Niklas Luhmann - Einführung in die Systemtheorie

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Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.

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Schließlich gibt es noch einen weiteren Versuch, Beziehungen herzustellen, ebenfalls mit sehr interessanten Zusatzeinsichten, der unter dem Titel »interpenetration« läuft. 7 Danach gibt es Beziehungen zwischen den Systemen, die auf partieller Überschneidung beruhen, auf Einfügung der komplexen Leistungen anderer Teilsysteme in das jeweils rezipierende. Dieser Begriff der Interpenetration macht es möglich, Theoriestücke, die ganz getrennt angefallen sind, zu integrieren. Die Interpenetration der L-Funktion in die I-Funktion, also der »latent pattern maintenance« und der »integration« oder der Kultur in das soziale System läuft zum Beispiel über »Institutionalisierung«: Die Kultur muss institutionalisiert werden, das heißt sozial aufbereitet, sozial verwendbar gemacht werden. Die Interpenetration der Kultur in das personale System läuft über »Sozialisation«: Personen müssen im sozialen Kontakt sozialisiert werden, damit sie ihren Beitrag am Handlungssystem erbringen können, und, das finde ich interessant, die Interpenetration des personalen Systems mit dem »behavioral organism« läuft über den Begriff des Lernens. Der Körper muss lernen, dem personalen System zu gehorchen, also sich aufrecht zu halten, sich ordentlich zu benehmen, genau die Bewegungen auszuführen, die ihm psychisch kommandiert werden und so weiter.

Diese drei Aspekte der Zwischensystembeziehungen – kybernetische Kontrollhierarchie, Kommunikationsmedien oder Interchangemedien und Interpenetration – sind in sich schlecht integriert und sind auch mit der Innenaufteilung der Systeme in jeweils vier Boxen schwer zu integrieren. Parsons hat in diese Frage viel Arbeit gesteckt und mehr oder weniger plausible, aber dann sehr komplexe Lösungsversuche vorgeführt, aber daran zeigt sich schon, dass er sich in der Ausarbeitung seiner Theorie immer stärker in selbst geschaffene Zwänge verstrickt, immer stärker von dem üblichen Sprachgebrauch abweicht, immer stärker auf eigene Probleme reagieren muss und immer mehr den Kontakt mit dem soziologieüblichen Jargon verliert. Abgesehen von der ideologischen Kritik der Theorie, die nie argumentativ Kontakt gesucht hat, also nie in die Theorie eingestiegen ist, scheint mir diese in gewisser Weise kleinformatige Selbstdisziplinierung der Arbeit an dieser Theorie eine der Hauptschwierigkeiten zu sein und vor allen Dingen die Schwierigkeit, die den Schülerkreis von Parsons behindert hat oder sehr stark reduziert hat, der vor der Anforderung stand, sich auf einzelne Boxen oder auf einzelne Spezialprobleme dieser Theorie zu konzentrieren oder anderenfalls nicht mitmachen zu können.

Es hat sicherlich keinen Sinn, schlicht zu sagen, die parsonssche Theorie sei gescheitert, oder es seien grundlegende Fehler in die Theorie eingebaut, die man heute erkennen könne, aber sie war in gewisser Weise doch eine Sackgasse in der Entwicklung einer spezifisch soziologischen Systemtheorie. Nie zuvor und nie später ist in einem so durchkonstruierten Rahmen so viel an soziologischer Einsicht zusammengefasst worden. Andererseits zeigt sich an der Hermetik der Theorie, dass man von da aus den interdisziplinären Fortschritten der Systemtheorie im Allgemeinen nicht mehr folgen kann.

Parsons hat wie kein anderer Soziologe zu seiner Zeit nichtsoziologische Theorieleistungen integrieren können. Das gilt für die ökonomische Theorie, aber auch für Freud. Das gilt auch für die Input-Output-Sprache der Systemtheorie, für Aspekte der Linguistik, für Aspekte der Kybernetik und so weiter. Aber in dem Maße, in dem die Systemtheorie auf Selbstreferenz umschaltet, zeigt sich, dass die parsonssche Theorie nicht mehr rezeptionsfähig ist. Deshalb scheint mir hier eher das Auslaufen einer eigenständigen soziologischen Theorieentwicklung vorzuliegen, und das gibt uns alle Gründe, uns zunächst einmal im interdisziplinären Raum näher umzusehen.

1In seinem Aufsatz Wie ist soziale Ordnung möglich? , in: Niklas Luhmann, Gesellschaftsstruktur und Semantik: Studien zur Wissenssoziologie der modernen Gesellschaft . Bd 2, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1981, S. 195–285, hier: S. 260, zitiert Luhmann den Satz »Action is system«, allerdings ohne Anführungsstriche, aus Talcott Parsons’ Aufsatz The Position of Identity in the General Theory of Action , in: Chad Gordon und Kenneth J. Gergen (eds.), The Self in Social Interaction , Bd I. New York: Wiley 1968, S. 11–23, hier: S. 14.

2Nach Talcott Parsons, A Paradigm of the Human Condition . In: ders., Action Theory and the Human Condition . New York: Free Press 1978, S. 352–433, hier: S. 361. Ich habe die anderen drei Felder offen gelassen, weil Luhmann nur ihre Funktion benennt, aber inhaltlich nicht auf sie eingeht. Parsons benennt sie als »Telic System« (L), »Physico-Chemical System« (A) und »Human Organic System« (G).

3So David Lockwood, Social Integration and System Integration . In: Georg K. Zollschan und Walter Hirsch (eds.), Social Change: Explorations, Diagnoses, and Conjectures . Boston: Houghton Mifflin 1964, S. 244–257.

4Ergänzung d. Hrsg.

5Siehe hierzu Parsons, A Paradigm of the Human Condition (siehe Fußnote 2), insbesondere S. 362 ff. und 374 ff.

6Siehe hierzu Talcott Parsons, Zur Theorie der sozialen Interaktionsmedien , hrsg. von Stefan Jensen. Opladen: Westdeutscher Verlag 1980.

7Siehe etwa Talcott Parsons, Social Systems . In: ders., Social Systems and the Evolution of Action Theory . New York: Free Press 1977, S. 177–203.

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