Unni Lindell - Der Trauermantel - Ein Norwegen-Krimi

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Der Trauermantel - Ein Norwegen-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Fesselnder Norwegen-Krimi um Kommisar Cato Isaksen!
Eine junge Frau wird in ihrer Osloer Wohnung ermordet aufgefunden. Hauptverdächtiger ist ihr Ex-Mann, von dem sie sich erst vor kurzem getrennt hatte. Bereits drei Mal hatte Ester Synnøve Lønn Anzeige erstattet, weil sie sich von ihm verfolgt und bedroht fühlte. Aber auch der Bruder der Toten verhält sich beim Verhör so seltsam, dass Kommissar Isaksen misstrauisch wird. Weiß er mehr über seine Schwester und den Mord, als er preiszugeben bereit ist? Isaksen und sein Team suchen nach Hinweisen in der Vergangenheit der Toten und stoßen dabei auf erstaunliche Zusammenhänge…
Unni Lindell, geboren 1957 in Olso, ist eine der erfolgreichsten Autorinnen Norwegens. Nach einem Studium der Romanistik und einer Ausbildung zur Journalistin, war sie für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften tätig. Zunächst machte sie sich als Autorin von Jugendbüchern einen Namen, danach wandte sie sich dem Krimigenre zu. Ihren größten Erfolg feierte sie mit ihrer Krimireihe um den Olsoer Kriminalkommissar Cato Isaksen. Lindells Bücher sind mehrfach ausgezeichnet und auch in mehrere Sprachen übersetzt worden. rn

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Auf dem Weg zur Stadt dachte er an die Ereignisse der letzten Tage und an den Traum von seinen Söhnen. An das aufgewühlte Meer und den Strand. Der Traum war seltsamerweise nicht, wie Träume sonst, weggeglitten und zu einer abstrakten grauen Gedankenmasse geworden. Er hatte ihn noch immer klar in Erinnerung.

Cato Isaksen hatte am letzten Tag des alten Jahrhunderts geheiratet. Das war gut und richtig gewesen. Endlich war sein Leben wieder in Ordnung, so empfand er es zumindest. Es bedeutete eine ungeheure Erleichterung, wieder zu Hause zu sein. Er hatte seine Exfrau Bente geheiratet und seine beiden ältesten Söhne waren dabei gewesen.

Ein befreundetes Paar hatte als Trauzeugen fungiert, wie schon damals vor zwanzig Jahren, bei ihrer ersten Hochzeit. Danach hatten sie im Hotel Leangkollen gefeiert. Der älteste Sohn, Gard, und seine Freundin Tone hatten sie später am Abend verlassen, um ein anderes Silvesterfest zu besuchen.

Bente hatte ein schlichtes graues Kostüm getragen, er selbst einen dunklen Anzug. Einen Brautstrauß hatte sie nicht gewollt, er hatte ihr aber trotzdem einen gekauft, rote Rosen, wie beim ersten Mal.

Georg, sein vierjähriger Sohn aus seiner Beziehung zu Sigrid Velde, war nicht dabei gewesen. Der Junge war der sichtbare Beweis für sein tragisches Versagen von damals. Er war die Frucht eines kurzen und hektischen Seitensprungs, der zur Scheidung und anderthalb Jahren Zusammenlebens mit Sigrid geführt hatte. Seinen Alltag hatte der Kommissar nun wieder in den Griff bekommen, obwohl es immer allerlei Probleme gab, wenn Georg jedes zweite Wochenende und jeden Mittwoch zu Besuch kam. Vor allem, wenn er mit großen, schwierigen Fällen zu tun hatte und Zeit und Gedanken ihm davonliefen. Die Weihnachtsferien hatten ihnen allen gut getan, aber jetzt war der Alltag wieder eingekehrt. Ein neuer Fall wartete. Wie ein großer grauer Windstoß war er ins Schlafzimmer eingedrungen und hatte ihn aus seinem Traum gerissen.

Die junge Frau, welche die Leiche gefunden hatte, war vernommen und entlassen worden. Jetzt wurden Spuren sichergestellt und das Treppenhaus durchsucht. Die Wohnungsnachbarn schauten immer wieder aus ihren Türen, um ja nichts zu versäumen. Und draußen vor dem Haus hatten sich bereits Presseleute und Fotografen eingefunden.

Ester Synnøve Lønn lag auf der Seite, einen Arm am Körper, den anderen über den Kopf gestreckt. Sie lag auf einem Bett aus Glassplittern, die von einer zerbrochenen Vase stammten. Und noch immer, nach all diesen Jahren, durchjagte Cato Isaksen beim Anblick eines Opfers ein Gefühl der Kälte. Er konnte sich an viele ausdruckslose Totenmasken aus lange zurückliegenden Fällen erinnern. An halb verweste Leichen, an entsetzliche Gesichtsausdrücke. Ein toter Mensch war von einer ganz besonderen Aura aus Stille und Leere umgeben. Sein Beruf erinnerte den Kommissar immer wieder daran, wie einzigartig und gefährlich es ist, ein Mensch zu sein.

Er war umgeben vom Stimmengewirr der Kollegen von der Spurensicherung. Sie trugen Papieranzüge und dünne Gummihandschuhe, hatten die Aufgaben unter sich aufgeteilt und versuchten jetzt, möglichst viele Spuren zu finden. »Entschuldige mal kurz.« Jemand stieß Cato Isaksen an, der daraufhin um die Leiche herumging. Der erfahrene Mordermittler beugte sich über die Reste dessen, was noch vor wenigen Stunden eine lebendige Frau gewesen war, und betrachtete die Wunden, die ihr zugefügt worden waren. An der einen Schläfe waren ihr die blonden Haare ausgerissen worden. Auf ihrer Stirn prangte ein blauer Fleck. Die Stichwunden am Hals sprachen für sich. Soweit der Kommissar sehen konnte, gab es davon drei. Doch wegen des ausgetretenen Blutes waren sie nur schwer voneinander zu unterscheiden.

