Walther von Hollander - Die Liebe, die uns rettet

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Auf die Frage seiner Braut Barbara antwortet Alfred: «Natürlich, Barbi, jeder Mensch hat ein bisschen Angst vor dem Heiraten. Vor allem jeder Mann. Deshalb heiratet man zehnmal nicht. Weil es nicht ganz notwendig ist, oder weil die Frau ein Tyrann ist oder ein Frauenzimmer oder eine Dame oder darum oder darum. Aber bei dir ist das alles eben nicht. Darum muss ich dich notwendigerweise heiraten und deshalb: Kopfsprung, los! Und ein bisschen Herzklopfen hat man vor jedem Kopfsprung, ob man ihn auch tadellos macht. Aber Angst … Nee, Angst, nicht.» Und so heiraten sie und so beginnen ihre Hochzeitsreise, die aber einige Überraschungen und einiges Auf und Ab mit sich bringt, bevor sie wieder in Berlin anlangen.-

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„Es ist eine Schweinerei“, seufzt Dr. Weppen, indem er in Meimbergs Auto einsteigt, „dass Sie nun mit Ihrem Auto einfach davonfahren. Jetzt kann man sich wieder in die Taxis setzen. Jeden Tag einen andern Chauffeur.“

„Entschuldigen Sie nur, dass ich heirate ...“, lacht Meimberg, „es tut mir aufrichtig leid ...“

„Natürlich tut es Ihnen leid“, murrt Weppen, indes der Wagen langsam anfährt, „selbstverständlich ist Ihnen jetzt kolossal mulmig zumut’. Trotzdem werden Sie heiraten und werden Kleesand und mich als ein geköpftes Trio, als verlassene Junggesellen in Berlin zurücklassen ...“

„Sie können ja auch heiraten“, antwortet Meimberg, „ich sage Ihnen, es ist überraschend einfach.“

Der Wagen hält mit einem Ruck. Denn das rote Licht sperrt die Durchfahrt. Weppen sieht missmutig zum Bürgersteig hinüber, über den die einkaufenden Frauen scharenweise flanieren, elegante und halbelegante, eilige und langsame, hübsche und hässliche Frauen. „Bitte“, sagt Weppen und zeigt auf die Frauen, „da ist so eine Auswahl. So etwas soll man heiraten. Natürlich: Sie haben Ihre Barbara Schreiner. Das ist etwas anderes. Sagen Sie selbst ...“

Der Wagen fährt von neuem an. „Ich sage es selbst“, antwortet Meimberg. „Ich bin auch in meinem ganzen Leben nie auf die Idee gekommen zu heiraten, bis ich eben Barbara Schreiner kennengelernt habe ... das ist Tatsache ...“

Der Wagen biegt nun in eine stillere Seitenstrasse ein. Meimberg prescht los. Der Fahrwind beginnt zu heulen. Weppen muss seinen Hut festhalten, und die Worte werden ihm vom Munde gerissen. Trotzdem spricht er weiter, etwas bellend wie immer und ein bisschen anklagend: „Ist das wirklich wahr? Nie auf die Idee gekommen, eine andere zu heiraten? Wie ist das nur möglich! Ich komme jeden Monat einmal auf die Idee zu heiraten. Aber dann packt mich immer rechtzeitig der natürliche Schreck. Immer eine Frau in der Wohnung. Wenn man nach Hause kommt. Wenn man von Hause weggeht ... immer eine Frau. Vielleicht mag sie auch nicht, dass ich Zigarren rauche, oder ist böse, wenn ich einen Kognak trinke – das bekommt dir nicht, mein Lieber – weiss ich doch allein – oder sie mag nicht, wenn ich arbeite, oder sie findet es nicht richtig, wenn ich mal nicht arbeite. Vielleicht liebt sie Konzerte. Mit Symphonien von Brahms ... denken Sie, wie entsetzlich! Oder gar mit Liedern von Grieg ... noch schrecklicher! Oder ...“

„Sie nehmen immer gleich das Schlimmste an“, tröstet Meimberg, „manche lieben ja auch Mozart. Oder einen Jazz oder einen Zigeunergeiger ...“

„Zigeunergeiger“, nickt Weppen, „da haben wir es. Nein, nein, man kann nicht heiraten. Jawohl, manche lieben die Zigeunergeiger. Zu sehr sogar. Viel zu sehr ...“

Der Wagen hält. Denn dies moderne Apartmenthaus mit glatter Front und hohen Fenstern, dieser appetitliche, langweilige Bau enthält auch Weppens appetitliche, langweilige, winzige Junggesellenwohnung mit allem Komfort.

„Mein Himmel“, fragt Meimberg, „was regt Sie denn der Zigeunergeiger so auf? ... Ich habe das nur so hin gesagt ...“

Weppen holt sich umständlich eine grosse Zigarre aus der Tasche, schneidet sie ab und brennt sie an. Alfred Meimberg sieht der heiligen Handlung etwas ungeduldig zu. Eigentlich hat er ja anderes zu tun, als mit Weppen über die Ehe zu philosophieren. Aber er kennt Weppens Hartnäckigkeit, er liebt sie bei der Arbeit, also muss er sie auch im übrigen Leben ertragen.

„Der Zigeunergeiger hat mir die Augen endgültig geöffnet“, sagt Weppen und schwingt drohend seine Zigarre, „eine Ehe ist entweder Brahms und Grieg und Langeweile oder aber Mozart und Zigeunergeiger und ... na das Übrige ist ja ganz klar ...“

Meimberg schüttelt den Kopf. Ihm ist es durchaus nicht klar.

