Berndt Guben - El Silbador

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In Spanien nennt man ihn El Silbador — der Pfeifer, denn Michel Baum beherrscht die Kunst des Pfeifens vollendet. Nicht selten verdankt er dieser Kunst Rettung aus Not und Gefahr. Unbändiger Freiheitsdrang ist es, der ihm das Leben in der geknechteten Heimat unerträglich macht; unbändiger Freiheitsdrang treibt ihn von Abenteuer zu Abenteuer. Eine Schar ungleicher Gefährten, darunter die zwielichtige Gräfin Marina und der treue Riese Ojo, sammeln sich um ihn. In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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Das Mädchen zögerte mit der Antwort.

»Das schon, aber es waren der Sohn des Grafen von Eberstein und sein Diener. Der alte Graf Eberstein weilt zu Besuch beim Landgrafen.« Michel pfiff durch die Zähne.

»Solche Rabauken beherbergt man bei Hofe? Na, kein Wunder. Was soll man auch vom Hof eines Friedrich erwarten, der seine Soldaten an das Ausland verkauft! — Wer seid Ihr, Mademoiselle?«

Das Mädchen sah beschämt zu Boden.

»Ich bin die Pflegetochter des Krugwirts und zugleich dessen Magd. Ihr seht, Eure Mühe hat

sich nicht gelohnt.«

»Wie heißt Ihr, Mademoiselle?«

»Maria«, kam die schüchterne Antwort.

Michel steckte seinen Degen in die Scheide.

»Ich will Euch etwas sagen, Maria. Wir sind alle gleich; keiner ist hoch oder niedrig, es sei denn, er macht sich selbst dazu. Ein Mensch, der es wagt, des anderen Würde anzutasten, ist ein Lump, und sei er hundertmal der Graf von Eberstein. — Nun geht nach Hause. Ich nehme an, daß sich die hochgeborenen Herren Wegelagerer zurückgezogen haben.«

»Das hast du dir gedacht«, erscholl da eine wütende Stimme vom Wald her. »Faßt ihn, Leute, das ist er! Drauf auf ihn!«

Ehe Michel sichs versah, war er von einem Dutzend Männer umringt. »Feiglinge«, konnte er noch sagen. Dann wurde er zu Boden gerissen und gebunden.

Schlüssel klapperten an der Zellentür. Michel Baum saß pfeifend auf seiner harten Pritsche und dachte über die Welt nach. Eigenartigerweise erwog er keinen Augenblick die Möglichkeit einer Flucht.

Der Wächter trat mit bösem Gesicht ein.

»Hör er endlich auf zu pfeifen. Er vollführt eine Musik, als säße er betrunken in einer Bierkneipe.«

Michel unterbrach seine eigenartigen Tonfolgen und sah den Wärter belustigt an.

»Ich kenne keinen Paragraphen, der einem Häftling das Pfeifen in seiner Zelle verböte. Er vielleicht?«

»Es reicht, wenn ich es verbiete. Das ist doch logisch, oder nicht?«

»Er scheint nicht zu wissen, was Logik ist. Oder hält er es vielleicht für logisch, wenn ein Landgraf seine Landeskinder als Soldaten an eine fremde Macht verkauft, um mehr Geld für sich selbst ausgeben zu können?«

Der Wächter lief rot an vor Zorn.

»Ich werde das, was er eben gesagt hat, seiner Hoheit erzählen. Da wird ihm noch das Lachen vergehen.«

Michel Baum sah wieder an die Decke. Er tat, als sei der Wärter gar nicht vorhanden, sondern nahm sein Pfeifen wieder auf.

»Habe ich ihm nicht soeben das Pfeifen untersagt?« schrie der Beamte.»Er hat sicher schon manches befohlen, was nicht befolgt worden ist. Gehe er jetzt aus der Zelle. Er stört mich.« Die Tür schlug mit einem heftigen Knall zu.

Der landgräfliche Gerichtshof hatte sich zusammengefunden. Der Richter erhob sich mit feierlichem Ernst.

Er verlas die Personalien des Angeklagten und schloß:

»Da der Angeklagte ein studierter Mann ist, so wird er sicherlich keinen Anwalt benötigen, sondern sich selbst verteidigen können.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, sich an der hochwohlgeborenen Persönlichkeit des älteren Sohnes des reichsfreien Grafen von Eberstein, Rudolf von Eberstein, vergriffen zu haben. Der Streitgrund ist nicht bekannt.«

Michel Baum erhob sich und lächelte seinem Vater zu, der sich unter den Zuschauern befand. »Ich glaube, daß der Grund des Streites wohl die wichtigste Angelegenheit der ganzen Sache ist. Deshalb bitte ich, ihn bekanntzugeben.«

»Der Grund des Streitfalls ist nicht angeführt und tut auch nichts zur Sache. Der Angeklagte kann sich verteidigen. Ich erteile ihm ausdrücklich das Wort.«

»Nun«, meinte Michel frei und offen, »wenn die Herren hier Gericht halten wollen, wie es in keinem Gesetzesbuch steht, so stehe ich nicht an, den Grund des Handels selbst anzugeben. Ich möchte —«

Er wurde vom Richter unterbrochen.

