Marco Mukrasch - Kerker aus Licht und Schatten

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Der Waisenjunge Jeremias vollbringt es, dank seines einmaligen Talents und seines Ziehvaters, als Handelsgehilfe Fuß zu fassen. Doch auf dem Höhepunkt seines Erfolgs wird er durch die herrschenden Umstände und jene die davon profitieren zutiefst gedemütigt, bis er schließlich daran zerbricht und auch der letzte Funke Menschlichkeit in ihm erlischt. Seiner Anerkennung, seiner Liebe und seiner Arbeit Lohn sowie der Menschen die ihm wichtig waren beraubt, beginnt er systematisch die Verhältnisse umzukehren, die Umstände ohne Skrupel für sich zu nutzen und sich Macht zu verschaffen.
Ein kometenhafter Aufstieg im Kaiserreich des 16. Jahrhunderts. Politiker, Fürsten, Könige, Kaiser und Päpste sind nichts als Schachfiguren auf dem Brett der Geschichte, gelenkt von emotionslosen Hintermännern, die ein langfristiges, großes Ganzes anstreben, bei dessen Erreichung Mord und Krieg kaum noch ins Gewicht fallen …

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Marco Mukrasch

Kerker aus Licht und Schatten

Imprint

Kerker aus Licht und Schatten

Marco Mukrasch

Email: austausch@marcomukrasch.de

Twitter: @MarcoMukrasch

https://www.facebook.com/pages/Marco-Mukrasch-Romanseite/574219879295014

http://www.marcomukrasch.de

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2013 Marco Mukrasch

ISBN 978-3-8442-6576-7

Lektorat: Erik Kinting / http://www.buchlektorat.net

Titelgestaltung: Erik Kinting unter Verwendung des Fotos Siena Il Palio Parade — Carabinieri Charge mit freundlicher Genehmigung von Scott Harmann

Auch als Book on Demand erhältlich: ISBN 978-1492252917

Inhalt

Imprint Imprint Kerker aus Licht und Schatten Marco Mukrasch Email: austausch@marcomukrasch.de Twitter: @MarcoMukrasch https://www.facebook.com/pages/Marco-Mukrasch-Romanseite/574219879295014 http://www.marcomukrasch.de published by: epubli GmbH, Berlin www.epubli.de Copyright: © 2013 Marco Mukrasch ISBN 978-3-8442-6576-7 Lektorat: Erik Kinting / http://www.buchlektorat.net Titelgestaltung: Erik Kinting unter Verwendung des Fotos Siena Il Palio Parade — Carabinieri Charge mit freundlicher Genehmigung von Scott Harmann Auch als Book on Demand erhältlich: ISBN 978-1492252917

Inhalt

Kapitel 1: Der Kaufmann

Kapitel 2: Die Prüfung

Kapitel 3: Das Schoßlos

Kapitel 4: Das Geschenk

Kapitel 5: Der Vertrag

Kapitel 6: Im Kloster

Kapitel 7: Palio in Siena

Kapitel 8: Der Sturz

Kapitel 9: Der Weg zum Kaiser

Kapitel 10: Plus Ultra

Kapitel 11: Der Krieg beginnt

Kapitel 12: Das Zerwürfnis

Kapitel 13: Schlacht um Tunis

Kapitel 14: Der Entschluss

Kapitel 15: Der Kriegszug

Kapitel 16: Katharina

Kapitel 17: Die Blätter welken

Kapitel 18: Die Blätter fallen

Nachwort

Literatur-/Quellenverzeichnis

Kapitel 1: Der Kaufmann

Im Laufe der Jahrhunderte büßte die Herrscherwürde, die ein Karl der Große einstmals getragen hatte, Glanz und Ansehen ein, sodass der Kaiser am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts im Spiel der Fürsten des Deutschen Reiches bestenfalls ein Erster unter Gleichen war. Er besaß nicht mehr die Stärke, den bunten Schwarm aus Territorien und Herrschaften zu bändigen, in welchen die Christenheit sich zersplittert hatte. Bald würde sich jedoch ein Mann erheben, um Stück für Stück eine Macht zusammenzuschmieden, deren Gipfel so weit emporragte, dass andere nicht umhinkommen würden sich an dieses neue Kraftzentrum zu binden oder es zu bekämpfen. So wurde er möglich: der Griff nach der Herrschaft über Europa und die Welt.

Diese hegemoniale Sintflut entsprang der Stadt, in der sich die einflussreichsten Fürsten des Reiches, die Kurfürsten, nach altem Brauch versammelten, um ihren Kaiser zu wählen: die freie Reichsstadt Frankfurt.

Frankfurt am Main, Januar 1487

Philipp schleppte sich durch die dunklen Straßen. Der eisige Wind schlug seine Krallen tief durch die Kleidung, in die Haut und das Fleisch des Mannes, sodass dieser glaubte, seine Knochen lägen bloß. Leider hatte der Wind noch nicht den morastigen Boden gefrieren lassen, weshalb der zweirädrige Holzkarren, den Philipp hinter sich herzog, quälend einsank. Es war eine Marter. In immer kürzeren Abständen hielt er eine seiner halb erfrorenen Hände vor den Mund, um sie zu beleben, aber sein warmer Hauch scheiterte an dem, was der Odem des Ewigen einst vollbracht hatte.

