Annemarie Pfeifer - Entspannt Mutter sein

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Mütter haben es nicht leicht. Bleiben sie zu Hause, wirft man ihnen vor, dass sie ihre Kinder überbehüten, gehen sie einer Arbeit nach, verdächtigt man sie, ihre Kinder zu vernachlässigen. So werden die neuen Freiheiten für viele Frauen zur Zerreißprobe und trüben das Mutterglück.
Auch im Familienalltag ist die Mutter häufig der Prellbock. So ist es verständlich, dass sich manche Mütter selbst die Schuld für die Fehler ihrer Kinder geben. Doch ein Leben mit diesen ständigen Schuldgefühlen ist nicht gesund.
Annemarie Pfeifer hilft, diese abzulegen und zu einem gelasseneren Umgang mit ihren Mitmenschen und sich selbst zu gelangen.

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Dieser Schatten psychologischer Aufklärung schwebt noch immer über uns Müttern. Zu Unrecht, wie wir später sehen werden.

Es ist absurd – Mütter fühlen sich viel zu oft schuldig, obwohl sie keinerlei Schuld auf sich geladen haben. Eine Freundin schilderte mir einmal eine dafür typische Situation:

„Den ganzen Abend waren meine beiden Teenies zickig. Beim Abendessen beschwerten sie sich über den ‚schlechten Fraß‘, dann stritten sie unablässig, schließlich verlangte meine Tochter gegen neun Uhr von mir, dass ich so spät noch mit ihr für einen Test lernen solle, den sie bis dahin vergessen hatte. Als ich mich weigerte, beschwerte sie sich ungehalten, ich interessiere mich nicht für sie und kritisiere sie die ganze Zeit. Da ist mir der Kragen geplatzt, und ich habe wohl etwas laut ausgedrückt, dass ich nicht der Trottel der Familie sei, auf den alle einschlagen dürfen. Daraufhin wurde es still“, fuhr sie fort, „und alle schauten mich vorwurfsvoll an. Unglaublich, aber wahr: zuletzt war ich die Einzige, die sich schuldig fühlte! So kann es nicht weitergehen.“

Bestimmt haben Sie auch schon genau dasselbe empfunden. Sie fühlten sich schuldig, obwohl es Ihre Kinder waren, die sich problematisch verhalten haben. Normalerweise muss man nur für sein eigenes Verhalten geradestehen, doch Kinder sind Meister darin, ihre Mutter mit Vorwürfen zu beeinflussen. Und wenn dann auch noch Tränen fließen, mag man erst recht nicht in die Rolle der hartherzigen Mutter schlüpfen, die ihrem armen Kind nie etwas gönnt. Wenn anscheinend alle Kinder schon mit acht Jahren ein Smartphone besitzen, kann ich dies meinem Kind nicht verweigern. Und wenn alle Jugendlichen (den Aussagen meiner Tochter zufolge) jederzeit und ohne Zeitlimit ausgehen dürfen, kann man nicht so altmodisch sein und diesen Spaß einschränken.

Schuld und Schuldgefühle sind zwei unterschiedliche Empfindungen. Schuld ist die Folge einer falschen Handlung, der man sich stellen und die man bereinigen muss. Schulgefühle hingegen sind ein psychologischer Spannungszustand, der dann eintritt, wenn man die eigenen Ideale oder die Erwartungen anderer nicht erfüllt. Wenn man unter Schuldgefühlen leidet, bedeutet es nicht, dass man auch tatsächlich schuldig ist! Vielleicht haben Sie die eigenen Erwartungen an sich zu hoch gesteckt oder die anderen fordern Unmögliches von Ihnen. Wir werden später sehen, wie befreiend es ist, wenn man sich nicht von ungerechtfertigten Vorwürfen und Selbstvorwürfen niederdrücken lässt.

Wie schuldig fühlt frau sich aber nun wirklich? Im Rahmen einer Umfrage unter 70 Müttern habe ich untersucht, wie sehr Mütter sich für das Verhalten ihrer Sprösslinge verantwortlich fühlen. Die Auswertung war ernüchternd. Nur eine Mutter war völlig frei von Schuldgefühlen – allerdings war ihr Kind erst drei Monate alt und ein pflegeleichtes Baby! Alle anderen fühlten sich mehr oder weniger schuldig und verantwortlich für die Fehler ihrer Kids. Das ist ungesund für alle Beteiligten! Wir werden später aufzeigen, wie Kinder zur Selbstverantwortung geführt werden können.

