Max Kretzer - Irrlichter und Gespenster

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"Ja, ich will es offen gestehen, ich habe Dich mit Bewußtsein hierhergebracht, um Dir die goldene Brücke wieder zu bauen, um Dich vor dem Abgrund Deines Lebens zu bewahren! Noch hast Du nicht vor dem Altar gestanden, noch Dich nicht an ein Mädchen gekettet, das seiner Bildung und Abstammung nach nicht zu Dir paßt, das Dich elend machen wird, wenn Du erst dieselben Wände mit ihm teilst. Junge, Junge, höre auf mich. Es ist ein alter Mann, der zu Dir spricht. Mein Herz blutet in diesem Augenblick, wenn ich daran denke, daß mein Einziger, der Stolz seiner Eltern blindlings ins Verderben rennen will …" Das Drama um Eberhard Treuling zwischen zwei Frauen spitzt sich zu. Sein Vater will ihn von der Ehe mit Hannchen abbringen, der Eberhard das Eheversprechen gegeben hat, aber sie ist «nur» eine ehemalige Arbeiterin, während Hertha Bandel die Tochter eines reichen Industriellen ist, mit dem der alte Treuling Millionengeschäfte machen will, und so treibt er sein Lieblingsprojekt der Verbindung der Familien Treuling und Bandel durch eine Ehe der Kinder weiter voran. Doch Eberhard hat seine Entscheidung bereits gefällt. Aber ist sie wirklich so unwandelbar, wie er am Anfang noch glaubt? – Max Kretzers großer bitterer Volksroman nimmt mit diesem dritten Band ein illusionsloses Ende.-

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„Dann muss ich sie bitten, noch einmal zu Ihrem Herrn Chef hineinzugehen und zu sagen, dass meine Unterredung keinen Aufschub duldet. Es handelt sich um eine durchaus wichtige Angelegenheit.“

Kaum hatte er das gesagt, als die Glasthür abermals geöffnet und Treuling des Älteren Kopf sichtbar wurde. Er hatte sich besonnen und es vorgezogen, selbst zu erscheinen.

Da er den Alten nicht gleich erblickte, so rief er fragend herein: „Ist Herr Tetzlaff noch hier?“ Dann fügte er sofort hinzu: „Ah — jetzt sehe ich Sie erst — bitte, treten Sie näher! Ein Viertelstündchen habe ich doch noch Zeit.“

Er liess die Thür offen und machte sich unsichtbar. Vater Wilhelm erhob sich, nahm den Hut vom Tisch und verschwand ebenfalls hinter der kleinen Thür.

„Nun, wie gehts Ihnen, mein lieber Herr Tetzlaff?“ begann Treuling sofort mit auffallender Freundlichkeit, als sie beide ungestört waren. „Guten Tag — geben Sie mir doch erst die Hand!“

„Ich danke; man ist gesund und zufrieden, und das ist wohl die Hauptsache,“ erwiderte Vater Wilhelm, nachdem er der Aufforderung Folge geleistet hatte. Er stellte Hut und Stock beiseite und begann langsam die Handschuhe abzustreifen.

„Entschuldigen Sie nur, dass ich Sie nicht gleich vorgelassen habe, aber ich bin jetzt derartig mit Geschäften überhäuft, dass selbst meine besten Freunde darunter zu leiden haben.“

„Ja, ich habe davon gehört.“

Treuling stutzte. „Wovon haben Sie gehört?“

„Nun, von Ihren grossen Geschäften ... von den Spekulationen. So etwas spricht sich ja bald herum.“

„Was für Spekulationen meinen Sie denn? ... Aber so legen Sie doch ab, Herr Tetzlaff — Sie werden sich sonst erkälten, wenn Sie wieder ’rauskommen.“

„Ich werde mich nicht lange aufhalten.“

„Aber so machen Sie doch! ... Mir fällt gerade ein, dass ich den Gang auch aufschieben kann.“

Er ruhte nicht eher, bis der Alte Tuch und Überzieher beiseite gelegt hatte. Vater Wilhelm kam diese Liebenswürdigkeit verdächtig vor, und so dachte er: Dahinter steckt etwas; aber ich werde auf der Hut sein!

Dann nahm er Platz. Treuling bot ihm eine Zigarre an, die er indessen mit dem Bemerken ablehnte, er fühle sich etwas verschnupft und müsse deshalb danken. Dagegen zündete sich Treuling eine an und setzte sich ihm gegenüber.

„Ich bin hierher gekommen, Herr Treuling, um hier als ehrlicher Mann ganz offen eine Bitte zu äussern, die Sie mir hoffentlich nicht übel deuten werden,“ begann Vater Wilhelm, nachdem er gewohnheitsmässig seine Hände über den Leib gefaltet hatte.

