Sabine Dittrich - Tage der Wahrheit

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In diesem Sommer wird Anne Lischkas beschauliches Leben auf den Kopf gestellt. Sven, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat, kommt wieder nach Eichberg zurück. Zu allem Überfluss schleppt Opa Willi Anne auch noch nach Prag zu einer Art «Familientreffen», nach dem nichts mehr ist, wie es war.
Martin, der neue Pfarrer, plant ein Projekt für Witwen und ihre Kinder aus dem Irak. Damit will er gleichzeitig das Pfarrhaus und Annes Kindergarten, der wieder mal kurz vor der Schließung steht, beleben.
Martin und Anne sehen sich plötzlich Anfeindungen gegenüber, die in einer Katastrophe münden. Anne muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht – und ob sie ihre Träume leben oder begraben will. Und hat ihre zarte Liebe zu Martin überhaupt eine Zukunft?

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»Also gut, Herr Pfarrer, Sie können loslegen. Schriftlich haben Sie es nächste Woche.«

Alle standen auf. Willi Lischka bot an, durch die Räume zu führen, um die geplanten Renovierungen im Detail zu erklären.

Die Kita-Leiterin kam auf Martin zu.

»Pfarrer Martin von Stein«, lächelte er mit einer kleinen Verbeugung, »aber ›Martin‹ reicht vollkommen.«

»Ich bin Anne – das Lischka können Sie auch weglassen. Entschuldigung, dass ich vorhin so spät dran war. Ich kam nicht rechtzeitig aus meinem Englischkurs weg. Und dann rote Welle in der Stadt.«

Sie hielt ihm die Hand hin. Zögernd zog er seine Rechte hinter dem Rücken vor. Er sah das Erschrecken in ihrem Gesichtsausdruck, aber dann drückte sie ganz zart seine vernarbte Hand.

»Keine Angst, es tut nicht weh.«

Sie lächelte befreit und drückte noch einmal fester.

»Wann sollen die Flüchtlinge denn hier einziehen?«

»Ich denke, bis August sind wir so weit.«

»Am Montag rede ich gleich mit meinem Team. Danach sollten wir beide uns zusammensetzen. Am besten im Blaubärschloss, kurz nach siebzehn Uhr. Ginge das bei Ihnen?«

»Gerne, vielleicht am Mittwoch?«

»Gut, dann bis Mittwoch. Machen Sie es gut, Martin.« Sie hielt ihm noch einmal ihre Hand hin. So ein ehrlicher Händedruck tat richtig gut. Jemand, der sich nicht von seinem Makel abschrecken ließ. Zumindest nicht von diesem. Von dem anderen hatte sie noch gar nichts gemerkt, der war nicht so offensichtlich.

»Vielleicht sehen wir uns ja schon morgen? Im Gottesdienst? Würde mich freuen«, lud er sie ein.

»Eher nicht, ich hab schon was vor.«

Er begleitete sie noch auf den Flur und stieg dann langsam die Treppe hoch ins Dachgeschoss.

»Danke, dass alles so gut gelaufen ist«, flüsterte er dabei.

3

Was für ein wunderbarer Morgen. Anne öffnete beide Flügel ihres Schlafzimmerfensters und sog die frische Luft ein. Ideale Bedingungen, um mit den guten Vorsätzen zu starten. Schnell schlüpfte sie in Sporthose, Sweatshirt und Laufschuhe. Die Haare noch mit dem dicken Zopfgummi aus dem Gesicht gebunden, dann die Treppe mit möglichst wenig Geknarze hinuntergeschlichen.

Doch Opa Willi war schon auf und steckte den Kopf aus der Küche.

»Guten Morgen, Mädel, herrlicher Sonnenaufgang heute. Ich bleib nach dem Gottesdienst gleich im Dorf. Beim Wirt gibt es Spanferkel mit Klößen. Magst du auch kommen oder kochst du dir selber etwas?«

»Spanferkel ist nicht so mein Ding, Opa. Ich mach mir Gemüsenudeln.«

»Na dann viel Spaß beim Laufen.«

Sie winkte ihm fröhlich zu und trat vor das Haus. Am liebsten mochte sie die Wald-Runde vom Wanderparkplatz aus. Die konnte man spontan um den Teich herum verlängern, wenn man sich noch fit fühlte. Anne begann abwechselnd eine Minute zu laufen, dann eine zu gehen. Am nächsten Tag kam dann die Steigerung auf zwei Minuten laufen, eine gehen. Und so weiter. Spätestens in vier Wochen würde sie erfahrungsgemäß die ganzen fünf Kilometer am Stück durchhalten.

Ist das schön hier. Dieser Tannenduft. Und das lustige Vogelgezwitscher überall. Bestimmt schwatzen sie miteinander. Ob Krähen und Meisen sich verstehen – oder ob jede Vogelart eine eigene Sprache hat?

Was man sich für abgefahrene Gedanken machen konnte, während man durch den Wald schnaufte. Anne grinste vor sich hin. Lächeln beim Laufen war wichtig. Es erleichterte die Anstrengung.

