Unni Lindell - Nachtschwester - Ein Norwegen-Krimi

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Nachtschwester - Ein Norwegen-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Für alle Fans von Skandinavien-Krimis: ein neuer Fall für Cato Isaksen.
In dem sonst so verschlafenen norwegischen Städtchen Ulleval Hageby wird auf offener Straße eine alte Dame ermordet. Das Polizeiteam um Ermittler Cato Isaksen steht vor einem Rätsel, denn von den Tätern fehlt jede Spur. Noch mysteriöser wird der Fall, als sich herausstellt, dass die alte Dame die Großmutter der 14-jährigen Kathrine Bjerke ist, die seit mehreren Tagen vermisst wird. Besteht zwischen dem Mord und dem Verschwinden des jungen Mädchens ein Zusammenhang? Cato Isaksen wird bald klar, dass er mit den Ermittlungen noch einmal ganz von vorn beginnen muss. Und zu allem Überfluss geht auch in Isaksens Privatleben, für das er ohnehin kaum Zeit hat, alles drunter und drüber.

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Natürlich war alles möglich. Allein in den vergangenen zwei Jahren waren in Norwegen siebzehn Kinder und Jugendliche umgebracht worden. An sich gab es keinen Grund zu der Annahme, dass der Mord an ihrer Großmutter in Ullevål Hageby etwas mit Kathrine Bjerkes Verschwinden zu tun haben könnte. Trotzdem war es ein seltsamer Zufall. Es kam vor, dass Fälle auf eine unglaublich unwahrscheinliche Weise miteinander zusammenhingen. Weshalb es wichtig war, sich nicht in eine bestimmte Theorie zu verbeißen.

Anders Ovesen von der Kripo ergriff das Wort. Cato Isaksen kannte ihn als etwas selbstgerechten, aufgeblasenen Mann. Die Beziehung zwischen Ingeborg Myklebusts Abteilung und der Kripo war bisweilen alles andere als herzlich. Erfahrungsgemäß war es nicht immer leicht, wenn viele Polizisten Zusammenarbeiten sollten. Prestige und Neid prägten den Alltag der Polizei. Erwachsene Männer wurden zu Kindern, wenn es darum ging, die anderen zu übertrumpfen.

Ovesen teilte mit, dass die Kollegen aus Follo sich vor einer Woche an die Kripo gewandt hatten. Als Erstes hatten sie daraufhin Kathrine im ganzen Schengengebiet gesucht, das geschah in solchen Fällen immer. Dann hatten sie alle Ergebnisse aus Follo zusammengetragen. Cato Isaksen Intuition sagte ihm, dass dieser Fall sie noch lange beschäftigen würde. «So, wie die Sache jetzt aussieht, ist alles möglich», endete Ovesen und bat alle drei Instanzen zu enger Zusammenarbeit. Cato Isaksen bedachte Roger Høibakk mit einem vielsagenden Blick, und nachdem er in Erfahrung gebracht hatte, wo er und seine Leute Zugang zu Berichten und anderem Material finden konnten, das mit diesem Fall zu tun hatte, setzte er sich mit Roger ins Auto und fuhr nach Drøbak. Sie hatten die Namen von Kathrine Bjerkes Freund, von Freundinnen und Nachbarn und anderen erhalten, die vielleicht mit Auskünften weiterhelfen konnten.

«Ihr Freund heißt Kenneth Hansen. Er ist sechzehn», las Roger Høibakk aus seinen Notizen vor. Cato Isaksen konzentrierte sich aufs Fahren.

«Vor ihrem Verschwinden war sie noch mit diesem Freund und mit ihrer besten Freundin zusammen, Maiken Stenberg», teilte Høibakk dann mit. «Was uns jetzt interessiert, ist, wie ihre Beziehung zu ihrer Großmutter war, und ob sie mit ihr an den Tagen vor ihrem Verschwinden Kontakt hatte. Danach müssen wir ihre Mutter fragen.»

Cato Isaksen nickte und schaute gereizt einem jungen Spund hinterher, der unmittelbar vor einer Kurve in einer alten Karre an ihren vorüberrauschte. Er unterdrückte den Drang, das Blaulicht aufs Dach zu knallen und die Jagd auf den Temposünder aufzunehmen.

«Ich bin ziemlich sicher, dass Brenda Moens Sohn eine Fahne hatte, als wir ihm erzählt haben, was passiert war.» Roger Høibakk kurbelte das Fenster herunter. «Aber warum hat er abgestritten, dass er einen getrunken hatte?»

«Die Leute streiten doch alles Mögliche ab», sagte Cato Isaksen. «Kaum haben sie es mit der Polizei zu tun, scheint ihnen jeder Kleinkram ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber da sag ich dir ja nichts Neues.»

Roger Høibakk nickte zerstreut. Als sie am Vergnügungspark Tusendfryd vorbeifuhren, der bis zum Sommer geschlossen war, waren sie bereits seit dreißig Minuten unterwegs. Zehn Minuten darauf hatten sie Drøbak erreicht.

