Berndt Guben - Kerker und Ketten

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font2 Der Pfeifer und seine Freunde quälen sich in den Steinbrüchen von El Mengub. Schon haben sie den sicheren Tod vor Augen, da dürfen sie neue Hoffnung schöpfen: die Piratin Marina, in schmerzlicher Haßliebe an Michel Baum gekettet, versucht, die Gefangenen zu befreien. Doch bald wird sie selbst von Sklavenhändlern verschleppt, und nun ist es an Michel, sie zu suchen. Aber der Bej von Tunis hält ihn fest, und erst eine Palastrevolution schafft ganz neue Verhältnisse. Doch Marina bleibt verschwunden.
In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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In diesem Moment donnerte die Stimme Hammudas durch den Lärm.

»Freunde, Getreue, die Stunde der Rettung ist da! Hier steht Abu Hanufa mit dem Zaubergewehr. Allah helfe uns, daß wir die verräterischen Hunde verderben!«

Michel stand auf der obersten Stufe, er legte das Gewehr an und ließ zugleich eine Folge seiner schaurigen Triller hören.

Der Lärm verebbte. Auch die Aufständischen hatten schon von der Löwenjagd des Bej gehört. Die Zauberflinte war bereits Gespräch in allen Dörfern, Städten und Oasen Tunesiens. »Ihr wißt«, schrie Michel jetzt, »daß ich euch mit der Schnelligkeit eines Blitzes vernichten kann. Weicht zurück und verlaßt den Palast!« Aisad schrie dagegen:

»Männer Aladins, laßt euch nicht verblüffen! Kämpft weiter! Wir haben es gleich geschafft, dann gehört die Macht uns!«

In diesem Augenblick erschien auch Aladin. Zögerten die Kämpfenden auch nach Aisads Aufforderung noch, so riß sie die Stimme ihres Führers wieder in den Kampf zurück. Zündend klangen Aladins Worte, schmetternd wie die Fanfare der Freiheit:

»Tod dem Tyrannen, Brüder! Schluß mit der Knechtschaft! Frei wollen wir sein!«

Michel, der vorgehabt hatte zu schießen, setzte auf einmal das Gewehr ab.

»Wer ist dieser Mann?« fragte er Hammuda.

»Es ist Aladin, ein Kämpfer gegen die Krone, ein Mann, der schon seit zehn Jahren die Glut der Revolution im Volke schürt. Versuche ihn zu schonen. Er ist ein ehrlicher, kühner Führer des Volkes. Ich fürchte, daß Aisad ihn für seine schmutzigen Zwecke mißbraucht hat.« »Ich kann nicht auf Freiheitshelden schießen«, sagte Michel.

Da brach die Reihe der Hampers auseinander. Als erste stürmten die Polizeisoldaten Aisads die Stufen empor. Aisad hatte ihnen Weisung gegeben, die Familie des Bej sofort erbarmungslos zu vernichten, damit dieser Aladin nicht etwa auf den Gedanken verfiel, regulär Gericht zu halten. Denn dann mußte herauskommen, daß das Volk in erster Linie unter der Knute des grausamen Polizeimeisters gelitten hatte.

»Das da sind keine Freiheitshelden«, rief Hammuda und wies auf die Anstürmenden. »Das sind schmutzige Verräter, Kreaturen Aisads!«

Michel riß die Büchse hoch. Fünfmal hintereinander blitzte es auf, und fünf Getroffene sanken stöhnend zu Boden.

Die Körper rollten die Stufen hinab gegen die Nachdrängenden, die ins Stocken gerieten. Die Wirkung der fünf Schüsse hatte den Kampf zum Stehen gebracht. Die Aufständischen waren vor Schreck zu keiner Bewegung fähig. Michel nutzte diese Kampfpause, um die fünf abgeschossenen Läufe mit fieberhafter Eile zu laden.

»Jetzt kann er nicht mehr schießen!« schrie Aisad. »Wenn ihr Freiheitshelden zu feige seid, dann werden meine Leute den Rest erledigen! Gebt Raum, damit sie hindurch können, um sich an die Spitze zu setzen!«Tatsächlich bildete sich jetzt eine schmale Gasse. Aber auch die Polizisten drängten nur zögernd nach vorn.

Da legte Michel erneut an und gab abermals fünf Schüsse ab. Die fünf Kugeln bohrten sich in fünf Schultern und rissen die Männer zu Boden. Da gaben die anderen auf.

Auch Aisads Stimme konnte sich keinen Gehorsam mehr verschaffen.

In dem Augenblick, da für die Rebellen alles verloren schien, zog Aladin seinen Säbel und drängte sich nach vorn.

