Berndt Guben - Piratenblut

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Piratenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Nun hat auch Tscham, der Radscha von Bihar, die brutale Macht der Ostindischen Handelskompanie erfahren müssen. Gegen alles Recht schmachtet er im Kerker des Generalgouverneurs. Wieder greifen der Pfeifer und seine Freunde unerschrocken ein, getreu ihrem Grundsatz, Unfreiheit und Unrecht zu bekämpfen, wo immer sie es antreffen. So erfährt auch der geheimnisumwitterte Pirat Dieuxdonne, der einen privaten Rachekrieg gegen den Verderber seiner Familie führt, die gerechte Großmut des Pfeifers.

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Der Engländer, der bislang geglaubt hatte, es mit einer Inderin zu tun zu haben, sperrte den Mund auf und stieß ein überraschtes »Ah« aus, wobei ihm die Pfeife auf den Boden fiel. Mit galanter Höflichkeit verbeugte er sich.»Stineway ist mein Name. Entschuldigt, Madam. Ihr seid Engländerin?«

»Andere Menschen gelten wohl bei Euch überhaupt nicht, wie?«

»Pardon, Euer Englisch ist so vollkommen, daß ich annehmen mußte, Ihr habt es in Oxford gelernt.«

»Man kann gutes Englisch auch in Madrid lernen. Ich hatte dort einen Lehrer, der aus Oxford war.«

»So seid Ihr Spanierin?« »Ihr seid sehr scharfsinnig!« Jetzt wurde auch er ironisch.

»Man rühmt mir diese Eigenschaft nach. Sie gehört übrigens zu meinem Beruf. Ich bin nämlich Zeitungsmann, Korrespondent für den »Daily Courant«.«

»Ah, so galt Euer Interesse also der Zeitung und nicht mir. Wenig schmeichelhaft für mich.«

Stineway schien doch ein wenig verlegen. Sein ohnehin schon rotgebranntes Gesicht nahm eine noch dunklere Färbung an.

»Verzeiht, Mylady, ich wollte Euch nicht kränken. Ich streife hier durch Indien, um mir dieses Land anzusehen. Ihr werdet Euch vorstellen, wie erstaunt ich war, ein Exemplar der Zeitung, die ich vertrete, in den Händen einer indischen Dame zu sehen.«

Marina hatte plötzlich den Gedanken, daß es vielleicht nützlich sein könnte, diesen Pressemann etwas näher kennenzulernen.

»Nehmt Platz, Mr. Stineway. Zeitungen haben mich von jeher interessiert.« Der Engländer ließ sich auf einem Sitzkissen nieder.

»Ich wünschte, daß es mehr Leute in Kalkutta gäbe, die der Presse freundlich gegenüberstehen«, seufzte er, »Leider habe ich die Erfahrung gemacht, daß dem nicht so ist. Dabei interessieren sich unsere Leser in London gerade für dieses Land und die Geheimnisse, die mit seiner Erschließung verbunden sind.«

»So seid Ihr praktisch ein Privatmann und vertretet nicht die Interessen dieser gräßlichen Ostindien-Kompanie?«

»Nein, Mylady. Ich vertrete immer nur die Interessen meiner Leser. Sie wollen wissen, was hier passiert, ob die Klagen berechtigt sind, die man in London über die Kompanie hört, ob das Land auf humane Weise zivilisiert wird, ob die Inder mit freudigem Herzen westliche Kultur aufnehmen und so weiter. Da muß man natürlich Land und Leute kennenlernen, um ein einigermaßen wahrheitsgetreues Bild zu geben.«

»Wahrheitsgetreu?« fragte Marina. »Zur wahrheitsgetreuen Berichterstattung gehören meiner Meinung nach auch die unerfreulichen Dinge, auch wenn dabei kein gutes Haar an den hiesigen Vertretern Englands bleibt.« »Natürlich.«

»Ihr wollt doch nicht behaupten, daß Ihr in Eurer Zeitung Dinge bringt, die gegen die Interessen der Kompanie gerichtet sein könnten.«

»Und ob ich das behaupten will! Das sind ja gerade die Rosinen in jedem Artikel. Eine Zeitung ist doch kein Märchenbuch. Schöne Phrasen dreschen die Militärs, die Beamten und die Höflinge in Fülle. Was uns interessiert, ist allein die Wahrheit. Man besteuert uns ja auch hoch genug dafür.«

»Besteuern? — Die Wahrheit? — Wie machen sie das?«

»Ganz einfach. Es gibt da eine Akte, nach der von jeder Zeitung zwei Pence Taxe an die Regierung abgeführt werden müssen. Und da der »Daily Courant« täglich erscheint, macht das eine ganz hübsche Summe aus.«

»Gut zu sprechen auf Eure Regierung scheint Ihr gerade nicht zu sein.«

»Ach, manchmal bringen die Herren im Ober- und Unterhaus ja ganz vernünftige Sachen zustande. Aber skeptisch gegen die Regierung muß ein Korrespondent immer sein.«

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis sie durch das Eintreffen von Fernando, Ernesto und Ibn Kuteiba unterbrochen wurden.

