Ingrid Kampås - Fein gesponnen ist die Lüge - Schweden-Krimi

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Fein gesponnen ist die Lüge - Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Packender Schweden-Krimi, spannend bis zur letzten Seite!Im südschwedischen Dorf Sundsby sorgen gleich zwei Todesfälle für Unruhe: Erst findet die Krankenschwester Mari bei einem Hausbesuch die Leiche eines jungen Mannes, Bengt, im Badezimmer, wenig später wird Bengts guter Kumpel überfahren. Zufall? Mari glaubt nicht daran und stellt Nachforschungen an. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf ein Gespinst aus Lügen und Intrigen und kommt dabei auch dem Mörder gefährlich nah…-

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Zurück in der Pflegestation schaut Mari ins Wartezimmer. Zwei Mütter sitzen dort und stillen. Keine Eile also. Im Personalzimmer ist es menschenleer, und sie wärmt ihr Essen in der Mikrowelle auf. Neben der Spüle stehend beginnt sie zu essen, aber es schmeckt ihr nicht, sie fühlt sich nicht hungrig. Ich muss essen und ich muss mich beruhigen, sagt sie sich. Deshalb setzt sie sich an den Tisch und blättert beim Essen in einer Zeitschrift. Die bunten Fotos flimmern vor ihren Augen, aber sie nimmt nicht auf, was in den Texten steht.

Nach einer Weile kommt Lars herein und setzt sich auf den Stuhl ihr gegenüber. Er ist Kreisarzt und der Chef der Pflegestation. Ihr Chef. Er hat seinen weißen Kittel abgelegt und trägt Jeans und einen hellgelben Pullover.

»Ist etwas passiert?«, fragt er. »Ich habe so etwas an der Rezeption gehört.«

Mari kämpft mit den Tränen. »Ich komme von Vera Silén. Sie hat heute morgen angerufen und war beunruhigt wegen Bengt. Er lag erstochen in seinem Badezimmer.« Mari gibt wieder, was passiert ist.

Lars schüttelt ab und zu besorgt den Kopf, aber schweigt während ihrer Erzählung.

»Wie schrecklich für dich. Schaffst du es, heute weiterzuarbeiten?«

Er sieht aus wie ein Golden Retriever, denkt Mari. Das Schlimmste an solchen Menschen wie Lars ist, dass sie so verständnisvoll sind. Sie beißt die Zähne zusammen, um nicht anzufangen zu weinen.

»Das wird schon wieder. Es ist nur so tragisch«, sagt sie. Lars hat weizenblondes, seitlich gescheiteltes Haar, eine Locke fällt ihm immer in die Stirn. Jetzt schüttelt er die Locke zurück und lehnt sich über den Tisch, fängt Maris Blick ein. »Natürlich ist es tragisch, vor allem für Vera. Aber du darfst nicht vergessen, dass Bengt sein Leben selbst gewählt hat.«

»Du hast wahrscheinlich recht. Um Vera tut es mir am meisten leid. Vielleicht sollte ich nach der Kindersprechstunde nach Hause gehen.«

»Tu das und melde dich, wenn irgendetwas ist.«

Mari bleibt noch eine Weile sitzen, nachdem Lars zurück in seine Sprechstunde gegangen ist. In einer Thermoskanne auf dem Tisch ist noch ein Rest Kaffee. Er ist kalt und wässrig, wird es aber trotzdem tun. Es ist ein Tag, an dem sie viel Koffein braucht. Veras verzweifelte Hilflosigkeit hat sich in Maris Kopf eingenistet. Wenn sie genauer darüber nachdenkt, fühlt sie sich selbst auch verzweifelt und hilflos.

Mari hat vor, Anton ausnahmsweise selbst vom Kindergarten abzuholen. Als sie mit der Behandlung der Säuglinge fertig ist, ruft sie zu Hause an und spricht mit Iris.

»Ich komme früher nach Hause. Gösta braucht Anton nicht abzuholen.«

Normalerweise ist Gösta jeden Nachmittag um vier am Kindergarten, um Anton abzuholen. Das ist ein praktisches Arrangement. Anton muss nicht allzu lange von zu Hause weg sein, und sie selbst braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie Überstunden machen muss. Denn darum dreht sich alles bei berufstätigen Müttern, denkt sie, als sie den Kindergarten betritt. Zwar hatten Iris und Gösta angeboten, Anton die ganze Zeit zu sich zu nehmen, aber da hatte Mari Einspruch erhoben. Den ganzen Tag lang einen Fünfjährigen um sich zu haben ist anstrengend, sie sind trotz allem Rentner, und Anton braucht seine Spielkameraden.

»Mama, wir sind draußen gewesen und haben Laub gesammelt. Ich habe ein Bild gemacht.« Er lacht über das ganze Gesicht, so dass die Zahnlücken im Unterkiefer zum Vorschein kommen. Er hat Sand in seinem hellen Haar. Mari kneift ihn leicht in die noch runden Kinderwangen.

»Wie schön! Das hängen wir an die Wand.« Auf ein schwarzes Papier hat Anton gelbrote Ahornblätter, gelbes Espenlaub und Vogelbeeren geklebt.

