Berndt Guben - El Silbador

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In Spanien nennt man ihn El Silbador — der Pfeifer, denn Michel Baum beherrscht die Kunst des Pfeifens vollendet. Nicht selten verdankt er dieser Kunst Rettung aus Not und Gefahr. Unbändiger Freiheitsdrang ist es, der ihm das Leben in der geknechteten Heimat unerträglich macht; unbändiger Freiheitsdrang treibt ihn von Abenteuer zu Abenteuer. Eine Schar ungleicher Gefährten, darunter die zwielichtige Gräfin Marina und der treue Riese Ojo, sammeln sich um ihn. In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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Immer weiter ging die wilde Jagd. Bald war der Stadtrand erreicht. Draußen auf der freien Landstraße brach plötzlich Charlottes Pferd nach links aus. Das des Leutnants fegte geradeaus weiter. Michel folgte Charlotte. Kurz vor dem nahen Wäldchen brachte sie endlich ihr Pferd zum Stehen und sprang ab. Kurz darauf stand auch Michel neben ihr. Ohne ein Wort zu sagen, schaute er sie an. Dann murmelte er:

»Ich kann es nicht glauben! Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, so würde ich es auch nicht glauben.«

In Charlottes Augen schimmerten Tränen.

»Glaubst du denn im Ernst, daß dich dieser adlige Laffe heiraten wird, dich, eine Bürgerliche?

Nicht einmal das Geld deines Vaters könnte ihn dazu bringen!«

Endlich hatte sich Charlotte gefaßt. Rasch trat sie auf Michel zu.

»Du nimmst doch nicht etwa an, daß ich mit jenem Herrn von Eberstein etwas habe?«

Michel schüttelte den Kopf.

»Wie sollte ich nicht, da er doch bereits am frühen Morgen mit dir ausreitet?«Charlotte holte plötzlich aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige.

»Damit du es genau weißt. Der Graf von Eberstein war gestern bei uns zu Gast, der alte Graf natürlich. Er hatte Geschäfte mit meinem Vater. Bei dieser Gelegenheit bat mich sein Sohn, ihm die Freude eines Spazierritts zu machen. Auf Wunsch meines Vaters sagte ich zu. Und ganz abgesehen davon hättest du dich ja schon lange einmal bei uns sehen lassen können. Wie kommst du überhaupt zu dieser Uniform?« »Setzen wir uns«, sagte Michel. »Ich habe dir vieles zu erzählen. Zum Beispiel, ein wie ehrenwerter Mann dieser junge Eberstein ist, so ehrenwert, daß ich es ihm allein verdanke, heute zur Sklavenarmee Seiner Hoheit des Landgrafen zu gehören, statt als wohlbestallter Medicus in Kassel Kranken zu helfen.«

Michel geriet in Hitze, während er seine Erlebnisse wiedergab.

»Sollte ich vielleicht als schäbiger Musketier dir oder deinen Eltern meinen ersten Besuch nach so langer Zeit machen?«

»Und was wird nun?« fragte die praktische Charlotte, die den feinen Instinkt für verfahrene Situationen von ihrem Vater geerbt hatte, einem vielbegehrten und gern gesehenen Handelsmann in Kassel.

Michel machte eine hilflose Geste.

»Sie werden mich exekutieren, wenn ich zurück in die Kaserne reite.«

»Exekutieren? Du meinst doch nicht «erschießen« wegen dieser Lappalie?«

»Lappalie?« lachte Michel bitter auf. »Du scheinst dir keine Vorstellung davon zu machen, welch schweres Vergehen ich mir durch Widersetzlichkeit gegen meinen Vorgesetzten habe zuschulden kommen lassen. Diese Burschen sind verdammt unempfindlich, wenn es nur um die Haut eines dreckigen Musketiers geht. — Aber da kommt ja der Herr Leutnant schon geritten. Du wirst gleich ein wunderschönes Donnerwetter aus seinem unreifen Mund hören.«

Tatsächlich kam Leutnant von Eberstein herangetrabt. Er konnte einen Ausdruck des Staunens nicht unterdrücken, als er das so friedlich scheinende Bild da vor sich im Grase sah. Ohne sich um die Dame zu kümmern, wandte er sich an Michel.

»Heda, Musketier Baum, sitz er auf und reite er mit mir zurück ins Quartier. Der Schlag mit der Peitsche wird ihn teuer zu stehen kommen.«

Michel blieb ruhig sitzen und begann — zu pfeifen. Er schien seinen Vorgesetzten überhaupt nicht zu bemerken. In den Händen hielt er eine stabile Weidengerte, die ungefähr die Länge eines Säbels hatte.

»Ich finde Euer Benehmen in Gegenwart einer Dame unmöglich, Herr Leutnant«, versuchte Charlotte mit schmollendem Gesicht die Situation zu retten.

»Und ich das Eure zumindest merkwürdig«, entgegnete Eberstein unhöflich. Dann wandte er sich wieder an Michel: »Los jetzt, Baum, steh er auf und folge er mir unverzüglich!« »Und wenn ich es nicht tue?« fragte Michel.

