Christiane Franke - Mord am Jadebusen

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Christine Cordes und Oda Wagner treffen erstmals aufeinander.
Ihren Einstand in Wilhelmshaven hatte sich Oberkommissarin Christine Cordes wahrlich anders vorgestellt. Statt im Team den gewaltsamen Tod eines Museumsdirektors zu ermitteln, liefert sie sich einen Zickenkrieg mit einer Kollegin, die bissig ihr Revier verteidigt. Die Familie des Toten scheint ebenfalls kein Interesse an der Aufklärung des Mordes zu haben und mauert bei jeder Gelegenheit. Dann verschwindet auch noch eine wertvolle Skulptur, die für die Lösung des Falls maßgeblich von Bedeutung wäre …

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Tomke hatte die Ärmel ihres schwarzen Pullovers bis zu den Fingerknöcheln gezogen. Sie griff nach ihrem Becher, in dem der Tee kalt geworden war. »Kannst du dir vorstellen, dass er jetzt nicht mehr für uns da ist?«, fragte sie ihren Bruder, der auf einem der Sessel saß. »Nie mehr?«

»Er war noch nie für mich da.« Max Beenke sprach nüchtern, ohne erkennbare Emotionen. Er hatte weder geweint, als er bei Tomke ankam, noch gab es äußerliche Kennzeichen der Trauer. Max trug seine üblichen Blue Jeans, dazu ein weiß-blau gestreiftes Hemd und ein Sakko, das er allerdings abgelegt hatte, als er sich setzte. Seine dunkelblonden Haare, die Tomke liebevoll als straßenköterfarben bezeichnete, waren kinnlang und hinter die Ohren geklemmt.

Tomke war schon immer stolz auf ihren großen Bruder gewesen. Wenn sie ihn nun ansah, regte sich ein Funken Bedauern in ihr. Bedauern darüber, dass er keine feste Freundin hatte, die ihm in dieser Situation Halt geben könnte. Sicherlich war da die eine oder andere Frau gewesen, aber es hatte nie lange gehalten. Genau wie bei ihr. Vielleicht waren sie beide beziehungsunfähig? Wie hieß es doch: So, wie die Eltern es vorleben, machen es auch die Kinder. Tomke hatte ihre Eltern selten miteinander lachen sehen, selten eine Verbundenheit zwischen ihnen festgestellt. Sie waren einfach nur zwei Erwachsene, die mit ihren Kindern unter einem Dach lebten. Ob sie sich zumindest aufrichtig geliebt hatten, als sie geheiratet hatten?

»Natürlich war Papa für dich da, Max«, rügte sie ihn nun. »Genau wie für mich.«

»Für dich. Ja. Da war er immer da. Wenn seine Principessa etwas wollte, dann sprang er. Aber bei mir? Wann war er jemals ein Vater für mich? Wann hatte er Zeit? Da war immer erst seine Arbeit, dann kamst du und dann lange nichts mehr.«

»So darfst du nicht reden, Max!« Tomkes Stimme nahm einen leicht hysterischen Tonfall an. »Er hat dich genauso geliebt wie mich. Das weiß ich.«

»Gezeigt hat er es nie.«

»Vielleicht wart ihr euch zu ähnlich«, sagte Tomke besänftigend. »Ihr habt beide die gleiche Art, seid starrköpfig und wollt euren Willen durchsetzen. Und ihr habt es ja auch immer geschafft. Auf die eine oder andere Weise.«

»Quatsch, mit unserem Vater habe ich nicht die geringste Ähnlichkeit. Ich will sie auch gar nicht haben. So wie er wollte ich nie werden. Aber das ist ja nun hinfällig. Ich muss mich nicht mehr nach seinen Ansprüchen richten, mich nicht mehr von ihm an der Erfolgslatte messen lassen. Ich bin frei.« Max atmete tief durch.

»Max!« Tomke weinte. »Du darfst so nicht sprechen, das macht mir Angst.«

Sofort beugte sich Max vor und streichelte ihre Hand. »Das will ich nicht, Tomke, du brauchst keine Angst zu haben. Ich passe von nun an auf dich auf. Wirst sehen, wir können auch sehr gut ohne Papa leben.«

»Aber …«

»Schhhh …« Max setzte sich zu ihr auf das Sofa und nahm sie in den Arm. Tomke schmiegte sich an ihn. Sie ließ ihren Tränen freien Lauf. Das tat gut. Sie fühlte, wie sie etwas ruhiger wurde.

***

Christine parkte ihr Peugeot Cabrio in der Auffahrt ihres Hauses. Frank war noch nicht da, zumindest stand sein Auto nicht in der Garage. Es war spät geworden, sie hatte ihren Vorsatz, noch Aufschnitt zu kaufen, auf morgen verschoben. Zumindest das Brot war ja frisch, und die Reste von Käse und Schinken würden für heute Abend reichen.

Vielleicht hatte Frank noch Lust, essen zu gehen, obwohl er in der letzten Zeit immer müde und abgekämpft aus dem Büro kam. Er kniet sich viel zu sehr in seine Arbeit, dachte Christine, als sie den Schlüssel aus der Tasche kramte und die Tür aufschloss. Im Moment hatten sie fast genauso wenig Zeit füreinander wie früher, als sie noch in Hannover wohnte. Aber das würde sich sicher einspielen.

