Martin Scheil - Der Flügelschlag des Zitronenfalters

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Der Flügelschlag des Zitronenfalters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Flügelschlag des Zitronenfalters erzählt den unglaublichen Weg des Richard genannt Rick Pfeffer – eines notorischen Lügners und Alkoholikers – vom geschassten Bremer Journalisten zum Medienreferenten von Ministerpräsident Udo Bartels im Kiel des Jahres 1987, wo er zum Auslöser des größten Politskandals in der Geschichte der BRD wird. Am Ende steht der Tod des Ministerpräsidenten in einer Genfer Badewanne. Wie es dazu unter Rick Pfeffers maßgeblicher Beteiligung kommen konnte, ob es Mord oder Selbstmord war und warum sogar Wladimir Putin hierbei eine Rolle spielt – davon erzählt dieses Buch. Ähnlichkeiten zu wahren Begebenheiten nicht ausgeschlossen …

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Müller indes musste wohl Pfeffers plötzlichen Stimmungsumschwung bemerkt haben, denn er zog schnell wieder das Jackett vor die Brust während er sagte: „Keine Sorge, Pfeffer, ich werde Sie schon nicht erschießen. Da wäre ich ja schön blöd!“ Er lachte jetzt und klang sanfter.

„Schön blöd?“ Rick Pfeffer war irritiert.

„Schön blöd, weil ich mich ja mit Ihnen unterhalten will. Tote reden nicht, Pfeffer.“ Jetzt schmunzelte er sogar. „Glauben Sie mir, ich muss es wissen.“

Hans Müller trank den Rest seines Bieres in einem Zug aus, stellte das Glas auf den Untersetzter, faltete die Hände vor sich auf dem Tisch und sah Pfeffer einige Momente in stiller Freundlichkeit an.

„Kann ich Ihnen erst mal einen ausgeben? Auf den Schreck meine ich?“

Pfeffer nickte und trank nun seinerseits das Glas leer.

„Und einen Schnaps dazu“, sagte er noch immer ein wenig abwesend. Der nun nicht mehr ganz so Fremde, der sich ihm als Hans Müller vorgestellt hatte stand auf, ging beinahe übertrieben lässig und schwungvoll zum Tresen und bestellte wie gewünscht. Dann kam er zurück, setzte sich wieder hin, und beide sagten kein Wort ehe nicht die Gläser mit dem frischen, schäumenden Bier von der Bedienung vor sie auf den Tisch gestellt wurden. Und für Rick Pfeffer einen Schnaps nebenbei.

„So, jetzt wollen wir uns erst mal aufwärmen!“ Hans Müller hob sein Glas und deutete Pfeffer zu, anzustoßen. Der hingegen war noch mit dem Schnaps beschäftigt, welchen er ums Neue in einem Zug hinunterkippte, sich kurz schüttelte, das kleine, schwere Glas auf den Tisch stellte und erst dann die Biertulpe anhob und mit seinem Gegenüber anstieß.

Müller trank einen nicht mehr ganz so tiefen Schluck, und während er sich den Schaum noch mit dem Handrücken von der Lippe wischte, entfuhr ihm ein wohliges „Ahhh!“ Er stellte das Glas ab und sah Pfeffer an.

„Ich will nicht lange drum herumreden, Pfeffer. Wir beobachten Sie schon einige Zeit, und uns gefällt, was Sie tun. Also, vielmehr, was Sie getan haben. Einer wie Sie kann in Pullach viel Kredit erwerben.“

„Kann er das?“, raunte Pfeffer, nun schon weniger ängstlich, dafür aber beginnend misstrauisch.

„Ja, das kann er. Sehen Sie, die Expansion des Kommunismus ist nach wie vor die größte Gefahr für unser Land, Pfeffer, Sie als Journalist sollten das wissen. Die UdSSR ist kein nach Innen gerichtetes System mehr wie in den zwanziger oder von mir aus dreißiger Jahren. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben die Kommis immer weiter an Boden gewonnen. Haben Sie das von Gorbatschow gelesen? Diesen ganzen Unfug über Glasnost und Perestroika? Seit er letztes Jahr angetreten ist, versucht er, dem Westen in die Manteltasche zu springen. Wenn Sie mich fragen, ist das alles nur wieder eine abgekartete rote Masche. Bei Stalin oder Chrustschow, da wusste man, woran man war. Aber heute ...!“ Er machte eine abschätzige Handbewegung. „Seit Breschnew abgenippelt ist, geht es im Politbüro zu wie in einem Wanderpuff. Erst Andropow, dann Tschernenko, jetzt Gorbatschow – was weiß ich denn, wer da nächstes Jahr im Sessel sitzt. Wenn Sie mich fragen, steht denen seit Afghanistan das Wasser bis zum Hals, und bevor die Genossen dicke Backen machen, versprechen sie Dir lieber erst mal das Blaue vom Himmel. War doch schon immer so. Und während das alles läuft, hat der kleine Bruder in Berlin mittlerweile wer weiß wie viele Spione hier im Westen. Das ist ein echtes Problem. Ein reales Problem. Und es ist vor allem ein deutsches Problem. Wissen Sie, wie schwierig es für die Russen ist, einen Sowjet-Agenten in den USA zu tarnen? Ihn überhaupt da hin zu bringen? Mann, Pfeffer, ich kann Ihnen sagen, die Russen bauen in Sibirien ganze Dörfer aus dem mittleren Westen der USA nach, um ihr Personal da zu schulen. Lassen die Frauen da Kinder kriegen, damit die von Geburt an englisch sprechen, Pepsi trinken und so weiter. Aber hier“, er nahm einen Schluck Bier und zündete sich eine Zigarette an „hier schicken Sie einfach einen Stasi-Mann mit Passierschein über den Checkpoint Charly und wir geben dem auch noch Hundert Mark zur Begrüßung.“ Er lachte bitter und betrachtete die feine Rauchsäule, die nun über seiner Zigarette aufstieg.

