Walther von Hollander - Die Liebe, die uns rettet

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Auf die Frage seiner Braut Barbara antwortet Alfred: «Natürlich, Barbi, jeder Mensch hat ein bisschen Angst vor dem Heiraten. Vor allem jeder Mann. Deshalb heiratet man zehnmal nicht. Weil es nicht ganz notwendig ist, oder weil die Frau ein Tyrann ist oder ein Frauenzimmer oder eine Dame oder darum oder darum. Aber bei dir ist das alles eben nicht. Darum muss ich dich notwendigerweise heiraten und deshalb: Kopfsprung, los! Und ein bisschen Herzklopfen hat man vor jedem Kopfsprung, ob man ihn auch tadellos macht. Aber Angst … Nee, Angst, nicht.» Und so heiraten sie und so beginnen ihre Hochzeitsreise, die aber einige Überraschungen und einiges Auf und Ab mit sich bringt, bevor sie wieder in Berlin anlangen.-

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Vier Uhr. Sie muss schnell auf einen Sprung zur Schwiegermutter, Frau Generalmajor Meimberg, und dann hinüber zu Sophie Mahnke, zum Freundinnenabschiedskaffee. Die Brettwitz ist entsetzt. Jetzt vor dem Polterabend kann doch Barbara nicht mehr wegfahren. Aber Barbara muss diese Besuche erledigen. Sie hinterlässt die Telephonnummer von Sophie Wahnke und fährt los.

Eigentlich ist es doch Unsinn. Frau Meimberg schickt sie gleich weiter, nachdem sie ihr einmal in die Augen gesehen und feierlich genickt hat, und mit der Freundin Sophie kann sie nicht reden. Denn die drei anderen Freundinnen sind junge Ehefrauen, kichern und gackern und fühlen sich der Braut geheimnisvoll überlegen. Sie sind durch eine Wand ehelicher Erlebnisse von den „beiden Mädchen“ getrennt. Sie sagen immerfort: „Mein Mann“. Sie sagen: „Wenn er nach Hause kommt und die Suppe steht noch nicht auf dem Tisch“ oder „Ein paar Mark vom Wirtschaftsgeld muss man übersparen, wovon soll man sonst Strümpfe und einen Lippenstift kriegen“, oder „eigentlich soll ich ja nicht mehr ohne ihn ausgehen ...“ Oder „hier meine Kleine, goldig. Und neulich sagte sie schon ...“ Und dann flüstern sie wieder untereinander und tun, als wenn Barbara durch das Heiraten in eine ganz ungewisse, ganz unerhörte, noch von niemandem ausser ihnen erlebte Sache hineinkäme. Bis Sophie Wahnke böse wird und ihnen ihre Meinung sagt. Dass sie noch nichts verstanden haben, weder als Frauen noch als Mütter. Dass sie sich nichts darauf einbilden sollen, dass sie zufällig einen Mann gekriegt haben. Dass sie alle drei schöne Mädchen gewesen sind und sich nun mal in dem Spiegel sehen sollen. Sehen doch alt und verbraucht aus neben Sophie und Barbara, und man könnte meinen, dass die Ehe eine Folterkammer ist und eine Altersanstalt. Denn auch die Männer, die man auf den Bildern bewundern durfte, sind, um die Wahrheit zu sagen, nicht schöner geworden, sondern beleidigte Dickbäuche, hochnäsige Gockel, sauerlächelnde Väter. Sie, Sophie, dankt für sowas. Und Barbara sagt dasselbe in ihrer Art, zarter also und klarer: wenn man sich ansieht, wie die Menschen durch Ehe, Liebe und Kinderkriegen werden, kriegt man wirklich Angst. Aber die Frage ist: Muss man so werden? Sie sagt: nein, nein. Man muss auch schön und schöner werden können. Wie ihre Mutter immer schöner wurde, leuchtender, herzlicher und trotz aller wilden, turbulenten Ausbrüche eine harmonische herrliche Frau. Die drei Frauen, die eigentlich gekommen sind, um aus ihren recht jämmerlichen Erfahrungen einiges mitzuteilen, nicken. Aber sie begreifen nichts. Es wird sehr ungemütlich. Man tauscht Erinnerungen aus. Anderes hat man nicht auszutauschen. Es ist wie eine Erlösung, dass Barbara am Telephon verlangt wird. „Ja“, sagt Barbara unwillig, „ich bin hier.“

Sophie Wahnke sieht, dass sie einen grossen Schreck bekommen hat.

„Nein“, sagt sie jetzt, „nein, nein, ganz unmöglich. Unmöglich. Ich heirate doch. Ich sagte es Ihnen ja. Jawohl, ich heirate morgen.“

Sophie schiebt die Freundinnen aus dem Zimmer. Man muss Barbara allein lassen. „Nein, ich will ganz und gar nicht. Niemals ...“ Das ist das Letzte, was die andern zu hören kriegen.