Als sie das Licht im Flur anmachte, verglich sie ihr Heim unwillkürlich mit dem der Beenkes. Natürlich war der Maadebogen keine so exklusive Wohnlage wie das Villenviertel, hier wohnten überwiegend jüngere Familien. Und selbstverständlich konnte man den Neubau mit Sprossenfenstern in der Sven-Hedin-Straße nicht mit der Villa in der Kantstraße vergleichen. Ganz sicher käme auch niemand auf die Idee, ihre Einrichtung in einem Hochglanzmagazin für schöneres Wohnen abzulichten, aber ihr Haus strahlte Gemütlichkeit aus. Wärme. Man sah ihm an, dass hier gelebt wurde. Auch wenn der sichtbare Beweis dafür gerade aus dem Korb mit leeren Flaschen bestand, den sie heute Morgen vergessen hatte mitzunehmen.

Christine zog ihre Pumps aus, ging die hölzerne Treppe hinauf ins Schlafzimmer und tauschte das Kostüm gegen den kamelfarbenen Nickianzug, den sie in der letzten Vorweihnachtszeit gekauft hatte. Dann lief sie wieder nach unten, nahm aus ihrer Tasche einen Umschlag und legte ihn auf den Wohnzimmertisch. Er enthielt den Obduktionsbericht, der erst kurz bevor sie Feierabend gemacht hatte per Fax gekommen war.

Sie dimmte das Licht, zündete die beiden Kerzen auf dem Tisch an und setzte sich mit angezogenen Beinen auf die Couch. Einen Moment betrachtete sie den weißen DIN-A4-Umschlag. Ob der Inhalt sie weiterbringen würde? Sie zog die Blätter heraus, auf denen Dr. Krüger seinen Bericht verfasst hatte.

Neben der Wunde an der Stirn gab es Spuren von vier Schlägen auf Beenkes Hinterkopf. Einer davon war so stark gewesen, dass er zu den Gehirnblutungen geführt hatte, die durch ein bisher wohl unbemerktes Aneurysma verstärkt worden waren. Körpertemperatur und Mageninhalt begrenzten die Todeszeit auf die Zeitspanne von siebzehn Uhr dreißig bis neunzehn Uhr. Außerdem konnten im Intimbereich des Toten Spuren von Gleitmittel sichergestellt werden. Dr. John Beenke, der verheiratete Museumsdirektor, hatte vor seinem Tod Geschlechtsverkehr gehabt. Christine war baff. Mit seiner Frau hatte Beenke sicher nicht geschlafen, so wie die von ihrer Ehe erzählte. Obwohl: Hätte sie etwas so Intimes erwähnt? Bestimmt nicht.

Christine legte den Bericht beiseite. Wo Frank nur blieb … Es war schon fast halb neun. Sie überlegte, ihn auf seinem Handy anzurufen, wusste aber, dass er das Telefon nur ungern mitnahm. Meistens ließ er es irgendwo liegen. Überwiegend zu Hause. Oder in der Kanzlei. Oft hatte sie es im Haus klingeln gehört, wenn sie seine Nummer gewählt hatte. Frank war absolut kein Freund der modernen Technik. Mit seinem Computer stand er beinahe auf Kriegsfuß, benutzte ihn zu Hause nie und konnte im Büro auch nur die Programme bedienen, die für seine Arbeit unerlässlich waren. Ob sie einfach mal im Büro anrufen sollte?

Christine griff zum Telefon, das neben ihr auf der schon leicht speckigen dunkelbraunen Ledercouch lag. Frank liebte dieses Möbelstück. Mehrfach hatte Christine versucht, ihn zu einer neuen Garnitur zu überreden, doch er beharrte darauf, dass dieses Teil blieb. Sie hatten es für ihre erste gemeinsame Wohnung in Hannover gekauft, als er noch Student und das Geld knapp gewesen war. Frank machte sich nicht viel aus Luxusgütern, genauso wenig wie aus gepflegter Wohnkultur. Wenn er abends zu Hause war, zog er gleich seinen Schlafanzug unter den marineblauen Bademantel, während Christine erst einen Hausanzug wählte. Das sei unnützes Umziehen, meinte Frank, im Schlafanzug fühle er sich genauso wohl. Außerdem müsse, wer abends unverhofft zu Besuch käme, damit rechnen, den Hausherrn bettfertig vorzufinden. Punkt. Und dieses Sofa gehörte zu ihm. Er würde sich mit Händen und Füßen wehren, falls jemand auf den Gedanken käme, es auszutauschen. Dabei hatte Christine letztens im Prospekt eines Möbelhauses eine wunderbare Garnitur in Eierschalfarbe gesehen … Sie seufzte, wählte seine Nummer in der Kanzlei, doch auch nach neunmaligem Läuten nahm dort niemand ab. Wahrscheinlich war Frank schon auf dem Heimweg.

Ihr Magen meldete sich. Sie ging in die Küche und schmierte Brote. Zum Glück waren noch drei Tomaten im Kühlschrank, die sie viertelte, mit Basilikumblättern dekorierte und an den Tellerrand legte. So sah das Mahl nicht ganz so armselig aus. Franks Teller deckte sie mit Zellophanfolie ab, ließ ihn stehen und kuschelte sich im Wohnzimmer wieder auf die Couch.

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