Matthias F. Steinmann - Die Todesanzeige

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Eine aussergewöhnliche Todesanzeige reisst den arrivierten Tatmenschen Fritz Wyl unvermittelt aus dem Alltag. Darin ist von der Rache Gottes die Rede und von der Mitverantwortung von sechs ehemaligen Internatskollegen. Schuldgefühle und die Sorge um seine gefährdeten Kollegen bringen Fritz dazu, noch in derselben Nacht loszufahren. Matthias F. Steinmann hat einen bis zum Schluss äusserst spannenden Kriminalroman geschrieben, in dem das uralte Thema von Schuld und Lebenslüge auf eine neue, überraschende Art behandelt wird.

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«Bitte Annette, nur nicht heute. Ich bin zu müde dazu. Zumindest nicht gemeinsam. Ich versuche es, glaube mir das. Am liebsten würde ich mich jetzt für zwei Stunden mit deinen mitgebrachten Zeitungen zurückziehen, in der Hoffnung, dabei einzuschlafen. Nach der Woche und den heutigen Aufregungen. Du verstehst mich doch?»

«Du entgehst dir nicht. So geh schlafen, du Held! Ich wecke dich rechtzeitig fürs Theater.»

Nach einigem Hin und Her legte ich mich mit den Zeitungen auf das grüne Sofa und blätterte recht oberflächlich entlang den Schlagzeilen, ohne mich in einen Artikel einzulesen, weil ich eigentlich ziemlich lustlos und zugleich müde war.

4. Alpenflug bei Hochdrucklage

Ich musste bald eingeschlafen sein, denn als ich aus einer traumlosen Bewusstlosigkeit erwachte, zudem in einer unbequemen Stellung, da ich sogleich eine Versteifung im Nacken fühlte, war es bereits viertel nach sechs. Die Sonne schien relativ tief in das nach Westen gerichtete Zimmer. Also hatte Annette nicht Wort gehalten und mich nicht geweckt. Ich fand sie dann auch auf dem Bett im Schlafzimmer, nicht zugedeckt und tief schlafend, mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Es waren dies die Momente, wo ich viel Gefühl für sie empfand, wo meine zunehmenden Zweifel, ob Annette wirklich eine langfristig tragende Beziehung sei, sich zerstreuten und ich einen Drang verspürte, mich an sie zu kuscheln und sie sachte zu küssen. Doch wollte ich sie vorläufig nicht wecken. Ich deckte sie mit der freien Hälfte des Bettüberwurfes zu und ging ins Bad, um mich etwas zu erfrischen.

Ich beschloss, Annette schlafen zu lassen, um ungestört mit Mäges zu telefonieren, da er um diese Zeit zu Hause sein müsste.

Leise schlich ich an der schlafenden Annette vorbei zurück in das Grüne Zimmer und wählte Max Rublis Privatwohnung an. Niemand da. Vielleicht hatte ich mich in der Nummer geirrt. Noch einmal überprüfte ich Mäges Nummer in meinem kleinen grünen Telefonbüchlein – ein für mich interessantes Dokument, sind darin doch Namen und Nummern in unterschiedlichsten Schriften notiert, die nur noch zum Teil etwas mit meinem gegenwärtigen Leben zu tun haben und an Vergangenes erinnern – und wählte ihn noch einmal an. Wiederum erfolgloses Klingeln. Ob er im Engadin geblieben war? Das liess sich leicht feststellen. Wiederum rief ich das FIO an und war auch gleich wieder mit der mir bekannten Aushilfe verbunden. Auf meine Frage, ob Max Rubli bereits gelandet sei, wechselte sie die Stimmlage, und ich erhielt die zögernde Antwort:

«Noch nicht.»

Der Ton gefiel mir nicht … ganz und gar nicht. Daher fing ich noch einmal an:

«Es ist jetzt Viertel nach sechs. Max Rubli muss doch heute Nachmittag zurück sein. Zumindest sagten Sie mir das heute Morgen.»

«Das ist richtig.»

«Und?»

«Ich bin nicht befugt, Auskünfte zu erteilen.»

«Was soll das jetzt wieder, Max Rubli ist mein Fluglehrer und Freund. Wann kommt er?» bohrte ich, nun immer mehr Ungutes ahnend, nach.

«Also nur für Sie. Wir haben für seinen Flug einen ersten Alarm ausgelöst. Er ist um Viertel nach vier in Samedan gestartet und bis jetzt weder bei uns noch sonst wo gelandet.»

«Mit anderen Worten, im Prinzip wird Max Rubli vermisst?»

«Ja, aber unter uns, denn noch haben wir keine Sicherheit; sowohl in Samedan als auch bei uns wird gleich ein Heli starten, um noch vor der Dunkelheit ELT-Zeichen auf der Route aufzufangen und ihn zu orten.» Unter ELT meinte sie den Emergency locator, der zu senden beginnt, wenn ein Flugzeug hart aufschlägt, wie in der Regel bei einem Absturz oder einer unsanften Notlandung.

«Wie lange reicht denn überhaupt sein Treibstoff?»

«Herr Wyl, ich darf beim besten Willen nicht mehr erzählen. Seine Freundin hat ihn um fünf erwartet. Als er nicht eintraf, haben wir die Startzeit von Samedan erfahren. Aber jetzt ist es genug. Auf Wiedersehen, Herr Wyl»

Und aufgehängt, und wieder ein sonorer Ton im Ohr.

