Berndt Guben - El Silbador

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In Spanien nennt man ihn El Silbador — der Pfeifer, denn Michel Baum beherrscht die Kunst des Pfeifens vollendet. Nicht selten verdankt er dieser Kunst Rettung aus Not und Gefahr. Unbändiger Freiheitsdrang ist es, der ihm das Leben in der geknechteten Heimat unerträglich macht; unbändiger Freiheitsdrang treibt ihn von Abenteuer zu Abenteuer. Eine Schar ungleicher Gefährten, darunter die zwielichtige Gräfin Marina und der treue Riese Ojo, sammeln sich um ihn. In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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mit dir zufrieden bin, so wird das dein Schaden nicht sein.«

»Ja, Senor«, antwortete Juan und ließ sich ins Gras nieder.

»Wie lange bist du schon auf Schloß Villaverde?«

Juan dachte einen Augenblick nach.

»Es werden bald zwei Jahre sein.«

»Ist dir in all dieser Zeit niemals etwas Besonderes aufgefallen?« Juan sah den Silbador erstaunt an. »Was soll mir aufgefallen sein, Senor?«

»Nun, denke zum Beispiel einmal an den alten Grafen. Mit dem scheint doch nicht alles in Ordnung zu sein, nicht wahr?«

Trotz der ernsten Situation, in der sich Juan befand, konnte er ein Grinsen nicht unterdrücken.

»Der ist verrückt. Ich habe schon des öfteren gehört, wie er zu Don Esteban sagte: ,Du bist gar nicht mein Sohn. Mein Sohn war ein großer Gelehrter, der ein neues Schießgewehr erfunden hat. Ihr müßt wissen,Don Silbador, daß der Alte nicht mehr weiß, was er redet. Doktor Garcia kommt manchmal auf das Schloß, um nach ihm zu sehen.«

»Na also«, meinte Michel befriedigt, »da haben wir ja schon einen Punkt, der ungeheuer wichtig ist. Hat Doktor Garcia schon vor deiner Zeit im Schloß verkehrt oder ist er ein Bekannter von Don Esteban?« Juan zuckte die Schultern.

»Das weiß ich nicht. Ich kümmere mich wenig um die Angelegenheiten der Herrschaft.« »Bist du deiner Herrschaft zugetan?« Juan sah Michel verwundert an.

»Was heißt zugetan, Don Silbador. Man bekommt seinen Lohn und ist zufrieden. Für unsereinen gibt es auf dieser dreckigen Welt ja keine andere Möglichkeit.«

»Na, na«, meinte Michel belustigt. »Du scheinst mir gar nicht eine so knechtisch fromme Natur zu sein. Hast du niemals daran gedacht, dir ein eigenes Leben aufzubauen?« »Doch, doch«, nickte Juan und dachte wehmütig an die tausend Peseten, die er hätte verdienen können, wenn jetzt an seiner Stelle hier dieser Silbador im Grase säße und er seine Waffen noch in der Hand hielte.

Michel stellte jetzt eine sonderbare Frage.

»Was meinst du, was einem Menschen, bei dem Geld keine große Rolle spielt, seine Freiheit wert wäre, wenn er ohnmächtig irgendwo im Kerker sitzt?«

Juan fand die Frage tatsächlich seltsam. Aber er stellte Berechnungen an. Waren tausend Peseten nicht eine Menge Geld für nichts weiter als die Freiheit? Juan hatte keinen rechten Begriff von der persönlichen Freiheit eines Menschen. Er konnte sich wahrscheinlich auch nichts anderes darunter vorstellen als die Freiheit vom Gefängnis. »Tausend Peseten müßte sie wert sein«, meinte er bedächtig. Michel lachte.

»Fürwahr, du schätzt die Freiheit nicht sehr hoch ein, amigo. Sagen wir zweitausend. Willst du

dir zweitausend Pesetas verdienen?«

Juan starrte sein Gegenüber ungläubig an.

»Willst du?« fragte Michel erneut.

»Wer möchte das nicht, Senor?«

»Muy bien. So weit wären wir. Was würdest du sagen, wenn der alte Graf gar nicht so verrückt wäre, wie es den Anschein hat, wenn zum Beispiel das, was er über den falschen Sohn sagte, Wahrheit wäre?«

»Ihr glaubt, daß Don Esteban nicht der richtige Sohn des Grafen ist?« stellte Juan die erstaunte Gegenfrage.