Rick Pfeffer blinzelte. Noch immer konnte er nicht erkennen, was er mit der ganzen Sache zu tun haben sollte, aber Hans Müller wurde ihm langsam sympathisch.

„Wissen Sie, was Brandt gemacht hat?“, fuhr Müller fort und ohne eine Antwort abzuwarten: „Der hatte ein sogenanntes Journalistenabteil, ganz hinten am Kanzlersonderzug. Das Teil war aber nicht voll mit Journalisten, sondern mit Journalist innen , wenn Sie verstehen, was ich meine. Stecken Sie einfach eine blonde Spionin mit prallen Möpsen in einen Rock und schon sind Sie im Sicherheitsbereich des Bundeskanzleramtes. Um Gottes Willen, so einfach war das damals. Wer wäre da auf Guillaume gekommen?“ Er lachte laut auf und drückte die Zigarette kopfschüttelnd aus. „Wir tun unser Bestes, Pfeffer, das können Sie mir glauben. Aber auch wir können nicht überall sein. Und dann auch noch die ganze Scheiße mit der RAF! Wir haben gedacht, dass sich das alles mit der Aktion in Stammheim erledigt hätte, aber jetzt sind schon wieder die Nächsten unterwegs und ballern rum wie Räuber Hotzenplotz mit der Pfefferpistole. Das hat der alte Gehlen nicht geahnt, dass seine „Fremden Heere Ost“, auf einmal quasi aus den eigenen Reihen kommen. Kurz und Gut:“, er atmete tief ein und wieder aus „Die Bundesrepublik braucht dringend loyales Personal, Pfeffer. Und da kommen Sie ins Spiel.“

„Und das heißt?“ Pfeffer spürte nun eine innere Anspannung.

„Das heißt, dass ich Ihnen einen Job anbiete, Pfeffer. Nichts Großes zwar, und berühmt werden Sie damit auch nicht, glauben Sie mir. James Bond gibt es nur in Hollywood. Aber Sie können etwas für uns tun. Sie können etwas für Ihr Land tun.“

Pfeffer nickte, während in ihm die Aufregung wuchs. Als er einen Schluck aus seinem Glas nehmen wollte, bemerkte er sogar, dass seine Hände angefangen hatten zu zittern.

„Wie gesagt, wir können nicht überall sein. Deshalb brauchen wir Leute wie Sie, die immer Augen und Ohren offen halten, Pfeffer. Sie haben in Bremen ganz schön was ins Rollen gebracht, wissen Sie das eigentlich?“

Nicht ohne Stolz, aber immer noch ein wenig zu zaghaft für einen wahren Pfeffer antwortete dieser „Na ja, man tut was man kann. Aber das waren ja keine Kommunisten! Das waren eigentlich alles nur Sozis!“

„Was denken Sie denn, was die Sozis vorhaben, Pfeffer? Was glauben Sie, warum die den Schmidt abgesägt haben? Wissen Sie, was bei Marx und Engels steht? Der Sozialismus kann nur bestehen als Weg zum real existierenden Kommunismus! So! Und was glauben Sie denn, wer drüben im Politbüro sitzt? In der SED? Das waren vorher auch mal alles Sozialdemokraten, die hoch und heilig geschworen haben, mit der KPD nie gemeinsame Sache zu machen, und jetzt reichen die sich gegenseitig die Wodkagläser und sagen aber mal laut Nastrovje! Nein, nein Pfeffer, Rot bleibt Rot, egal wie die es nennen. Und nach allem, was ich von Ihnen gelesen habe, sehen Sie das doch genauso, oder irre ich mich da etwa?“

Sympathisch, der Mann. Pfeffer machte nun die Leinen los.

„Für mich sind das alles Bolschewiken!“ Jawoll! Wird man ja wohl noch sagen dürfen! „Ich habe denen in Bremen das auch gesagt. Immer wieder! Da ist der allerletzte Filz am laufen, und Moskau ist die ganze Zeit am Telefon dabei. Ich war einer der wenigen, die alles ausgesprochen haben. Aber Sie sehen ja, wohin mich das gebracht hat“, er deutete auf das Enterieur des Sattelschlepper . Die Bedienung verstand es fälschlicherweise als neue Bestellung und begann schon wieder, den Zapfhahn zu bedienen. Rick Pfeffer wehrte sich nicht dagegen.

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