„Entweder also würde ich mich langweilen“, fährt Weppen fort, „und dazu brauchte ich ja nicht erst zu heiraten. Das kann man allein billiger und kürzer haben. Oder aber ich würde mich nicht langweilen. Ich würde im Gegenteil die Frau ganz famos finden. Aber dann ... ja dann würde eben der Zigeunergeiger auftauchen. Sowas Flottes, Abenteuerliches, sowas Dunkles, sowas – wie sagen die Damen in solchen Fällen – sowas Elementares, Leidenschaftliches. Kurzum, irgendwas Unzuverlässiges, Unerwartetes von Mann würde kommen und mir die Frau stehlen. Jawohl, ich sage es offen. Ich bin nicht sehr schön und nicht sehr besonders, also muss ich sehr ängstlich und sehr eifersüchtig sein ...“

Er sieht den Kollegen erwartungsvoll von der Seite an. „Na, denn auf Wiedersehen“, sagt Meimberg, „heute abend. Smoking. Zehn, höchstens zwanzig Leute ...“

„Nein!“ ruft Weppen, während er aus dem Auto klettert. „So entkommen Sie mir nicht. Ich halte Ihren Wagen fest, bis Sie mir geantwortet haben. Waren Sie nie eifersüchtig? Und wenn nein, werden Sie nie eifersüchtig sein?“

Meimberg fährt langsam an. Er schüttelt den Kopf. „Ich käme nicht auf die Idee. Eifersucht ist was für Kinder, die nicht wissen, wen sie heiraten.“

„Halt, halt“, sagt Weppen, „das müssen Sie noch zu Ende sagen.“ Er ist auf das Trittbrett gestiegen. Er fährt auf dem langsam rollenden Wagen ein Stück mit ... „Zu Ende sagen ... Interessiert mich. Wenn Sie zum Beispiel eine weniger erwachsene Frau heiraten würden. Sowas kann ja passieren, nicht wahr ... so eine Art von Kind ... sowas schrecklich Weibliches und Unverantwortliches ... gibt es ja schliesslich auch ...“

Meimberg hält scharf an.

„Da Sie mich fragen, Weppen“, sagt er ziemlich ernst, „will ich Ihnen auch antworten. Sie sollten die kleine Vittius auf keinen Fall heiraten. Das ist wenigstens meine Meinung. Entschuldigen Sie ...“

Weppen winkt ab. „Direkt“, brummt er, ärgerlich, dass er sich verraten hat, „direkt habe ich Sie ja nicht gefragt. Ich wollte etwas ganz Allgemeines wissen. Wenn Sie mal Grund hätten zur Eifersucht ... aber ich bitte Sie ... Sie werden vielleicht doch soviel Phantasie aufbringen, um sich das vorstellen zu können, was also würden Sie tun?“

Meimberg nickt. „Das kann ich mir ausgezeichnet vorstellen. Und was ich tun würde, kann ich Ihnen genau sagen. Ich würde hingehen und dem Herrn Zigeuner den Kragen umdrehen. Klar? Was?“

Weppen nickt. „Erfreulich klar. Und es würde Ihnen nichts ausmachen, dass schliesslich in den meisten Fällen doch die Frau auch in irgendeiner Weise mit schuld sein kann. Sie würden nur dem Mann den Kragen umdrehen. Komisch.“

„Das ist vielleicht komisch“, schliesst Meimberg und sieht ungeduldig auf seine Uhr – Himmel, halb sechs! – „das ist vielleicht auch nicht gerecht. Aber um die Gerechtigkeit können sich dann andere kümmern. Ich bin ja nur Jurist.“

„Aber die Frau lebt doch dann weiter“, sagt Weppen eifrig.

Meimberg nickt. „Hauptsache ist aber, der Zigeuner ist tot ... nicht wahr. Ausrottung aller Zigeuner ... na, ja ...“

Damit macht er aber wirklich Schluss, wirft den Dr. Weppen mit einem kleinen Stoss vor den Magen vom Auto und jagt davon. Eine Ecke, zwei Ecken. Da ist er eigentlich zu Hause. Aber er hat im Motor etwas schnarren gehört. Da ist was Heiseres drin – stimmt was nicht. Er fährt noch einmal ums Häuserviereck. Horcht, probiert. Irgendeine Kleinigkeit. Dumm. Man muss noch einmal zur Garage. Mit einem solchen Wagen kann man nicht losreisen ...

Er fährt also zu Garage. Monteur Krause II, der den Wagen kennt und die Sache gleich heraus hätte, ist nicht da. Monteur Horn ist kein Kirchenlicht. Dafür hat er einen grossen Schnurrbart, den er in Augenblicken der Ratlosigkeit an beiden Enden streicht. Horn streicht sich also den Schnurrbart. Meimberg zieht sich den Overall über und beginnt zu suchen. Der Motor schnurrt weich und sanft. Wenn man aber denkt, es ist alles in Ordnung, bockt er und klopft wie ein Hammerwerk. Es wird sechs, viertel sieben. Immer noch streicht Horn seinen Schnurrbart. Immer noch probiert Meimberg. Endlich kommt Krause II. Horcht. Schüttelt den Kopf. Fasst einmal mit dem Schraubenschlüssel in die Haube, zieht. Der Motor schnurrt, schnurrt wie eine Katze.

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