Berndt Guben - El Silbador

Здесь есть возможность читать онлайн «Berndt Guben - El Silbador» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

El Silbador: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «El Silbador»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In Spanien nennt man ihn El Silbador — der Pfeifer, denn Michel Baum beherrscht die Kunst des Pfeifens vollendet. Nicht selten verdankt er dieser Kunst Rettung aus Not und Gefahr. Unbändiger Freiheitsdrang ist es, der ihm das Leben in der geknechteten Heimat unerträglich macht; unbändiger Freiheitsdrang treibt ihn von Abenteuer zu Abenteuer. Eine Schar ungleicher Gefährten, darunter die zwielichtige Gräfin Marina und der treue Riese Ojo, sammeln sich um ihn. In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

El Silbador — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «El Silbador», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vater Eck öffnete die Tür, um seine Gäste hinauszulassen, und prallte erschrocken zurück. Im Lichtschein stand Michel. Er hatte nicht mehr zur rechten Zeit vorbeikommen können. »Da ist er ja!« schrie Rudolf von Eberstein.

Michel trat, da er sich nun einmal ertappt sah, ins Zimmer und begann — — zu pfeifen, laut und schrill. Schaurig. Seine Augen blitzten. Sein Blick lag fest auf seinem Widersacher. Charlotte hatte die Augen geschlossen und stand an der Wand. Wie mit Kreide überzogen war ihr Gesicht.

Rudolf von Eberstein sah seine Chancen schwinden, als er den Degen an der Hüfte Michels bemerkte. Der alte Graf stand ziemlich verdattert da; denn er wußte beim besten Willen nicht, wie er seinem Sohn helfen konnte, die Situation zu meistern.

»Hör zu, Rudolf Eberstein«, sagte Michel plötzlich in die lastende Stille. »Du hast mir genug angetan. Ich lasse dir zwei Möglichkeiten offen, und du kannst selbst wählen: entweder machen wir jetzt einen Gang, wobei ich es dann allerdings nicht nur auf deine Hose abgesehen hätte, oder ...?«

»Oder?« fragte der alte Eberstein schnell, der offensichtlich Angst um seinen Sohn hatte. »Oder wir machen ein Geschäft. Du gibst mir dein Pferd, das du draußen im Hof angebunden hast, als Sühne für deine Gemeinheiten. Jeder freie Bürger kann von einem gerechten Gesetz Entschädigung für eine angetane Schmach verlangen. Du siehst, es ist kein unbilliges Geschäft. Dann sind wir quitt.«

»Nehmen Sie den Gaul«, sagte der alte Geck aufatmend, froh, seinen Sohn so billig losgekauft zu

haben.

Rudolf, der gehörigen Respekt vor der Fechtkunst Michel Baums hatte, tat zwar im Anfang, als sei er nicht einverstanden, fügte sich dann aber dem Beschluß seines Vaters. Innerlich wurmte es ihn, daß er sich vor dem Mädchen, das er im stillen verehrte, nicht als Held aufspielen konnte. Die Tür fiel mit einem Krach zu. Draußen hörte man hastige Schritte sich entfernen. Dann scholl Hufgetrappel an die Ohren der Zurückgebliebenen.

Charlotte weinte leise vor sich hin. Mit jedem Hufschlag entfernte sich der Geliebte weiter von ihr.

Zwischen dem Vignemale und dem Mont Perdu, zwei über dreitausend Meter hohen Bergen in den Pyrenäen, liegen hart an der spanisch-französischen Grenze, aber schon auf spanischem Boden das Dorf Bielsa und das Schloß Villaverde.

Es war im Spätherbst 1774, als eines Abends der Schäfer Pedro Jorge, der auf den Hängen des Gebirges die Schafe und Ziegen hütete, die dem Grafen de Villaverde y Bielsa gehörten, erschrocken von seinem Wiesenplatz aufsprang und ängstlich um sich blickte. Aus dem windschiefen Gebirgswald klang ein eigenartiges Pfeifen herüber, wie es der Schäfer noch nie gehört hatte. Irgendein fremdartiges Wesen mußte die Töne verursachen. Von hier bis hinüber in die baskischen Provinzen hatte Pedro Leute pfeifen gehört. So wie jetzt jedoch noch nie.

Plötzlich erinnerte er sich an eine Geschichte, die er vor ein paar Wochen unten in Benasque gehört hatte. Dort erzählte man sich Wunderdinge von einem Mann, der bereits seit Monaten im Gebirge lebte, ohne daß ihn bisher jemand zu Gesicht bekommen hatte. Wenn die Hirten und Jäger von ihm sprachen, so nannten sie ihn »E1 Silbador«, was zu deutsch einfach »der Pfeifer« heißt.

Diesem Mann rühmte man die unerhörtesten Abenteuer nach. Aber niemand wußte, was Wahrheit und was Dichtung war.

El Silbador, ging es Pedro jetzt durch den Kopf. Vielleicht war der Pfeifer dort drüben im Wald tatsächlich jener geheimnisvolle Fremde? Wer konnte es wissen? Pedro bekreuzigte sich und flüsterte: »Hilf, Santa Maria, Madre de Dios.« Plötzlich krachte ein Schuß. Das Pfeifen verstummte für einen Augenblick, um bald erneut einzusetzen. Pedro schmiegte sich ängstlich an einen Baum. Da sah er, wie ein Mann aus dem Wald trat und einen ausgeweideten Gemsbock auf der Schulter trug. Der Fremde blieb stehen und musterte die Gegend. Dann schien er gefunden zu haben, was er suchte. Er schritt mit weit ausgreifenden Schritten auf eine windgeschützte Steinschlaghöhle zu. Dort warf er den Bock auf die Erde und entfachte ein Feuer. Ausgetrocknetes Reisig gab es an Ort und Stelle in Menge.Pedro wagte sich langsam hinter dem Baum hervor und starrte neugierig zu dem Fremden hinüber. Wenn er jetzt den Majordomo holte, so würde dieser den Jäger ohne weiteres gefangen nehmen, denn die Jagd in dieser Gegend war allein der gräflichen Familie vorbehalten, durch ein Dekret des Königs, wie Pedro wußte.