»Er soll sich verteidigen und keine Märchen erzählen, Angeklagter.« Michel sah den Richter erstaunt an. Dann merkte er jedoch, was hier gespielt wurde, daß der ganze Prozeß nichts weiter war als eine Komödie, deren Ausgang von vornherein feststand. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, setzte er sich wieder.

Es wurden im Anschluß daran noch einige schwungvolle Reden gehalten. Das Urteil lautete zum Schluß auf zehn Jahre Festung wegen Verletzung der Ehre eines Hochwohlgeborenen. Michel begann zu pfeifen. Der Richter und die Beisitzenden erstarrten. Michel ließ sich ruhig abführen. —

Es waren noch keine zwei Wochen vergangen, als ein Offizier in Begleitung zweier Sergeanten in die Zelle trat.

»Ah«, lachte Michel, »er bringt mir die Freiheit in Form eines Werbezettels, den ich unterschreiben soll, was?«

Der Offizier war im ersten Augenblick verblüfft über die Keckheit des Gefangenen und über die Anrede. Dann fragte er barsch:

»Will er ein Soldat des Landgrafen werden?«

»Er meint, ein Kolonialsoldat in britischen Diensten, nicht wahr? Nun, gebt her den Wisch. Ich werde auch ein Seeräuber, wenn ich dadurch aus diesem Loch herauskomme.« Mit fester Hand unterschrieb Michel das Papier.

Die Soldaten staunten nicht wenig über diese Bereitwilligkeit. Meistens hatten sie es nicht so leicht. Vielen der Gefangenen, die sich im allgemeinen nur kleinere Verfehlungen hatten zuschulden kommen lassen, paßte es durchaus nicht, die Haft gegen ein Ungewisses Schicksal in der Neuen Welt einzutauschen; denn praktisch wußte ein jeder, was ihm nach seiner Einberufung blühte. Und wer wurde schon gern Soldat? Michel pfiff und schien nicht im mindesten deprimiert zu sein. —

Einige Wochen später, als die erste Ausbildung beendet war, besuchte er abends seinen Vater. Andreas Baum war sichtlich gealtert. »Mußte es dahin kommen. Junge?«

»Wir wissen nicht viel von dem, was sein muß und was nicht sein muß, Vater.« Er machte eine gedankenvolle Pause. — »Ich glaube, wir sollten uns daran gewöhnen, die Dinge immer von zwei Seiten zu betrachten. Vor allem dürfen wir nicht mit so tierischem Ernst an das Leben herangehen wie zum Beispiel unsere Sergeanten. Die Armee ist ein wahres Sammelsurium von Menschen aller Sorten, und es lohnt sich, seine Studien eine Weile an Ort und Stelle zu betreiben. Vielleicht geht mir noch manches Licht auf. Im übrigen seid nicht böse. Ich gehöre auf jeden Fall zu denen, die nicht in Washingtons Flinten laufen.« Andreas wiegte den Kopf.

»Wir sind sonderbare Menschen, Michel, wir Baums. Unsere Wege waren nie leicht. Aber zum Schluß blieben wir stets Sieger. Ich will nicht viele Worte machen. Laß wieder von dir hören, wenn du dein erstes Meisterstück geliefert hast. Versprichst du mir das?« Michel versprach es. Er nahm noch einen tiefen Zug aus der alten Pfeife und verabschiedete sich dann mit einem festen Händedruck.

Eine unliebsame Überraschung erwartete ihn am nächsten Tag beim Frühappell. Der Kompanie, zu der er gehörte, wurde ein neuer Offizier vorgestellt.

Es war Graf Rudolf von Eberstein. Der junge Second-Lieutenant übernahm den Zug, in dem Michel Baum seine Muskete trug. Ein Aufblitzen in den Augen des Offiziers verriet, daß er Michel wiedererkannte.

Michel ließ die Musterung des Grafen gleichgültig über sich ergehen. Am liebsten hätte er gepfiffen; aber er wollte es nicht darauf ankommen lassen, Stockhiebe für eine Insubordination, wie man das so schön nannte, zu ernten.

»Wachtmeister«, sagte der junge Leutnant, »melde er mir diesen Mann nach Dienstschluß zum Rapport!«

Der «Spieß« riß die Hacken zusammen und brüllte: »Jawohl, Herr Leutnant!«

Dann nahm er sein dickes Buch zwischen den zwei oberen Knöpfen seiner Jacke hervor und merkte den Musketier Michel Baum zum Rapport vor.

Leutnant Rudolf von Eberstein hielt es nicht für nötig, sich von seinem Stuhl zu erheben, als der Musketier Baum vorschriftsmäßig ins Zimmer trat.

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