Wie mit einem Bleihammer ins Gesicht geschlagen, das Herz bis in den Hals hinauf pochend, sass ich da und fühlte, wie ich, nachdem die Stützen des Fachinteresses und der Fachsprache wegfielen, in eine Leere abtrudelte, den Halt verlor.

Herrgott, was soll das alles! An einem gewöhnlichen Samstag lese ich da eine etwas aussergewöhnliche Todesanzeige, und am Abend habe ich bereits zwei Bekannte, ja Freunde, durch Unfall verloren und bin zutiefst in einen seltsamen Ruf aus der Vergangenheit verstrickt. Dass Mäges abgestürzt oder notgelandet sein musste, war für mich sofort klar, obwohl ich mir das konkret nicht vorstellen konnte. Mäges war einer der besten Piloten auf dem Platz und in der Regel absolut pünktlich, wie eine Uhr. Auch hätte er jede Unregelmässigkeit, wie ein Abweichen seines Flugweges zu einem anderen Platz, gemeldet. Das Wetter war ja trotz unsicherer Wetterprognosen herrlich, und einen vernünftigen Grund für einen Wechsel der Destination gab es nicht.

So blieben nur zwei Varianten: Notlandung im Gebirge wegen eines Systemfehlers oder ein plötzlicher Ausfall des Piloten aus gesundheitlichen Gründen. Beides schien mir unwahrscheinlich: Bei einer zweimotorigen Maschine bestehen alle Systeme doppelt, und sie braucht vor allem nicht alle bei schönem Wetter. Was bleibt, wäre eventuell ein Motorenbrand oder der Ausfall einer Steuerung, zum Beispiel durch Ermüdungsriss der Seilzüge. Aber sogar das hätte Mäges mit seiner Erfahrung meistern müssen, denn beides bedeutet noch lange nicht Absturz, wenn richtig gehandelt wird und die übrigen Flugverhältnisse nur einigermassen günstig sind. Und das waren sie: Das Wetter war hervorragend, und Landemöglichkeiten gab es genügend. So blieb noch das Unwohlsein des Piloten oder – aber bei Mäges sehr unwahrscheinlich – Unaufmerksamkeit. Doch Mäges war kerngesund und fit, das heisst regelmässig in sportlichem Training. Das wusste ich von unseren Gesprächen auf dem Flugplatz.

Obwohl ich keine Bestätigung eines Absturzes von Mäges hatte, zogen meine Gedanken nach Samedan, und ich versuchte mir vorzustellen, wie dieser Flug abgelaufen sein könnte. Motorenschaden, wo? Welche Alternativen hatte er? Und vor allem wann? Denn Mäges hatte ja Funkverbindung, und man hätte sicher noch etwas erfahren müssen. Überhaupt, das war das Stichwort, da man nichts von ihm wusste, hatte er auch keinen Defekt gemeldet oder einen Notruf abgesetzt. Das konnte nur zweierlei heissen: Der «Unfall» trat im Steigflug auf, kurz nach der Kurve aus dem Tal, wo auch immer er diese durchführte. Wahrscheinlich irgendwo beim Julier, herrscht doch bei schönem Wetter Malojawind, was bedeutete, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach in Richtung St. Moritz/Julier gestartet war.

Also irgendwo nach dem Abschwenken aus dem Tal musste es geschehen sein, denn dann verliert sich die Funkverbindung mit Samedan-Tower, und für jene mit «Zürich-Information», welche für den Sichtflug in diesem Gebiet zuständig ist, hat man in der Regel noch zu wenig Höhe, um Verbindung zu erhalten. Seine fliegerische Sicherheit und das schöne Wetter mögen ihn vielleicht auch veranlasst haben, nicht auf «Zürich-Info» zu schalten, denn absolut notwendig ist das nicht, zumindest nicht sofort. Jedenfalls in diesem kurzen Abschnitt der «Funkstille», also noch relativ nahe beim Engadin, d.h. nach etwa 10 bis maximal 15 Minuten Flugzeit könnte es sich zugetragen haben. Denn später wäre er sicher genügend hoch geflogen, um über Funk seinen Notfall zu melden.

Meine Überlegungen führten mich daher doch zum Schluss, dass ein plötzliches, starkes Unwohlsein, ja eine Bewusstlosigkeit kurz nach dem Start, die Ursache gewesen sein musste, da alle anderen Unfallursachen für mich in hohem Masse unwahrscheinlich schienen.

«Du, jetzt sind wir aber spät dran. Ob es für das Theater noch reicht?»

Annettes Kommen war mir in meinen Gedankenflügen und -abstürzen entgangen, und ich erschrak auch leicht, als sie ihre Arme von hinten um mich legte. Sie kuschelte sich warm an mich, hauchte mir, besser schnüffelte mir zärtlich ins Ohr, was bei ihr ein Zeichen warmer Gefühle – wie sie das nannte – für mich war. So verhielten wir uns eine Weile still, doch die Ereignisse, besser die Gedanken um Mäges füllten mich bald wieder ganz aus, und ich beendete die Umarmung vielleicht etwas zu plötzlich:

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