Barbara steht allein im Zimmer. Sie sagt nichts mehr. Aber drüben Rauthammer spricht. „Warum haben Sie es mir nicht gleich gesagt, dass Sie heiraten“, flüstert er, „warum waren Sie so geheimnisvoll? Warum sagen Sie es jetzt plötzlich? Sind Sie noch da? So sprechen Sie doch ein Wort! Ich bitte Sie. Also wenn Sie nicht sprechen, so hören Sie wenigstens. Ich muss Sie sprechen. Haben Sie verstanden? Ich wusste nicht, wie wichtig es für mich ist. Ich dachte auch, man hat Zeit. Aber da sieht man es wieder. Nie hat man Zeit. Nie. Man muss immer gleich zupacken. Es ist natürlich meine Schuld. Das gebe ich zu. Aber Sie können mich jetzt nicht einfach hier sitzenlassen ...“

„Ich will nun abhängen“, sagt Barbara, „ich will nichts mehr hören. Es ist doch alles ganz einerlei. Nicht wahr ... ganz einerlei ...“

„Ich muss Sie sprechen“, sagt Rauthammer ganz böse, „haben Sie mich verstanden? Ich muss Sie sprechen. Also werde ich Sie sprechen ... das ist doch ...“

Weiter hört Barbara nicht. Denn sie hat den Hörer aufgelegt. „... ganz klar“, fährt Rauthammer in seinem Hotelzimmer fort. „Erst wenn ich Ihnen gesagt habe, was ich sagen muss, können Sie mich wegschicken. Nein, so einfach kann man die Sache nun doch nicht beenden. Man muss schon soviel Mut aufbringen ...“

Da merkt er, dass er in den toten Apparat hineinspricht. Er legt schnell auf. Er ruft nochmals an. Er wartet. Drüben stehen Sophie Wahnke und Barbara Schreiner vor dem klingelnden Telephon. Barbara hat die Hand der Freundin auf ihr klopfendes Herz gelegt.

„Ist das alles so schlimm?“ fragt Sophie.

Barbara nickt. „Ja ... doch ... es ist schlimm. Ich habe gar nicht mehr an Rauthammer gedacht. Und nun merke ich eben ...“

„Was merkst du ...“, drängt Sophie.

„Nun merke ich, die Sache hat doch immer weitergelebt. Das ist doch verrückt: man denkt, es ist ganz und gar aus ...“

„Und da ... jetzt“, sagt Sophie und zeigt auf den klingelnden Apparat, „da, jetzt hört man: es ist doch nicht aus. Klingelt und klingelt.“

„In Wirklichkeit“, antwortet Barbara, „ist es noch verwirrter. Ich liebe nämlich ganz allein Alfred. Das ist die Wahrheit. Das schwöre ich dir.“

Der Apparat klingelt immer noch. Bricht ab. Beginnt von neuem zu klingeln. Denn Rauthammer hat abgehängt und aufs neue angerufen.

„Wir werden einfach nicht hinhören“, sagt Sophie, „der Mann kann uns doch schliesslich nicht zwingen zuzuhören.“

Die drei andern, die jungen Frauen, kommen wieder herein. Sie umstehen zu fünfen den klingelnden Apparat wie ein ungezogenes Baby. Sie lachen, sie schieben ein Stück Papier in die Klingel. Sie bewundern die Hartnäckigkeit des Klinglers und bewundern Barbaras Nerven, die das Klingeln aushält, ohne abzuheben. Sie können schliesslich nicht das Ende der ganzen Sache abwarten. Unter grossem Gelächter und bei gleichbleibendem Läuten verabschieden sich alle und gehen.

Sie kommen aus dem Haus, vier lachende, gut angezogene, nette Frauen. Die Sonne scheint noch immer. Es ist sehr heiss. Von einer Spätlinde kommt ein betäubender Duft. Adieu, adieu! Sie umarmen sich. Alles Gute!

Ach, man braucht Barbara gar nicht „alles Gute“ zu wünschen. Sie funkelt ja förmlich vor Glück. Ihre Augen leuchten, und sie hat Farben ... herrlich ...

„Mach, dass du nach Hause kommst“, sagt die eine.

Und die andere: „Er läutet immer noch. Hört mal!“

Wirklich: man hört den Apparat bis auf die Strasse schrillen. Dann hört man Sophie sprechen. Was sie sagt, ist nicht zu verstehen. Sie horchen. Sie lachen. Barbara winkt den andern und fährt im Autobus ab. Oben aber sagt Sophie in den Apparat: „Barbara ist fort, Herr Rauthammer. Es wird auch alles umsonst sein, was Sie anstellen. Glauben Sie mir. Sie machen höchstens sich und ihr das Leben schwer. Mehr kann nicht herauskommen.“

„Sehr freundlich“, antwortet Rauthammer, „sehr nett von Ihnen, mir einen Rat zu geben. Vielleicht können wir die ganze Sache noch einmal miteinander bereden. Ganz so einfach ist es vielleicht doch nicht. Wie meinen Sie? Ach jetzt haben Sie keine Zeit? Nachher auch nicht? Morgen, wie bitte, morgen ... da muss sich doch irgendeine Zeit finden lassen. Oder doch besser jetzt gleich? Nein? Also wir werden sehen? Ja, wir werden sehen. Vielen Dank.“

Er geht endlich von seinem Apparat weg, aus seinem Zimmer. Er fährt im Fahrstuhl herunter, geht eilig aus dem Hotel. Es scheint, er hat sehr wichtige Dinge zu erledigen.

5

Alfred Meimberg kommt mit dem Kollegen und Sozius Dr. Weppen aus der letzten Konferenz. Die Sonne brennt, als wollte sie die Steine kochen. Aber es gelingt ihr nur, den Asphalt zu schmelzen. Der Spitzstock, den Dr. Weppen stets bei sich trägt – als sei der Gang auf die Gerichte ein Spaziergang – sticht kleine Löcher ins Pflaster.

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