Walther von Hollander - Die Liebe, die uns rettet

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Auf die Frage seiner Braut Barbara antwortet Alfred: «Natürlich, Barbi, jeder Mensch hat ein bisschen Angst vor dem Heiraten. Vor allem jeder Mann. Deshalb heiratet man zehnmal nicht. Weil es nicht ganz notwendig ist, oder weil die Frau ein Tyrann ist oder ein Frauenzimmer oder eine Dame oder darum oder darum. Aber bei dir ist das alles eben nicht. Darum muss ich dich notwendigerweise heiraten und deshalb: Kopfsprung, los! Und ein bisschen Herzklopfen hat man vor jedem Kopfsprung, ob man ihn auch tadellos macht. Aber Angst … Nee, Angst, nicht.» Und so heiraten sie und so beginnen ihre Hochzeitsreise, die aber einige Überraschungen und einiges Auf und Ab mit sich bringt, bevor sie wieder in Berlin anlangen.-

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Walther von Hollander

Die Liebe, die uns rettet

Roman einer Hochzeitsreise

Saga

Die Liebe, die uns rettet

© 1935 Walther von Hollander

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711474648

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

1

Fräulein von Brettwitz, Professor Schreiners Hausdame, sitzt am Bett der Köchin Rosa und klagt. Der Schlachter wird bestimmt den Hochzeitsbraten nicht gross genug und nicht zart genug liefern. Ob das Gemüse reicht? Erbsen schnurren mehr ein, als man denkt. Der Konditor wollte das Eis schon um elf, zwei Stunden vor der Trauung, liefern. Da hätte man Eissuppe mit Sahneklümpchen reichen müssen. Und das kleine Gebäck ist lange nicht so gut geraten wie zu Weihnachten, wo der Professor gesagt hat: „Brettwitz ... das Gebäck ... grossartig.“

Die Köchin Rosa liegt behaglich, die Arme unter dem Kopf, und sieht die Brettwitz mit einem vor Schläfrigkeit starren Blick an. „Na, na“, sagt sie ein paarmal beruhigend, „na, na, wird schon werden.“

Dann fallen ihr die Augendeckel wieder zu. Mit ein paar eiligen Atemzügen versucht sie sich noch ein bisschen Schlaf einzupumpen.

Die Brettwitz schüttelt den Kopf. Natürlich: alles bleibt wieder an ihr hängen! Während sie seit Wochen schlecht schläft, schweissgebadet und mit Herzklopfen aufwacht, weil sie auch im Schlaf immer an diese Hochzeit denken muss, während sie jede Kleinigkeit besorgt und bedenkt, geht der Professor gedankenlos seiner Arbeit nach, macht Barbara, die Braut, Besuche, Besorgungen, Ausflüge. Und die Köchin Rosa, auf die schliesslich einiges ankommt, schlummert wie ein Kind. Sie alle wissen zu genau: die gute, gute Brettwitz wird zur rechten Zeit alles fertig haben. Jawohl, die andern haben es gut. Sie haben ihre Brettwitz. Und wen hat sie?

Sie blickt hilfesuchend umher. Niemand ist da. Niemand. Oder? Drüben in dem Spiegel sitzt eine, auf die man sich verlassen kann. Straff in der Haltung, zwei starke Zöpfe um den runden Kopf geflochten, mit gütigem Lächeln, unsere Brettwitz, eine ansehnliche Fünfzigerin mit viertausend Mark Eigenkapital. Man kann sich nur auf sich selbst verlassen – das ist der Grundsatz des Chirurgen Professor Schreiner. Er hat ja so recht! Fräulein von Brettwitz kann sich nur auf Fräulein von Brettwitz verlassen.

Sie legt ihre Hand auf die Schulter der Köchin. „Rosa“, flüstert sie eindringlich. „Rosa, Sie werden nun aufstehen müssen.“ Rosa schlägt die Augen auf, nickt wohlwollend und seufzt: „Wir werden noch dicke fertig, Fräulein von Brettwitz. Vierundzwanzig Stunden! Da kann man ein Regiment bekochen.“ Und indem sie sich langsam aufrichtet: „Nur Ruhe ... sonst brennt es an.“

„Was brennt an?“ fragt die Brettwitz entsetzt.

Rosa schüttelt mitleidig den Strumpf, den sie gerade anziehen wollte, unterdrückt ein Gähnen und sagt: „Anbrennen? Ich lasse doch nichts anbrennen. Das hat doch bloss der dicke Komiker gesagt ... Na, wie heisst er denn ... Na, Sie wissen ja ... Na, doch der im Atlantikkino ... Nee ... Ich komme nicht drauf ...“

Die Brettwitz kennt das Atlantikkino nicht. Sie verachtet solche Volksbelustigungsstätten, und dicke Komiker kann sie nicht leiden. Sie geht schnell aus dem Zimmer. Sie will noch zwei Sekunden zu Barbara hineinschauen, zur Braut. Es ist noch einiges zu besprechen. Sie schleicht auf Morgenschuhen aus der Mansarde in die erste Etage hinunter. Sie steht mit nachsichtigem Lächeln vor dem Zimmer Barbaras und klopft. Keine Antwort. Sie klopft ein zweites Mal. Von drinnen kommt ein ärgerliches Räuspern. Jetzt entdeckt die Brettwitz erst das Schild. „Nicht zu sprechen. Anreden – auch durch die Tür – höflichst verbeten.“