Der Wind, der sich in den Häusern fing, fauchte und jaulte ihn wie ein Raubtier an. Warum musste er zu solch einer Stunde nach Sonnenuntergang durch diese unbarmherzige Stadt wandern, die ihm fremd war? Warum musste er die unwürdige Arbeit eines Hausierers vollführen? Warum konnte er nicht eine ehrenhafte Anstellung als Kaufmann erhalten, wie er sie so lange in seiner niederländischen Heimat innegehabt hatte? Herrgott, warum strafst du mich so? Schwer atmend wandte er das von der Kälte gezeichnete Gesicht zu den Phalangen der Fachwerkhäuser, die ihn umzingelten und von den anderen Menschen ausschlossen. Nur schwach drangen Lichtstrahlen aus den Fensteraugen auf die unbeleuchtete Straße.

Beim Gedanken, an eine der Türen anzuklopfen, schnitt Philipp eine Grimasse, als kaute er fauliges Fleisch. Wie ein Bettler soll ich mich aufdrängen, muss genug in dieser einen Nacht verkaufen. Die Stimme des Hauptbuchhalters Herr Lösser stach noch in Philipps Ohren: „Lieber Herr Jansen, Eure Erfahrung in Ehren, aber in Frankfurt müsst Ihr Euch erst beweisen, wenn Ihr in die Dienste des Meisters Brückfeld treten wollt. Darum nehmt diesen Karren mit Tuchen und verkauft heute so viel, dass ich einen Lehrling ein Jahr davon bezahlen könnte.“ Philipps Kinn sackte gegen die Brust. Der Wind verhöhnte ihn. Warum war in dieser Stadt alles dermaßen grausam? Aber es ist nicht nur hier so.

Wie viele Städte hatte er durchstreift, um eine Anstellung zu finden? Keiner hatte in dieser Zeit Geld im Überfluss. Kriege und Krisen konnten dem Handel rasch zusetzen. Gesellte sich noch Unglück hinzu — eine verhagelte Ernte, ein gesunkenes Schiff, ein abgebranntes Kontor — war der Bankrott nicht mehr abzuwenden. So war es ihm widerfahren. Ach Herr, hättest du mir nur Arbeit, Wohlstand, Ehre genommen. Aber warum auch mein Weib? Der Wind verwandelte Philipps Tränen sogleich in frostige Dornen, welche die Haut ritzten.

Er fühlte sich so leer, so ausgemergelt ohne Magdalena. Jedweder Sinn war erloschen; bleich. Tot. Verschwitzt und durch wochenlanges Fieber vollkommen verwittert, hatte sie ihre letzten Worte an Ihren Gatten gerichtet: „Bitte ... versprich mir bei deiner Seele, dass du für unsere drei Töchter sorgst und sie gut verheiratest. Schwör’ es mir!“ Er hatte es geschworen, er hätte alles geschworen, nur damit sie sanft einschlummern konnte, um in dieser Welt nie mehr zu erwachen. Was für eine fürchterliche Bürde musste er nun schultern. Er musste seinen Töchtern, die bei Verwandten untergekommen waren, ein standesgemäßes Leben schenken. Dies war seine Verantwortung, sein Versprechen, seine Pflicht. Wäre er doch nur ganz allein, dann könnte er einfach ... Nein! Er musste sich zusammennehmen.

Er atmete tief ein. Die Luft schmerzte in seiner Lunge. Ein weiterer Atemzug, und das Brennen flammte nicht mehr derart quälend auf. Beim dritten Einatmen hob er den Kopf. Es blieb ihm nur noch die Möglichkeit, sich gegenüber Meister Brückfeld — einem der größten Kaufleute der Stadt — zu bewähren. Sonst wäre das Empfehlungsschreiben eines Bekannten nutzlos gewesen. Er betrachtet die Häuser vor sich. Ja, Magda, ich weiß ...

Die folgenden finsteren Stunden bot Philipp seine Waren feil. Ein Füllhorn der Peinigungen: man ignorierte ihn, hetzte Hunde auf ihn, schüttete den Inhalt von Nachttöpfen nach ihm ... Was war dies nur für eine verdammte Stadt? Warum hatte es ihn nur hierher verschlagen? Wüsste er doch wenigstens, dass Magda in seiner Stube auf ihn wartete. Er blickte zu Boden, um nicht mehr die Häuser sehen zu müssen, die ihn ausschlossen und aus den Augenwinkeln grimmig musterten.

Bald kam er in eine Gegend, in der die Häuser nicht mehr derart reich waren wie zuvor, wo Holzhütten die Gassen bildeten, die mit Unrat übersät waren. Der sumpfige Boden saugte sich an seinen Schuhen fest, und der Wind lastete ihm mehr und mehr Gewicht an, das sich anschickte, jedwede seiner Bewegungen zu ersticken. Selbst das Heben des Brustkorbes war eine Tortur und es dauerte nicht lange, bis Philipp dermaßen geschwächt war, dass er den Karren nicht mehr ziehen konnte. Die Deichsel klatschte zu Boden und er durchfurchte mit der Hand seine schulterlangen braunen Haare. Keuchend schaute er sich um. Was soll ich hier? Hier werde ich nichts verkaufen. Die Gegend ist zu arm. Ich muss zurück. Doch er war gleich einem Schwimmer, welcher seine Kräfte überschätzt hatte und zu weit vom Ufer weggeschwommen war, nicht mehr in der Lage umzukehren. Es gab kein Zurück; er war am Ende. Er wehrte sich zwar, aber unaufhaltsam knickten seine Beine unter ihm weg. Er vollbrachte es gerade noch, sich mit dem Rücken an den Wagen zu lehnen.

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