»Laßt mich durch, ihr, denen das Leben mehr wert ist als die Freiheit! Ich werde allein stürmen und sterben!«

Er hatte die Vordersten erreicht und schickte sich an, die Stufen emporzusteigen. Da sagte Hammuda in die Stille hinein:

»Bleib, wo du bist, Aladin. Mein Freund wird nicht auf dich schießen. Wir müßten dich also gefangennehmen. Und das wäre mir ein unerträglicher Gedanke. Laß uns wie zwei Gleiche miteinander verhandeln!«

»Ich verhandle nicht mit Tyrannen. Ich töte sie oder sterbe selbst.«

»Nun denn, ich rufe Allah zum Zeugen, daß es nicht meine Absicht ist, dich zu töten. Aber wenn du willst, so kämpfen wir auf Leben und Tod. Mein Freund mit seinem Zaubergewehr ist mächtiger als deine ganze Meute. Ich hätte es nicht nötig, eine Entscheidung mit dem Säbel zu erzwingen. Aber du bist tapfer, und ich ehre die Tapferen.«

Die schweren Säbel klangen aneinander. Aladin war ein Fechter von Rang. Hammuda aber kannte mehr Finten und war ihm überlegen.

Lange dauerte der Kampf. Aladins Kräfte verbrauchten sich in stetigem Angriff. Hammuda wehrte nur elegant ab. Er war frisch wie zu Beginn.

»Lassen wir die Waffen ruhen«, sagte er, »ich bin im Vorteil; denn du warst schon abgekämpft.« »Ich siege oder falle«, stieß Aladin verbissen hervor und schwang die Waffe keuchend gegen den Gegner.

»Schlag ihm die Waffe aus der Hand«, sagte Michel, »wie ich es dich gelehrt habe.«

Hammuda machte einen Ausfall nach vorn, ließ seine Klinge über die des anderen rutschen und gab ihr, als die Spitze den Handschutz erreichte, einen Schwung nach oben. Ein Kunststück, wie es mit einem Krummsäbel sehr schwierig auszuführen war.

Aladins Waffe fiel zu Boden und polterte über die Treppe nach unten.

»Ergib dich!« sagte Hammuda und setzte ihm die Schneide an den Hals.

Aladin stand vor Verblüffung starr. Mit weit aufgerissenen Augen stierte er in das Gesicht seines Gegners. So hatte ihn noch niemand besiegt.

Als er sich gefaßt hatte, sagte er mit schwerer, schleppender Stimme: »Schneide mir den Kopf ab! Du hast gesiegt.«

»Ich will deinen Kopf nicht. Ich will, daß du mein Freund wirst. Wir brauchen Leute wie dich in Ifrikija.«

»Ich werde nie der Freund eines Gewaltherrschers sein. Töte mich!«

»Du redest irre, Aladin. Merkst du nicht, daß du einem großen Schurken deinen Beistand geleistet hast? Hast du nie davon gehört, daß Aisad ein grausamer Mensch ist? Er hatte doch die eigentliche Macht in Händen. Seine Polizei ist es, die die Steuern eingetriebenhat. Das, was unserer Familie an Schätzen und Gold gehört, haben die Korsarenschiffe des Bej auf den Meeren erobert. Unser Anteil an den Steuern ist so gering, daß er gerade ausreicht, die Regierungsgeschäfte zu erledigen.«

»Glaube ihm nicht!« erklang die Stimme Aisads, der selbst nicht zu sehen war. »Er ist ein Lügner und will alle Schuld auf mich abwälzen.«

Aladin war ein guter Kämpfer, aber kein Politiker. Er kannte sich nicht aus. Hammuda gefiel ihm. Aber Aisad war sein Verbündeter. Da hatte er einen guten Gedanken. »Ich werde Frieden geben, wenn du mich Einblick nehmen läßt in die Geschäfte der Regierung. Ich werde mit meinen Unterführern eine Zeitlang alles überprüfen.«

»Gut, Aladin, Wunsch gegen Wunsch. Du lieferst mir den Verräter Aisad aus, und ich setze mich dafür ein, daß der Regierungsbeirat aus dir und deinen Männern gebildet wird.« Hammuda nahm die Klinge vom Hals des Besiegten. Aladins Stirn umwölkte sich.

»Diesen Vorschlag kann ich nicht annehmen; denn ich möchte nicht zum Lumpen werden.« Der tote Punkt des Gesprächs war erreicht. Jeder sah dem anderen an, daß er nun nicht mehr nachgeben würde. Der Waffenstillstand schien im nächsten Augenblick beendet zu sein. Michel und Ojo jedenfalls rechneten damit. Michel hielt sein wieder geladenes Gewehr schußbereit. »Nimm doch Vernunft an, Aladin, ich sage dir, daß Aisad deine Sorge nicht verdient und deine Freundschaft schon gar nicht!«

»Denke, was du willst. Ich bin kein Hund. Ich werde...«

Sein Satz wurde von einem unerwarteten Ereignis unterbrochen. Aus einem der Seitengänge, die oberhalb der Treppe vor dem Gemach des Bej in die Plattform mündeten, auf der Michel, Ojo, Aladin und Hammuda standen, stürzte eine Gestalt im schwarzen Burnus der Polizisten. Der Mann faßte nach Hammudas Kehle und holte mit der rechten Hand, in der ein Dolch blitzte, aus, um zuzustechen.

Da traf ihn der Kolbenschlag Ojos auf die Schulter. Die ungeheure Kraft, die in dem Schlag des starken Spaniers lag, ließ den Attentäter mit einem Wehlaut zu Boden stürzen. Die drei Männer fuhren herum und blickten in das Gesicht des Wachkommandeurs. »Auch du, Nadscheb?« fragte Hammuda bestürzt.

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