Pedro hatte vor Aufregung gar nicht gemerkt, daß er dem Fremden immer näher gekommen war. Er wurde erst stutzig, als dessen Pfeifen plötzlich verstummte. »Heda, hombre«, hörte er sich plötzlich angerufen. »Komm her und hilf mir, dieses Prachtexemplar von einem Bock zu zerlegen. Wirst auch nicht alle Tage Gelegenheit haben, so ein saftiges Stück Wildpret zwischen die Zähne zu bekommen.«

Pedro trat zögernd näher. Argwöhnisch musterte er den Ankömmling, der sich hier benahm, als gehöre ihm Grund und Boden.

»Was starrst du mich wie ein Wundertier an, Schäfer?« rief der Jäger gut gelaunt. »Hast du noch nie einen Fremden gesehen? Ich bin ein Mensch wie jeder andere.«

Damit widmete er sich wieder seinem Bock und begann erneut zu pfeifen.

Pedro stand noch immer unschlüssig. Er dachte nach. Würde er jetzt den Majordomo rufen, so durfte er damit rechnen, ein Lob des allmächtigen Haushofmeisters zu ernten. Aber was hatte er schon von einem Lob? Der Säckel mit den Goldstücken saß dem vornehmen Herrn nicht sehr locker. Andererseits konnte er sich hier zu diesem merkwürdigen Menschen setzen und an dessen Mahlzeit teilhaben. Die ersten Düfte des lieblichen Bratens stiegen ihm bereits vielversprechend in die Nase. Plötzlich meldete sich der Appetit bei ihm. Er trat an das Feuer. »Wer seid Ihr, Senor?« wagte er eine schüchterne Frage.

»Ein Jäger, der Hunger hat. Das siehst du doch. Was interessiert dich mein Name, du würdest ihn doch nicht verstehen.«

»Vielleicht kenne ich ihn schon«, wurde Pedro mutiger.

»Das ist unmöglich. Ich bin nicht aus Spanien. Du würdest ihn gar nicht aussprechen können.«

Der Schäfer lächelte siegesbewußt. Dann sagte er mit selbstgefälliger Stimme:

»Ihr seid El Silbador, habe ich recht?«

Der andere lachte wie über einen guten Witz.

»Nenne mich immerhin so. El Silbador, nicht übel. Paßt gar nicht schlecht zu meiner Art, mich zu unterhalten. Du mußt nämlich wissen: ich pfeife gern.« Pedro sah ihn verblüfft an.

»Eben darum hat man Euch vermutlich diesen Namen gegeben.« Jetzt war die Reihe zu staunen an dem Jäger.

»Man hat mir diesen Namen gegeben? Ja, wer denn? Ich kenne doch hier weit und breit keinen Menschen.«

»Euch kennt hier auch niemand persönlich.«

»Natürlich nicht. Ihr seid der erste Mensch, mit dem ich spreche, seit ich mich hier im Gebirge aufhalte.«

In Pedro dämmerte es langsam. So schien der berühmte Silbador gar nicht zu wissen, wie bekannt er war. Die vielen Geschichten, die man sich von ihm erzählte, beruhten aller Wahrscheinlichkeit nach nur darr auf, daß irgendein Jäger hin und wieder einmal von fern sein schauriges Pfeifen vernommen hatte.Die Leute hier herum waren abergläubisch. Wenn sie etwas nicht recht fassen konnten, machten sie sogleich eine Legende daraus.

»Muy bien, Senor«, sagte der Schäfer jetzt, »so kann ich Euch mitteilen, daß man bis hinunter nach Benasque von Euch spricht. Jeder Gebirgler hat schon von Eurer unheimlichen Pfeiferei gehört.«

Der Silbador schnitt sich ein großes Stück vom Rücken des Bockes herunter.

»Greif zu, Schäfer. Wenn wir eine Flasche Wein hier hätten, so könnten wir auf meine Taufe

trinken.« Pedro stand auf.

»Wartet eine Minute, Senor. Ich habe Wein in meiner Hütte. Es ist zwar keiner von der besten Sorte, aber dennoch läuft er die Kehle hinunter wie Wasser.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «El Silbador»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «El Silbador» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Berndt Guben - Die Schatzhöhle
Berndt Guben
Berndt Guben - Piratenblut
Berndt Guben
Berndt Guben - Der Erbe des Radscha
Berndt Guben
Berndt Guben - Kerker und Ketten
Berndt Guben
Uske Berndt - KIWI
Uske Berndt
Markus Berndt - Diabetes Ade
Markus Berndt
Birgit Berndt - LOTSENGOLD
Birgit Berndt
Stephan Berndt - Neustart
Stephan Berndt
Dr. Dr. Susanna Berndt - Onlinebanking
Dr. Dr. Susanna Berndt
Отзывы о книге «El Silbador»

Обсуждение, отзывы о книге «El Silbador» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x