Die Brettwitz seufzt. So sind die Schreiners! Anreden höflichst verbeten! „Wenn du jemanden brauchst, dem du dein Herz ausschütten möchtest“, hat sie vor einer Woche zu Barbara gesagt. Und Barbara hat ihr auf die Schulter geklopft und geantwortet: „Sollte ich wirklich mal jemanden brauchen (erwartungsvolle Pause) ... dann erschiesse ich mich.“ So ist das Kind. Heftig wie ihre verstorbene Mutter, verschlossen wie der Vater.

Das „Kind“, Barbara Schreiner, sitzt in ihrem hellblauen neuen Hausrock am Schreibtisch und liest. Sie hat drei Nummern der Zeitschrift „Medizinische Klinik“ für ihren Vater durchgearbeitet. Zwei Nummern liegen noch auf dem Bett. Sie streicht das Unwesentliche durch, das Wichtige umrahmt sie rot, das ganz Wichtige grün. Sie arbeitet mit einer gewissen Erbitterung. Bis um sieben wollte sie es schaffen. Aber sie wird es nicht schaffen. Wann soll sie das fertigmachen? Und wer wird das fertigmachen, wenn sie es nicht fertigmacht? In den fünf klinischen Jahren, als Operationsschwester ihres Vaters, hat sie langsam alle Arbeiten einer Sekretärin für ihn übernommen. Sie ist nun ein halber, nein ein ganzer Mediziner. Eine glänzend eingearbeitete Kraft. Nahezu unersetzbar, nicht wahr? Musste diese Liebesgeschichte dazwischenkommen? Ja, sie musste.

Barbara streift seufzend das Haar zurück, das ihr in die Stirn gefallen ist. Sie holt sich das Telephon heran. Wählt. B5 5370 ... „Ja ... hallo. Ja ... Barbara ... Guten Morgen ... Nein ... Grimmig ... Werde nicht fertig. Zwei Hefte Medizinische Klinik ... Vier Münchener Wochenschrift und weiss der Teufel was noch. Was sagst du? Einpacken ... Einpacken ...?“ Der Mund bleibt ihr offen stehen. „Einfach mitnehmen, sagst du? Medizinische Zeitschriften auf die Hochzeitsreise?“

Rechtsanwalt Alfred Meimberg, der in seinem Zimmer in der Kurfürstenstrasse vor seinen Akten gesessen hat, Alfred Meimberg, der Bräutigam, lacht. „Ganz einfach, Barbi“, sagt er, „ich nehme ein paar Akten mit und du ein paar Zeitschriften, und wenn wir irgendwo gelandet sind, dann holen wir sie ’raus und machen unsere Arbeit fertig. Wird uns guttun. Wie?“

„Na, grossartig“, lacht Barbara, „und du meinst nicht, dass man sich schämen muss, wenn man auf der Hochzeitsreise arbeitet? Es gehört sich bestimmt nicht, das ist klar.“

„Also werden wir unsere Schande tief unten in einem Koffer verbergen“, antwortet Meimberg, „und oben drüber legen wir einen Roman oder eine Bonbonniere oder was man sonst Süsses auf eine Hochzeitsreise mitzunehmen hat. Du wirst das schon wissen.“

Barbara schüttelt den Kopf. Sie weiss es nicht. Sie hat nicht die geringste Erfahrung in Hochzeitsreisen. Aber ein Mann wie Alfred muss es wissen. „Nein, ich weiss es nicht“, lacht Meimberg, „und da gibt es nur einen Ausweg: wir machen es, wie wir wollen. Man nehme einen Koffer oder auch drei, schnalle sie hinten auf den Wagen und fahre los. Ganz einfach.“

Barbara schweigt. Sie sieht in den kleinen Garten hinaus. Sie blinzelt in die Sonne hinein, die jetzt gerade über den Pappeln des Nachbargartens herausgekommen ist. Sie sieht den Vater die Stufen der Glasveranda hinuntergehen, den weisshaarigen Vater, mit dem hellen, jungen Gesicht. Sie winkt ihm zu, und er winkt zurück, verschwindet hinter der Wildrosenhecke, will sie sicher nicht stören.

„Oder siehst du irgendwas Schwieriges?“ fängt Meimberg wieder an. „Man geht sich drei Jahre lang mehr oder weniger aus dem Weg. Man sieht schliesslich ein, dass man sich doch nicht aus dem Weg gehen kann. Also heiratet man, und schon ist die Sache in Ordnung. Hallo ... Bist du noch da?“

„In Ordnung“, wiederholt Barbara Schreiner, und leise setzt sie hinzu: „Du, Alfred, du musst mal einen Augenblick ehrlich sein, nein, noch ehrlicher. So wie du zu einem Mann bist, zu einem Freunde, zu Weppen zum Beispiel oder zu Doktor Kleesand. So ehrlich.“

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