»Ich glaube nicht nur, daß es so ist, sondern ich weiß es. Vorgestern nacht habe ich den richtigen Grafen selbst gesprochen.«

»Da ... da ... wart... Ihr doch bereits in dem Verließ?!«

»Eben da habe ich ihn getroffen. Du weißt doch, daß in den Gewölben schon seit Jahren ein Gefangener lebt, nicht wahr? Das hat sich sicherlich herumgesprochen.« »Natürlich weiß ich das. Es ist der Anführer einer Räuberbande, der vor Jahren einmal einen Überfall auf das Schloß ausführen wollte, aber schon vorher festgenommen werden konnte. Damals war ich noch nicht hier in der Gegend.« »Ein schönes Märchen, was man euch da aufgebunden hat. Ist dir noch nicht aufgefallen, daß ein Bandit vorden Richter gehört und nicht als Privatgefangener in ein Schloßverließ?« »Por Dios, das ist richtig.«

»Muy bien. Mach dich von dem Gedanken frei, daß der Gefangene ein Bandit sei, und denke an die Worte des alten Grafen.«

Juans Gesicht wurde zusehends länger. »Por Diablo!« rief er mit aufgerissenen Augen. »So ist doch nicht etwa der Gefangene der richtige Graf?«

Michel erzählte ihm nun, was er von der Angelegenheit wußte. Dann fragte er:

»Glaubst du nun, daß dir der echte Graf eine hohe Belohnung bezahlen wird, wenn du hilfst, ihn

zu befreien?«

Juan nickte. Auf einmal war ihm der gefürchtete Silbador gar nicht mehr so unsympathisch. Michel stieg vom Pferd und meinte:

»Wenn du mir bei allem, was dir heilig ist, schwörst, daß du mir hilfst, den richtigen Grafen de Villaverde y Bielsa zu befreien, kriegst du deinen Gaul wieder. Die Waffen muß ich allerdings behalten; denn ich brauche sie.«

Juan schwor. Das erste Komplott gegen das hochgeborene Gaunerpaar war geschmiedet.

Die Bauern von Bielsa saßen in der einzigen Taberna des Dorfes beim Wein und würfelten. »Hier«, sagte ein großer, stämmiger Mann, der soeben zum drittenmal zwei Augen zu wenig aus dem Becher geschüttelt hatte, »nimm meine letzten Centesimos. Ich weiß zwar nicht, was ich morgen essen soll; aber es ist immerhin besser, wenn sie in deine Tasche als in die des Grafen wandern.«

Er warf das Geld auf den Tisch und hieb mit der Faust auf die Platte, daß die Krüge wackelten. »Die Steuern werden unerträglich. Nicht genug, daß wir seit Jahren vier Tage in der Woche für das Schloß umsonst arbeiten müssen, nein, auch die paar Centesimos, die man sich sauer genug verdient, gehen durch die Abgaben noch zum Teufel.«

Der andere Spieler, der gewonnen hatte, schob dem Stämmigen das Geld wieder zu und meinte: »Behalte es, Ricardo, mich macht es nicht reicher. Für dich aber bedeutet es essen oder nicht essen.« Ein anderer mischte sich ins Gespräch. »Der junge Graf war früher ein so anständiger Kerl. Aber das Weib, das er sich von irgendwoher mitgebracht, hat ihn verdorben. Sie läßt sich mit jeder Post große Kisten aus Paris schicken. Wahrscheinlich sind teure Kleider darin. Und wir müssen sie bezahlen.«

»Es ist ganz wie ihr sagt, Caballeros«, ließ sich da eine Stimme aus dem Hintergrund vernehmen: »Por Dios, das ist doch einer aus dem Schloß.« Juan trat auf den Tisch zu, an dem die Würfler saßen.

»Ich war einer aus dem Schloß; aber ich bin weggegangen. Dort oben ist die Hölle los. Vor ein paar Tagen hat das Weib, die Gräfin, den Schäfer Pedro Jorge zu Tode prügeln lassen. Sie haben ihn einfach verscharrt wie eine tote Ratte.«

Flüche wurden laut. Ausrufe des Zorns entstiegen den rauhen Kehlen.»Und wem dient Ihr jetzt?« fragte Ricardo.

Juan machte ein geheimnisvolles Gesicht. Dann meinte er:

»Das kann ich euch nur sagen, wenn ihr mir Stillschweigen versprecht.«

Die primitiven Bauern sahen sich an. Dann nickte Ricardo.

Juan beugte sich über den Tisch.

»Ich diene jetzt einem, von dem ihr alle schon gehört habt«, sagte er mit Betonung. »Es ist--

El Silbador!«

Die Bauern fuhren zurück und bekreuzigten sich.

»Santa Maria, der Teufel ist unter uns!« rief Ricardo erschrocken.

»Der Teufel wohnt auf dem Schloß. Er geht in Gestalt der Gräfin um. So wenigstens schilderte es mir der Silbador.«

Die Bauern wurden bei aller Furcht neugierig. Und Juan erzählte ihnen wahre Wunderdinge von dem, den sie den Pfeifer nannten. Er verschwieg auch nicht, daß dieser von der Gräfin gefangen worden, dann aber aus einer fest verschlossenen Zelle entkommen war. »Ich sollte ihn verfolgen«, fuhr Juan fort. »Plötzlich lag ich auf dem Boden, und er saß auf meinem Pferd und pfiff seine schauerlichen Melodien. Dann erzählte er mir, warum die Bauern vom Grafen so schlecht behandelt würden, und befahl mir, die Bauern aufzuklären.« Ricardo platzte fast vor Spannung. »Warum sprecht Ihr nicht weiter?« rief er.

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