Als diese sahen, daß Marina Gesellschaft hatte, wollten sie sich zurückziehen. Aber sie winkte sie heran und machte sie mit Stineway bekannt.

Stineway seinerseits wollte nun nicht aufdringlich erscheinen und bat Marina, sich verabschieden zu dürfen. Diese hatte nichts dagegen und reichte ihm die Hand. »Verzeiht, Mylady, wenn ich unhöflich bin; aber ich möchte mir dennoch die Freiheit nehmen zu fragen, wer mir die Ehre einer so interessanten Unterhaltung gegeben hat.«

»Marina, Gräfin de Andalusia ist mein Name. Ich würde mich freuen, wenn wir unsere Unterhaltung ein andermal fortsetzen könnten. Presseangelegenheiten interessieren mich brennend.«

»Ihr findet mich bis Mittag meistens im Hotel Cardiff.« Er ging.

»Nun, Ihr schaut so hoffnungsfroh drein! Habt Ihr etwas Neues entdeckt?«

»Ja«, sagte Ibn Kuteiba. »Wir haben heute in Erfahrung bringen können, in welcher Zelle sich unsere Freunde befinden.«

»Großartig!«

»Wir haben uns außerdem einen Plan zurechtgelegt, wie wir die Befreiung durchführen können.« »Und Ihr meint, daß er sich verwirklichen läßt?« Ibn Kuteiba nickte bedächtig.

»Man kann das natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen; aber wenn wir ein bißchen Glück haben, dann wird der Erfolg nicht auf sich warten lassen.«

13

Regenschauer jagten in kurzen Abständen über die Stadt. Das Wetter war diesig, und nur wenige Menschen wagten sich auf die Straße. Als sich der Abend niedersenkte, zuckten Blitze über den Himmel. Gewitter ballten sich zusammen.

Der Posten vorm Eingangstor des Gefängnisses hatte sich fröstelnd in sein Schilderhaus zurückgezogen. Das schwere Eisentor war verschlossen.

Der Wächter des Innenhofes stampfte pflichteifrig trotz des strömenden Regens seine Runden. Vom Hoftor bis zur Gebäudetür war ein Abstand von etwa fünfzig Schritten. Am Gang hinter der Tür des Hauses befand sich linkerhand das Wachzimmer, in dem ein Pförtner in Sergeantenuniform Dienst tat. Die Posten draußen wurden alle vier Stunden durch Wachen abgelöst, die in der hundert Meter vom Gefängnis entfernten Kaserne wohnten. Der Pförtner vom Innendienst hatte mit dieser Ablösung nichts zu tun. Er unterstand dem Gefängnisdirektor unmittelbar.

Das Gewitter hatte aufgehört. Aber der Regen rauschte nach wie vor mit lautem Klatschen hernieder. Vorsichtig steckte der Posten im Schilderhaus seinen Kopf hinaus, um zu sehen, ob draußen noch alles in Ordnung war.Plötzlich entrang sich ein erstickter Aufschrei seinem Munde. Hilflos griffen seine Hände in die Luft. Sein verröchelndes Gurgeln wurde vom Regen übertönt.

»Ich habe ihn«, flüsterte Fernando, der Student. »Er hat etwa meine Größe.« »Gut, dann zieh ihn aus und binde ihn.«

Wenige Minuten später stand der Posten wieder in seinem Schilderhaus, als wäre nichts geschehen. Vor ihm allerdings lag ein halbnackter Mensch, der gefesselt und geknebelt war. Fernando klopfte an die Rückwand des Schilderhauses. Ibn Kuteiba kam herum und hielt dem Überfallenen ein Fläschchen mit einer scharfen Essenz unter die Nase. Es mochte Salmiak sein. Der beizende Geruch riß den Niedergeschlagenen aus seiner Betäubung. Als Fernando an seinen Augen sah, daß er vollkommen bei sich war, meinte er verhalten:

»Sieh hier den Dolch in meiner Hand. Ich nehme dir jetzt den Knebel ab, und du wirst rufen, was ich dir befehle. Ein einziger falscher Laut ist dein sicherer Tod.«

Er setzte seinem Gefangenen das Messer fühlbar auf den Rücken. Ibn Kuteiba zog ihm den Knebel heraus.

»Ruf deinen Kameraden und sag ihm, er soll herauskommen, weil hier etwas nicht geheuer zu sein scheint.« ,

Der Engländer schwieg. Aber das Messer ritzte ihm bereits leicht die Haut. Ein Blutstropfen rann seinen Rücken hinab und hinterließ eine warme Spur.

Fernando und Kuteiba packten ihn und hielten ihn mit dem Kopf in den Regen.

»Ruf nun«, zischte der Student, »und kein Wort zuviel.«

Der im Hof patrouillierende Soldat hörte seinen Namen. Er blieb stehen und lauschte. »Dick«, rief es wieder. »Ja, Bill, bist du's?«

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