Die Augenlider der Toten waren halb geschlossen, nur ein graugrüner Halbkreis war zu sehen. Über der Nasenwurzel tanzten einige kleine Sommersprossen.

Ellen Grue ging neben Cato Isaksen in die Hocke. Ein Gefühl von Wärme durchfuhr ihn. Ihr Papieranzug raschelte leise. Sie rückte ihre Plastikhandschuhe zurecht und schaute aus ihren dunklen Augen schräg zu ihm hoch. »Ich glaube nicht, dass sie schon lange tot ist«, sagte sie. »Ein paar Stunden vielleicht, aber es muss irgendwann heute Nacht passiert sein.«

»Die Halsschlagader ist quer durchtrennt worden«, sagte Cato Isaksen und musterte noch einmal die dünnen Wunden in der Halshaut und die Lache aus halbgeronnenem Blut, die als rotbrauner Kreis neben der Toten den Boden bedeckte. Ein Teil des Blutes war in einen hellen Teppich eingesickert und bildete ein groteskes Tupfenmuster. Das Opfer trug einen kurzen blauen Morgenrock.

»Sie war vielleicht schon schlafen gegangen und ist dann wieder aufgestanden«, murmelte er vor sich hin. Sie trug keine Strümpfe, ihre Füße waren nackt. Ihm fiel auf, dass das Opfer auch an den Beinen einige kleine helle Sommersprossen hatte.

»Es gibt mehrere Hinweise auf einen Kampf.« Ellen Grue richtete sich wieder auf. Sie zeigte auf eine aus der Wand gerissene Lampe. Sie lag halb zerbrochen unter einem Holzstuhl. Vom Esstisch war die Decke herunterrissen worden, ein kupferner Leuchter war umgekippt. Allerlei Papiere lagen über den Tisch und den Fußboden verstreut. »Aber es war nicht besonders schwer, sie umzubringen. Ein solcher Schnitt in den Hals und du bist tot. Wir versuchen, die Papiere wieder so hinzulegen, wie sie gelegen haben müssen«, sagte sie dann und nickte zu einem Kollegen hinüber, der das Beweismaterial vorsichtig in einem Plastikordner verstaute.

Ein weiterer Kollege, ein großer, etwas träger Mann mit rötlichen Haaren, fotografierte gründlich das Zimmer in allen Einzelheiten. Ellen Grue wandte sich für einen Moment von Cato Isaksen ab und sprach ein paar Sätze in ein kleines Diktafon.

»Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit«, rief der Rothaarige Cato Isaksen zu.

Ellen Grue drehte sich wieder um und warf einen Blick auf seine Füße. »Bitte, zieh Plastiksocken an, wenn du weiter hier herumtrampeln willst.« Ihre Miene veränderte sich. Ihre Augen wurden dunkel. Der Rothaarige lächelte kurz. »Alles klar«, sagte er.

Die Wohnung war schlicht, aber doch auf besondere Weise eingerichtet. Farben und Textilien waren sorgfältig ausgewählt worden. Die groß gemusterten Vorhänge vor den hohen, altmodischen Fenstern waren auf den Seiten zu viel zu wuchtigen Arrangements drapiert. Die Wände waren von einem kräftigen Gelb und über dem abgenutzten weinroten Ledersofa hing ein gerahmtes Bild eines kleinen Hofes. Daneben war ein großes Foto eines hübschen lächelnden Jungen mit dunklen Haaren angebracht. Ihm fehlten beide Vorderzähne, und er trug eine blaue Windjacke.

Die Kollegen hatten die vom Boden aufgelesenen Papiere auf dem gläsernen Couchtisch zu einem kleinen, durchnummerierten Stapel sortiert. Neben zwei Kinderzeichnungen und einigen Prospekten war auch ein aus einer Zeitung herausgerissener Artikel über ein vor dem Tod gerettetes Kätzchen dabei. Cato Isaksen streifte sich einen Plastikhandschuh über und griff vorsichtig danach. Das große Bild einer Katze in den Händen eines Mannes leuchtete ihm entgegen. Der Besitzer wollte es gerade an die U-Bahn-Schienen binden, als ein junger Jugoslawe auftauchte und ihn in letzter Sekunde wegstieß. Er entriss ihm das Kätzchen, rannte davon und konnte dem Tier auf diese Weise das Leben retten.

Plötzlich stand Kommissar Roger Høibakk in der Tür, er füllte fast den gesamten Türrahmen aus. »Ferien zu Ende, wie mir scheint. Nie hat man Ruhe.« Er nickte kurz zu Cato Isaksen hinüber, schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die glatten dunklen Haare. Dann zog er ein Paar Plastiksocken an, kam zu seinem Chef herüber, stützte die Hände auf die Knie und beugte sich über das Opfer.

»Hübsche Frau«, sagte er. »Wer zum Henker kann das getan haben, was meinst du?«

»Sie ist wohl erst seit ein paar Stunden tot«, sagte Cato Isaksen und entdeckte in einem großen Spiegel mit schwerem Goldrahmen sein helles Gesicht. Hinter sich sah er den Rücken von Ellen Grue.

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