Und wenn es Sie interessiert, wie hoch Ihr persönlicher Schuldgefühlindex ausfällt, können Sie dies mit dem folgenden Fragebogen leicht feststellen. Die aufgeführten 20 Situationen können so bewertet werden: sehr schuldig = 3 Punkte, mittel = 2 Punkte, etwas schuldig = 1 Punkt und gar nicht schuldig = 0 Punkte. Kreuzen Sie aber nur jene Bereiche an, die auf Ihre Kinder zutreffen. Ihr persönlicher „Schuldgefühlindex“ wird dann dadurch errechnet, dass Sie zuletzt alle Punkte zusammenzählen und die Summe durch die Anzahl der bewerteten Situationen teilen.

Test zur Selbsteinschätzung von Schuldgefühlen

Situation Schuldgefühle
Mein Kind … stark mittel wenig keine
1. schreit im Supermarkt
2. erbringt schlechte Schulleistungen
3. ist unhöflich
4. schlägt andere Kinder
5. ist unehrlich
6. ist ungehorsam in Gegenwart anderer
7. hat Schlafstörungen
8. ist zurückgezogen
9. hat Angstzustände
10. ist trotzig
11. übertritt das Gesetz
12. ist aggressiv
13. ist Bettnässer/in
14. ist faul und unordentlich
15. wendet sich vom Elternhaus ab
16. macht mir Vorwürfe
17. hat schlechte Freunde
18. braucht Therapie
19. ist egoistisch
20. ist behindert

Mütter sind VIPs

Kinder sehen ihre Eltern viel positiver, als sich diese selbst einschätzen. Der Spruch: „Mama ist die Beste“ stimmt auch heute noch für die große Mehrheit unserer Kinder. Dies zeigen die Antworten von Sechs- bis Zwölfjährigen, die im Rahmen einer Studie befragt wurden: Ihr zufolge halten rund 90 Prozent der Kinder ihre Eltern für die besten der Welt. 91 Prozent fühlen sich bei ihnen „immer sehr sicher und wohl“. Und 90 Prozent wissen: „Meine Eltern lieben mich so, wie ich bin.“ Zumindest für Ihre Kinder gehören Sie Ihr ganzes Leben lang zu den VIPs: zu den wichtigsten Menschen.

In den Teenagerjahren sinkt dann die Begeisterung für die Eltern für eine kurze Zeit. Als ich noch mitten im Trubel des Familienlebens steckte, meinte eine ältere Freundin weise zu mir: „Mit 5 Jahren empfindet das Kind die Mutter als Zentrum des Universums. Mit 15 Jahren findet der Teenie, dass Mama mit ihrer Meinung total danebenliegt. Mit 25 gesteht der junge Erwachsene ein, dass Mama doch hin und wieder recht haben könnte, und mit 35 erzieht der junge Vater/die junge Mutter die eigenen Kinder genauso, wie sie selbst erzogen wurden.“

Damals hatte ich für diese Weisheit nur ein müdes Lächeln übrig. Denn wer will schon 20 Jahre lang warten, bis sich der Erziehungserfolg einstellt? Doch wie keine andere Aufgabe im Leben fordert das Begleiten von Kindern von uns alles, was wir haben.

Ja, Mütter leisten Erstaunliches: Schon als junge Lehrerin staunte ich immer wieder über die enge Beziehung zwischen Mutter und Kind. Damals betreute ich Kinder, die ich gleich vom ersten Augenblick an in mein Herz schloss. Aber dann gab es auch die anderen: die nervösen, lauten, ungeschickten, bei denen immer etwas schiefging. Oftmals musste ich mir alle Mühe geben, gerade diese Kinder anzunehmen. Doch ihre Mütter kämpften in der Regel wie Löwinnen für das Wohlergehen ihrer Lieblinge, ob sie nun pflegeleicht oder herausfordernd waren. Auch in meiner heutigen Arbeit als psychologische Beraterin begegne ich immer wieder Eltern, die für den Umgang mit ihren Kindern einen Nobelpreis verdient hätten, denn sie stehen trotz Ärger und nervlicher Anspannung beständig zu ihrem Problemkind.

Mutterliebe (und natürlich auch Vaterliebe) ist letztlich ein Geheimnis, das alles logische Verstehen übersteigt. Und so begegne ich immer wieder Müttern, die ihre Kinder begleiten, tragen und auch ertragen, für sie glauben, hoffen und beten. Lehrerinnen und Jugendleiter, Freunde und Kolleginnen begleiten ein Kind nur während eines Lebensabschnitts. Mutter bleiben Sie bis zu Ihrem letzten Atemzug.

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