Trotzdem war sie froh, als sie bald darauf an ihrem Lieblingsplatz an den Felsen vorbeikam, denn hier wollte sie eine kleine Pause einlegen. Ein kleiner Trampelpfad bog von dem Waldweg ab und endete nur etwa zwanzig Meter entfernt an einer Gruppe Felsen, die direkt am Abhang standen. Hundert Meter tiefer, unten im Tal, glitzerte das bleigraue Wasser des großen Waldteiches.

Der flache Felsen war schon ganz warm von den Sonnenstrahlen. Sie legte sich auf den Stein, schloss die Augen und lauschte. Wie friedlich es war; man hörte hier nur Naturgeräusche: Vogelgezwitscher, Hummeln, die durch die Heidekrautstauden torkelten, ein leises Knacken in den Bäumen oder ein Rauschen, wenn der Wind die Äste bewegte.

Meistens wurden diese stillen Momente nach einer Weile durch Flugzeuge unterbrochen, die am Himmel ihre weißen Streifen hinterließen. Einmal hatte sie gleichzeitig drei Jets gesehen, die direkt über sie hinweg in unterschiedliche Richtungen davonflogen. Doch heute war es ruhig da oben. Nach einer Weile rappelte sie sich auf, lief zurück auf den Waldweg und nahm das letzte Stück in Angriff.

An der Abzweigung, die zum Teich hinunterführte, zögerte sie. Sollte sie die Extrarunde laufen? Eigentlich hatte sie keine Lust auf den steilen Anstieg, der dann am Ende auf sie warten würde. Aber dort unten am Teich war es immer so idyllisch. Ob schon kleine Frösche aus den Kaulquappen geworden waren? Anne nahm den Pfad hinunter in den Teichgrund, langsam, Schritt für Schritt. Wer sagte denn, dass man unbedingt die ganze Zeit joggen musste? Sie konnte ja auch ein Stück gemütlich spazieren gehen.

Viele Büsche wuchsen jetzt am Ufer. Viel mehr als früher. Anne zwängte sich durch die Äste. So ein blödes Gestrüpp! Der schmale Pfad war darin kaum zu erkennen. Ach du Schreck, da war jemand auf dem kleinen Steg. Ein Angler. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie wollte umkehren. Doch er hatte sie schon entdeckt.

»Anneli – was machst du denn hier?«

»Nichts. Und du?«

»Auch nichts, wie du siehst«, lachte Sven, »ich warte nur, dass das Mittagessen endlich anbeißt.«

Er klemmte die Angel zwischen den Brettern des Steges fest.

»Magst du Kaffee? Komm, ich gieße dir einen ein.«

Sven holte eine silberfarbene Thermoskanne aus seinem Rucksack.

Sie machte zwei Schritte auf ihn zu und blieb unschlüssig stehen.

»Setz dich doch ein bisschen. Das Holz ist ganz trocken und warm.«

»Nein, lieber nicht.«

»Dann musst du eben im Stehen trinken.« Sven reichte ihr das Getränk. Der Becher hatte keinen Henkel. Ihre Finger berührten sich.

»Joggst du regelmäßig?«

Der lauwarme Kaffee schmeckte stark und süß.

»Habe ich wieder vor, ja.«

»Ich renne nicht mehr so gerne durch die Landschaft, seit ich das berufsmäßig musste.«

»Ich dachte immer, es hätte dir bei der Bundeswehr gefallen.«

»Seit zwei Afghanistaneinsätzen nicht mehr.«

Sie standen eine Weile schweigend nebeneinander auf dem Steg und sahen in die gleiche Richtung zum gegenüberliegenden Ufer.

Die Fichten, zwischen denen sie sich geküsst und liebkost hatten, waren ein ganzes Stück gewachsen.

»Ich hätte nie von hier weggehen dürfen, Anneli.«

Sie schluckte. Er drehte sich zu ihr.

»Seine erste große Liebe vergisst man nie.«

Wie selbstverständlich fasste er mit der Rechten sanft ihren Nacken, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie zärtlich auf den Mund. Der Kaffeebecher entglitt ihr und rollte die Holzbretter entlang.

Sven umarmte sie fester, sie spürte deutlich das Begehren seines muskulösen Körpers. Sein Kuss wurde leidenschaftlicher. Dann fühlte sie seine Finger an ihrem Oberschenkel nach oben gleiten.

Sie stieß ihn von sich und ging rückwärts.

»Nein, Sven, bitte nicht.«

Er musterte sie halb ungläubig, halb belustigt und breitete die Arme aus.

»Los, spring, so wie früher. Ich fang dich auf.«

»Nichts ist wie früher.«

»Du bist noch genauso süß.«

»Ich bin nicht süß und nicht mehr Anneli.«

»Da drüben am anderen Ufer, weißt du noch?«

»Du bist verheiratet. Und zwar mit Jutta. Und auch wenn du es nicht wärst: Das ist vorbei, für immer. Begreif das endlich!« Sie ballte die Hände zu Fäusten, stampfte auf und zitterte am ganzen Körper.

Sven starrte sie an, dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Spöttisch zog er einen Mundwinkel hoch und schüttelte bedächtig den Kopf.

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