»So werde ich ihn mit dem Degen zwingen!« schrie ihn Eberstein an, riß seine Waffe aus der Scheide und sprang vom Pferd.

Michel blieb vorläufig sitzen und lächelte ihn an.

»Wir hatten schon einmal das zweifelhafte Vergnügen miteinander, Eberstein. Ich nehme an, er weiß,daß ich eine gute Klinge führe. Erinnert er sich noch daran, als ich das unglückliche Mädchen des Krugwirtes von seinen schmutzigen Fingern befreite?«

Rudolf von Eberstein lief rot an. Sein Gesicht verzerrte sich in maßloser Wut. Die Erwähnung jenes unliebsamen Zwischenfalls in Gegenwart einer Dame, die er heimlich verehrte, schien ihm das Maß zum Überlaufen zu bringen. Ein schneller Blick streifte des ungehorsamen Musketiers Hüfte. Aufatmend stellte er fest, daß dieser keine Waffe bei sich trug. Er war gekleidet, wie es die Dienstvorschrift verlangte.

»Sitz er auf und reite er voraus ins Quartier!« befahl er nochmals und schwang drohend den Degen.

Plötzlich stand Michel auf den Beinen. Die starke Weidengerte schwang in seiner Hand. »Paß auf, Charlotte«, rief er übermütig, »jetzt werde ich vor deinen Augen meinen Leutnant verprügeln.«

Mit einem Wutschrei stürzte sich Eberstein mit gezücktem Degen auf den unverschämten Widersacher.

Da zischte die Gerte durch die Luft. Schlag auf Schlag sauste auf den unglücklichen Leutnant nieder, der einem Fechter wie Michel nicht gewachsen war, auch wenn dieser nur mit einem Rohrstock focht.

Der Degen schnitt seine Kerben in die weiche Gerte. Der Stecken verkürzte sich Stück um Stück. Da, eine Quart, eine Prim, ein schneller Rückzieher, sauber ausgeführt, und wieder eine Quart, und der Leutnant ließ den Degen fahren. Er fuhr sich mit schmerzverzerrtem Gesicht über die aufgeplatzte Wange. Michel begann wieder zu pfeifen.

Erst Charlottes entsetzte Augen ließen ihn wieder verstummen. Das Mädchen warf plötzlich die Arme um seinen Hals und schluchzte:

»Mein Gott, Michel, was hast du da angerichtet! Man wird dich nun vielleicht tatsächlich exekutieren.«

Der Leutnant schwang sich auf sein Pferd und trabte ohne ein weiteres Wort von dannen. Michel strich dem Mädchen zärtlich übers Haar.

»Beruhige dich, niemand wird mich exekutieren. Ich werde diesem Burschen gar nicht erst Gelegenheit geben, über mich zu Gericht zu sitzen. Weshalb sollte ich wohl dorthin zurückgehen, wo ich ohnehin nie freiwillig gewesen bin?«

»So willst du desertieren?« Charlottes Augen weiteten sich vor Schreck.

»Was heißt hier desertieren? Wenn ich einen Eid auf den Landgrafen geleistet habe, nur, um nicht für ewig im Gefängnis zu sitzen, so wird mich kein Gott dafür bestrafen, wenn ich ihn nicht halte.«

»Aber wenn sie dich dann fangen, Michel?« Es lag eine Welt von Zärtlichkeit in diesem Wort »Michel«.

Michel ließ sich im Gras nieder und zog seine Begleiterin neben sich. Ringsum war Ruhe. »Pfeif, Michel«, bat Charlotte. Sie mochte sein Pfeifen gern.

Und Michel pfiff. Lange saßen sie so. Es mochte etwa eine halbe Stunde vergangen sein, als Charlotte plötzlich auf die Landstraße wies. Heftig packte sie Michels Arm und rief erschrocken: »Sieh, dort kommt ein berittenes Militärkommando. Die werden sicher den Auftrag haben, dich zu suchen.«

Michel verstummte jäh, und dann trat ein Ausdruck in seine Augen, der sein Gesicht fremd machte.

»Die Kopfjäger des Landgrafen«, stieß er durch die Zähne. »Sie dürfen mich hier nicht sehen. Ich ziehe mich in den Wald zurück. Sieh zu, daß du sie von meiner Fährte abbringen kannst. Bevor ich Hessen verlasse, muß ich dich noch einmal sehen.«

Sie streckte die Arme nach ihm aus, aber da saß er schon auf seinem Pferd und ritt in den Wald hinein. In wenigen Augenblicken hatten ihn die Bäume verschluckt.

Charlotte Eck stieg jetzt auf und ritt über das Feld dahin, wie Damen auf einem Spazierritt reiten. Es war keine Hast in den Bewegungen ihres Tieres. Roß und Reiterin boten ein harmonisches Bild des Friedens.

Als sie auf die Landstraße einbog, waren die Reiter des Landgrafen plötzlich neben ihr.

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