Anton schiebt schmollend die Unterlippe vor. »Entschuldigung, aber das ist für Oma.«

»Das macht nichts. Du kannst ein anderes für mich machen. Bekomme ich einen Kuss?«

Hallsered besteht aus drei Höfen, eine Meile östlich von Sundsby. Als Mari und Anton einzogen, hatten ihre Schwiegereltern Iris und Gösta im zweiten Stock eine Küche und ein Bad installiert, so dass aus dem Haus zwei Wohnungen wurden, und sich dort oben eingerichtet. Zuerst war Mari skeptisch gewesen, aber dann hatte sie die Vorteile gesehen. Und die Nachteile. Es ist nicht immer leicht, so eng beieinander zu wohnen, aber es hat seine guten Seiten. Vor allem für eine alleinerziehende Mutter. Das erspart ihr eine Menge Sorgen. In ihrem Beruf ist es nicht leicht, kurzfristig eine Vertretung zu finden, wenn das Kind krank ist. Deshalb bedeutet ihr Fehlen doppelte Arbeit für die Kollegen. So wie es jetzt ist, bleibt Anton bei Iris, wenn er nicht in den Kindergarten gehen kann. Mari bleibt der Arbeit nur sehr selten fern. Das Gefühl nicht zu taugen, als Mutter nicht gut genug zu sein, wäre sicher noch größer, wenn sie nicht Iris und Gösta hätte. Es bedeutet auch Sicherheit, Menschen in der Nähe zu haben, die sich um einen kümmern, und sie möchte, dass Anton auf dem Land aufwächst.

Vielleicht ist das der Weg des geringsten Widerstandes, der bequeme, sichere. Mari ist nicht für alles verantwortlich, wird zum Teil immer noch versorgt. Aber warum auch nicht?, denkt sie manchmal. In einer anderen Kultur als der unsrigen, in einer Kultur, die nicht betont, dass einsam sein stark sein bedeutet, würde ihr Zusammenwohnen als etwas völlig Natürliches und Selbstverständliches angesehen.

Auf dem Hof von Hallsered liegt auf der Seeseite der große Kuhstall, flankiert vom Hühnerhaus, der Waschküche und einem kleineren Geräteschuppen. Fünfzig Meter von den Wirtschaftsgebäuden entfernt steht das Wohnhaus, ein großes, weißes, zweistöckiges Holzhaus mit roten Fensterrahmen.

Hinter dem Haus, bevor der Fichtenwald anfängt, wächst ein Buchenwald in einem Halbkreis zum See hinunter. Im Sommer sind die Buchen zartgrün und filtern das Sonnenlicht auf ganz besondere Weise. Den entlaubten Teil des Jahres über schimmert ein Teppich aus braunen Blättern unter den hellgrauen Stämmen. Kein Wald ist Maris Ansicht nach schöner als ein Buchenwald.

Gösta legte vor vier Jahren die Milchproduktion nieder, aber er hat etwa zwanzig Bullen und einige Schweine. Der Hof besteht aus zehn Hektar Ackerland, von denen er die Hälfte verpachtet, und fünfundvierzig Hektar Wald, wo er noch viel arbeitet, obwohl er im Ruhestand ist. Gösta ist nicht der Typ, der sich hinsetzt und Briefmarken sammelt.

Für ihn ist Freizeit gleichbedeutend mit Arbeit. Die Arbeitskleidung ist seine zweite Haut, die Motorsäge seine Hand, der Holzgeruch seine Atemluft. In diesem kleinen Erdenwinkel geboren hat er hier sein ganzes Leben verbracht und Wurzeln geschlagen, genau wie die große Esche auf dem Hof, das uralte, knorrige Naturdenkmal, das Mari bei ihrer Ankunft auf dem Hof sofort auf den Namen Yggdrasil taufte.

Als sie nach Hause kommen, kocht Mari Spaghetti, und gegen sechs Uhr setzt sich Anton vor den Fernseher, um das Kinderprogramm anzuschauen. Ungefähr zur gleichen Zeit kommt Gösta vorbei, um zu erfahren, wovon die Leute reden. Er hat draußen ein paar Stunden lang geschreinert und trägt noch immer seinen Blaumann. Er steht in der Tür, ganz aufrecht und so groß, dass er fast an den Türrahmen stößt. In seinem dichten, welligen Haar hängen Sägespäne. Manchmal findet Mari, dass er Lennart schrecklich ähnlich ist.

»Was zum Teufel ist passiert? Ich war unten im Supermarkt, und da haben sie gesagt, du hättest Bengt aus Klocksbo tot aufgefunden?«

Mari erzählt, wie es war, ihre Schweigepflicht gilt ja wohl nicht bei Mord, aber sie lässt die Details weg.

»Das ist ja ...« Gösta schweigt kurz, bevor er fortfährt: »Arme Vera. Wir waren gemeinsam im Konfirmationsunterricht. Bei Probst Svensson. Ich werde Iris bitten, sie zu besuchen.«

»Geh doch mit! Sie freut sich bestimmt.« Mari kann sich wahnsinnig über seine Art ärgern, alles in Frauen- und Männerarbeit einzuteilen. Soziales und Gefühle, das ist Weiberkram. Aber sie weiß, dass sie ungerecht ist. Gösta ist in Ordnung, er ist ein Produkt seiner Erziehung, etwas altmodisch. Sie denkt daran, wie nett er und Iris zu ihr gewesen sind, seit Lennart starb, und bekommt ein etwas schlechtes Gewissen. Offenbar ist das einer dieser Tage. Ein Donnerstag der Untauglichkeit.

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