„Weiss schon, weiss schon — kann sie mir wenigstens denken,“ fiel ihm Treuling ins Wort. „Aber sagen Sie mir jetzt, wie gehts Ihren Mündeln? Namentlich der Kleinsten — ich entsinne mich noch mit Vergnügen der halben Stunde, die ich ’mal bei Ihnen verbracht habe. Offen gestanden, ich hatte mich damals ausserordentlich wohl bei Ihnen gefühlt. Einfach, aber nett und behaglich! Wie gut haben es doch die Leute in Ihrem Stande ... sie haben keine geschäftlichen Sorgen, brauchen keine Konkurrenz zu fürchten und können ohne jede Aufregung ihr Dasein hinbringen. ... Sagen Sie offen — möchten Sie nach Höherem streben?“

„Das wäre wohl mein letzter Wunsch, Herr Treuling.“

„Nun, dann begreife ich nicht, dass Sie zu der Heirat ihrer Enkelin Ihre Einwilligung gegeben haben. Verzeihen Sie, dass ich gerade darauf komme, aber die Sache macht mir noch immer grosse Kopfschmerzen. Ich glaube, wir sprachen schon einmal darüber, und da war’s mir, als hielten Sie auch nichts Gutes von einer derartigen Verbindung.“

„Das ist auch heute noch meine Ansicht, und deshalb habe ich meine Einwilligung zur Heirat als Vormund noch nicht gegeben und werde sie auch nicht geben.“

„So, so? Das habe ich ja noch gar nicht geäussert,“ warf Treuling hastig ein. „Dann wird sich nun wohl das Vormundschaftsgericht damit befassen müssen, he?“

Das wird wohl nicht mehr nötig sein, Herr Treuling.“

„Wie meinen Sie das?“

„Nun, so viel ich gehört habe, gedenkt Ihr Herr Sohn die Verlobung rückgängig zu machen und noch im letzten Augenblick zurückzutreten. ... Er hat doch bereits eine andere Braut in Aussicht, eine mit sehr vielem Gelde?“

Treuling machte ein völlig verblüfftes Gesicht. Es dauerte eine Weile, ehe er wieder zu sprechen begann.

„Woher wissen Sie das?“

In sein Erstaunen mischte sich die geheime Freude, plötzlich diesem Manne gegenüber, dessen Geradheit und Offenheit er fürchtete, einen Schritt weiter gekommen zu sein. „Sagen Sie mir doch ... wer hat Ihnen darüber berichtet?“

„Also geben Sie selbst zu, dass es sich so verhält? Dann könnte ich doch am Ende meine Enkelin mehr beglückwünschen als bemitleiden. Denn wenn Ihr Herr Sohn sich plötzlich als ein so leichtfertig denkender Herr entpuppt, dann giebt er dadurch am besten zu verstehen, wie unglücklich er meine Enkelin gemacht hätte.“

„Nun, das hätte wohl auf Gegenseitigkeit beruht,“ bemerkte Treuling lächelnd.

Zu einer anderen Zeit hätte ihn eine derartige Sprache erzürnt gemacht. Jetzt aber, wo er seine eigene Gesinnung zu vernehmen glaubte, zeigte er sich ruhig und gelassen.

Ei, das geht ja alles vortrefflich! dachte er. Doch gut, dass ich mich besann und ihn vorgelassen habe. Nun wird auch der letzte Widerstand beseitigt werden.

„Nun also — woher wissen Sie das?“ drang er dann laut aufs neue in Vater Wilhelm. „Seien Sie so freundlich, und antworten Sie mir erst, dann werde ich Ihnen gern weitere Aufklärung geben.“

Tetzlaff besann sich eine Weile, dann sagte er ohne weiteres:

„Es ist das nur meine Annahme. Ihr Herr Sohn wird sich doch jetzt gezwungen sehen, eine sehr reiche Partie zu machen. Sie stehen doch vor dem Bankerott, wie ich gehört habe — das heisst, ich urteile ja nur nach Hörensagen.“

„Herr, was wagen Sie?“

Treuling schnellte von seinem Sitze auf und blickte ihn drohend an. Binnen wenigen Augenblicken hatte sich sein Aussehen verändert. Bleich im Gesicht, mit zusammengezogenen Brauen stand er da, nur mühsam seinen Zorn bemeisternd.

„Wie kommen Sie dazu, mit einem Mal diesen Ton anzuschlagen, nachdem ich Sie mit so grosser Freundlichkeit empfangen habe? ... Seien wir kurz, teilen Sie mir mit, was Sie wünschen! ... Das Geld Ihres Mündels — nicht wahr? Die Augst vor dem Verlust hat Sie doch hierher getrieben, nachdem irgend ein unverschämter Verleumder Ihnen etwas ins Ohr geblasen hat! Wahrscheinlich Ihr ältester Herr Enkel, der sogenannte Künstler, der gestern von seinem Gönner an die Luft gesetzt worden ist. Es ist doch so? Ich rate Ihnen aber in Ihrem eigenen Interesse, derartige Verdächtigungen für sich zu behalten. Ich müsste Sie sonst zwingen, vor Gericht Ihre Gewährsmänner anzugeben. ... Die Folgen könnten recht fühlbar für Sie werden.“

Er gab seinem Sessel einen Stoss und schritt durch das Zimmer.

„Bitte sehr um Verzeihung, wenn ich vielleicht etwas zu weit gegangen sein sollte,“ erwiderte Vater Wilhelm, etwas erschreckt über die Wirkung seiner Worte. „Es platzte mir gerade so heraus, weil meine Gedanken so waren. Wenn es aber nicht wahr sein sollte, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung ... vielmals. Es liegt meiner Natur durchaus fern, jemand unberechtigterweise wehe zu thun.“

Er erhob sich ebenfalls und blickte sich nach seinen Sachen um.

Treuling wollte wie alle Leute, die sich getroffen fühlen, eine derartige Einrede nicht gelten lassen. Er wurde nun noch aufgebrachter. „Ach was — mit Ihrer Verzeihung ist mir gar nicht gedient! Thatsache ist und bleibt, dass Sie eine schwere Verleumdung ausgesprochen haben. Ich will Rücksicht auf Ihr Alter nehmen und mich nicht hinreissen lassen, etwas zu sagen, was Ihnen ebenfalls nicht passen würde.“

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