüngliche Frische einbüßen lassen. Ein wenig schwerfällig erhob er sich, streckte die bleiernen Glieder und gähnte. Noch benommen vom Schlaf ging er zur Tür und nahm das Essen entgegen, das der Kalfaktor hineinreichte. »Aufstehen, Decken falten und abgeben«, kam die unangenehme Stimme des Aufsehers durch das Guckfenster.

Michel machte sich daran, Ojo zu wecken. Der kleine Jardin war schon auf den Beinen. Es bedurfte stets ihrer gemeinsamen Anstrengung, den Kameraden aus dem Traumland in die Wirklichkeit zurückzuholen.

Nach einer Weile ließ Ojo das erste grunzende Geräusch hören. Dann kam ein »Demonio, que hay?« von seinen Lippen, dem ein langgezogenes »Aaah« folgte. Und dann war er endlich wach. »Decken abgeben«, keifte der Kalfaktor schon wieder. »Halt 's Maul«, brummte Ojo.

Er nahm seine Decke, knüllte sie zusammen und stopfte sie durch die Türklappe.

»Du sollst die Decke falten, du langes Untier«, zeterte der Wächter. »Was meinst du, wieviel ich zu tun hätte, wenn jeder seine Decke so abgeben wollte!«

Ojo, der jeden Morgen vor Wut kochte, wenn man ihn so zeitig aus dem Schlaf riß, ballte die Faust, holte aus und schlug gegen den Deckenknäuel.

»Au verwünscht«, brüllte der Mann draußen auf; denn die Decke war so hart zusammengeknüllt, daß ihn der Schlag, der ihn an der Nase traf, empfindlich schmerzte.

Michel und Jardin saßen längst auf ihren Pritschen, tranken den dampfenden Tee und ließen sich das Weißbrot schmecken. Die Verpflegung war gut.

»Möchte wissen, warum diese Ochsen uns schon um sechs Uhr wecken. Das ist doch ein ordentliches Gefängnis und keine Kaserne.«

Der Pfeifer und Jardin lächelten und schwiegen. Was sollten sie dazu auch sagen? Ojo schimpfte jeden Morgen mindestens eine Stunde lang im gleichen Ton.

Als Michel mit dem Essen fertig war, nahm er seinen Gürtel und kratzte mit der Schnalle einen Strich in den Verputz der Wand. Es waren schon viele Striche da.

»Ja«, sagte er, und in seiner Stimme lag eine Niedergeschlagenheit, wie man sie bei ihm sonst nicht gewohnt war. »Heute ist der Tag, an dem wir spätestens hätten in Akjab sein müssen.« »Aus«, sagte Jardin und hörte auf zu kauen.

»Quatsch«, brummte Ojo, »nichts ist aus. Oder was meint Ihr, Senor Doktor?«

,»Aus wäre zuviel gesagt. Das Leben geht immer weiter. Aber ich fürchte, die Verbindung zu unseren Freunden ist nun ein für allemal zerrissen.«

Er lehnte sich mit dem Kopf an die kahle Wand und blickte zur Decke. Nach einer Weile sagte er:

»Einer von uns muß krank werden. Man könnte vielleicht den Kalfaktor niederschlagen, wenn er den Eimer abholt. Aber was ist, selbst wenn wir aus dem Gefängnis kommen? Wir wissen nicht, wo unsere Pferde sind. Wir haben keine Ahnung, wie schnell die Polizei in der Stadt reagieren wird.«

Ojo zog sich seinen linken Stiefel an und stapfte mit dem bewehrten Bein auf den Boden.

»Wenn man die Mauer durchbrechen könnte, um heimlich zu entkommen!«

Er zog sich auch den anderen Stiefel an und stampfte in der Zelle auf und ab.»Es wird uns nichts weiter übrigbleiben, als auf unsere Deportation zu warten«, seufzte Jardin. »Was meint Ihr, wohin werden sie uns abschieben?«

»Wahrscheinlich nach England«, sagte Michel.

»Da waren wir überhaupt noch nicht«, ergänzte Ojo mit Galgenhumor. »Möchte wissen, wie die Kerle aussehen, die da auf dieser nebligen Insel leben.« Das Gespräch schlief wieder ein.

9

Acht Tage später.

Vier unauffällige, der Landessitte entsprechend gekleidete Gestalten ritten in Kalkutta ein. Die Reiter waren von Kopf bis Fuß mit einer Staubschicht bedeckt. Man sah den Tieren an, daß sie einen anstrengenden Weg hinter sich hatten.

»So«, sagte Marina, »das hätten wir also geschafft.«

Ihre drei Begleiter nickten zustimmend.

»Und nun?« fragte Ibn Kuteiba.

»Suchen wir uns ein Hotel oder ein Rasthaus oder etwas ähnliches.«

»Wollen wir im Europäerviertel wohnen?« fragte Fernando.

Ibn Kuteiba schüttelte bedenklich den Kopf.

»Unsere Devise muß lauten: so wenig wie möglich auffallen.«

»Bueno, amigos, spielen wir Eingeborene. Ich glaube auch, daß wir damit am weitesten kommen«, meinte Marina.

Nachdem sie ein paar Stunden gesucht hatten, fanden sie ein einfaches, aber verhältnismäßig sauberes Inderhotel. Gegen entsprechende Bezahlung erhielten sie sogar Einzelzimmer. Sie schüttelten den Staub der Reise ab, gaben acht, daß die Pferde anständig versorgt wurden, und begaben sich dann zur Ruhe. —

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