Helena Bjerke Sass auf der Veranda und zog den Zigarettenrauch tief in ihre Lunge. Sie hatte den Hinterkopf an die Wand gelehnt und die Augen halb geöffnet. Ihr Blick wanderte langsam hin und her, aber in Wirklichkeit nahm sie nichts wahr. Sie ließ die Landschaft, in der das Meer einen blaugrauen Streifen am Bildrand bildete, diffus vorübergleiten, ohne darauf zu achten. Sie zog noch einmal ausgiebig an ihrer Zigarette. Merkte, dass ihre Hand ein wenig zitterte, dann schloss sie die Augen wieder. Die Sonne beschien ihren Körper mit der abgenutzten Daunenjacke und den schwarzen Jeans. Sie spürte, wie das Licht ihr müdes Gesicht erwärmte.

Helena Bjerke war aufgefallen, dass ihr Körpergeruch sich verändert hatte. Sie roch nach Angst und nach Trauer. Was war mit Kathrine passiert? Das Bild ihrer Tochter wurde in ihrem Kopf immer größer. Vielleicht würde sie bald den Verstand verlieren. Ihr Gehirn lief im Leerlauf. Tag und Nacht. Dass ihre Mutter ermordet worden war, konnte sie einfach nicht fassen. Dieser Schock hatte sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen und das andere Chaos noch verstärkt. Sie lebte in einem Albtraum. Das hier war mehr, als ein Mensch ertragen konnte. Vor zehn Minuten erst hatte sie mit ihrem Bruder gesprochen. Er hatte geweint und war völlig außer sich gewesen. Sie konnte ihn nicht trösten, und Alf Boris hatte keinen Trost für sie. Er hatte gesagt, er werde nachmittags noch vorbeischauen.

Die Fahnder fanden Helena Bjerke so vor, sie saß auf der unordentlichen Veranda, wo alte Gartenmöbel vor der einen Wand aufgestapelt waren. Vor ihr auf dem Tisch stand ein Glas mit hellbraunem Inhalt. Ihr weißes Gesicht war von Tränen verschmiert.

Sie schaute hilflos zu dem blonden Polizisten auf, der jetzt vor ihr stand. Er sah freundlich aus. Er stellte sich und seinen Kollegen vor. Sie nickte kurz und hatte die Namen sofort wieder vergessen.

Cato Isaksen drehte sich um und schaute hinaus auf das Wasser. Die schöne Umgebung bildete einen grellen Kontrast zum Schicksal dieser Frau. Er nahm einen Stuhl von dem Stapel an der Wand. Er reichte ihn Roger Høibakk und nahm sich selbst auch einen. Helena Bjerke kam ihm fast apathisch vor. Wahrscheinlich war das auch kein Wunder, sie hatte ja gerade erst von dem Mord an ihrer Mutter erfahren. Cato Isaksen hasste solche Termine. Manchmal ertappte er sich aber auch bei der bitteren Freude darüber, dass es hier nicht um ihn selbst ging.

«Wir müssen Ihnen einige Fragen stellen», sagte er in bedauerndem Tonfall.

«Ich trinke Milch mit Cognac», sagte Helena Bjerke. «Das hat meine Mutter immer getan, wenn sie krank war. Sie hat es uns sogar gegeben, wenn wir erkältet waren. Alf und mir, als wir klein waren», fügte sie hinzu, beugte sich vor und schloss die Hand um ihr Glas.

«Das mit Ihrer Tochter ...»

Helena Bjerke trank einen Schluck, setzte das Glas dann hart auf den Tisch und ließ die Tränen kommen. Sie hatte mit so vielen über Kathrines Verschwinden gesprochen. Mit Freundinnen, Bekannten, Verwandten, Nachbarn und mit der Polizei. Es hatte nichts geholfen. Sie hatten sie nicht gefunden.

Roger Høibakk sagte etwas über die wunderschöne Aussicht. Er litt an der fixen Idee, dass er traurige Menschen von ihrem Kummer ablenken könnte, wenn er über Belanglosigkeiten sprach. Manchmal konnte das richtiggehend unpassend wirken. So wie jetzt. Cato Isaksen musterte ihn irritiert, dann drehte er sich pflichtschuldig um und sah eben noch die Fähre nach Dänemark, die gerade aus seinem Blickfeld verschwand, und Hurumlandet, das sich auf dem anderen Ufer dahinzog.

Roger Høibakk lächelte die Frau an. Und Helena Bjerke schien zu erwachen. Sie drückte energisch ihre Zigarette im Aschenbecher aus, zog ihre Daunenjacke fester um sich zusammen.

«Sie müssen das klären», sagte sie mit harter Stimme. Es war keine Bitte, es war eine Ermahnung.

«Wir werden tun, was wir können», sagte Cato Isaksen.

Helena Bjerke hielt seinen Blick fest.

«Sie sollte eigentlich Katharina heißen, nach ihrer Urgroßmutter», sagte sie. «Aber das war irgendwie so bombastisch. Meine Großmutter war Russin, wissen Sie. Kathrines Urgroßmutter.» Ein kleines, bissiges Lächeln spielte um ihre Lippen. «Sie war 1905 mit achtzehn Jahren nach Norwegen gekommen. In dem Jahr, in dem Norwegen unabhängig wurde. Sie bekam nur ein Kind, meine Mutter. Damals war sie vierzig.»

Die Fahnder betrachteten sie schweigend.

«Und deshalb haben wir sie Kathrine genannt», sagte sie und trank noch einen Schluck von ihrer Cognacmilch.

«Haben Sie noch andere Kinder?» Cato Isaksen füllte seine Lunge mit der frischen Seeluft.

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