Matthias Schumacher
DIE HIMMEL GABEN BLAU
Gedichte
VORWORT von Stephan Sulke VORWORT Dies ist eine Epoche der Ungereimtheit, eine Epoche der Oberflächlichkeit, eine Epoche der Lautheit. Dies ist eine Epoche, die nicht fragt nach den Dingen, auf die es keine Antworten gibt. Dies ist eine Epoche der Ungeduld, der hastig gelebten, leiblichen Lust. Sagt man... Aber was man Epoche nennt, beschreibt bloß die Oberfläche des dunklen Gewässers, ohne Aussage, weder über seine Ströme, seine Landschaften, sein Leben, noch über seine Tiefe. Und hier ist einer, der nun gar nicht in das heutige Epochenbild passt. Einer, der das Wort »Gedicht« in seinem ursprünglichen Sinn versteht: Form, Rhythmus, Reim. Einer, der an seinen Worten und Silben geduldig schleift, bis sie seidenweich auf dem Papier liegen. Einer, der keine Angst hat, die stille, verletzliche Seele dem lauten Wind der Öffentlichkeit preiszugeben. Einer, der jene Fragen stellt, auf die es keine Antworten gibt. Hier schreibt ein »Konservativer«, ein Erhaltender, doch mit ungewohnten, neuen Bildern. Hier schreibt einer sorgsam, mit weichem Pinsel aufgetragene Aquarelle. Sein Thema: die unergründliche Wechselhaftigkeit des Ichs. Ist er altmodisch? Im Sinne der Mode, die eine eingebildete, flache und selbstverliebte Spinnerin ist, ja. Im Sinne von standhaft dem Säuseln des Tagesgeschmacks widerstehen, ja. So wie die alte, bescheidene Windmühle eigenartig schön zwischen ihren modernen, Stahlenkeln steht, so heben sich diese kleinen Gedichte erfrischend jung von den pompösen, selbstgefälligen Prosa-Dichtereien vieler Zeitgenossen ab. Empfehlenswert. STEPHAN SULKE
DIE HIMMEL GABEN BLAU Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Fragen Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Herzschlag Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Inschrift Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Ich wollte mehr Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Strandgut (Sex) Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Die Nacht Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Sommerweise Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Spruch im alten Stil Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Geburtstagsabend Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Mann Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Die Regatta Matthias Schumacher DIE HIMMEL GABEN BLAU Gedichte
Kurz vor Herbst
Die Rose
Ereignisse
Zwei Zucker
Demut
Das
Septembersonne
Das Licht
Die Stunde
Der Wartende
Dichters Last
Was ich dir nicht sage
Vernunft
Nacht im Streit
Herausfallschritt
Blick aus dem Zug
Herbst
Der Liebste
Verflogen
Morast
Nächtliches Gebot
Dichter
Am Rande
Morgen
Ausläuten
Entbunden
Nebel
Und wenn ich geh
Herbstgedicht
Uns
Kaputt
Mein Ziel
Verzehrt
Ahnung
Gute Gesten
Winter
Das Bündel
Atemzüge
Guter Tod
Dahinter
Der Reigen
EXPRESSIO
Auftritt zum Bad
Aufenthalt
Regenszenerie
Regen/Ecke Schönhauser
FRAU Z
Frau Zitrones erste Liebe
Frau Z.s Regen
Das Schicksal der Frau Zitrone
Späte Jahre – Cocktail mit Frau Z
Die Gedichte und ihre Entstehungsdaten
Der Autor
Dank
Imprint
VORWORT
Dies ist eine Epoche der Ungereimtheit, eine Epoche der Oberflächlichkeit, eine Epoche der Lautheit.
Dies ist eine Epoche, die nicht fragt nach den Dingen, auf die es keine Antworten gibt. Dies ist eine Epoche der Ungeduld, der hastig gelebten, leiblichen Lust.
Sagt man...
Aber was man Epoche nennt, beschreibt bloß die Oberfläche des dunklen Gewässers, ohne Aussage, weder über seine Ströme, seine Landschaften, sein Leben, noch über seine Tiefe.
Und hier ist einer, der nun gar nicht in das heutige Epochenbild passt.
Einer, der das Wort »Gedicht« in seinem ursprünglichen Sinn versteht: Form, Rhythmus, Reim.
Einer, der an seinen Worten und Silben geduldig schleift, bis sie seidenweich auf dem Papier liegen.
Einer, der keine Angst hat, die stille, verletzliche Seele dem lauten Wind der Öffentlichkeit preiszugeben.
Einer, der jene Fragen stellt, auf die es keine Antworten gibt.
Hier schreibt ein »Konservativer«, ein Erhaltender, doch mit ungewohnten, neuen Bildern.
Hier schreibt einer sorgsam, mit weichem Pinsel aufgetragene Aquarelle.
Sein Thema: die unergründliche Wechselhaftigkeit des Ichs.
Ist er altmodisch?
Im Sinne der Mode, die eine eingebildete, flache und selbstverliebte Spinnerin ist, ja.
Im Sinne von standhaft dem Säuseln des Tagesgeschmacks widerstehen, ja.
So wie die alte, bescheidene Windmühle eigenartig schön zwischen ihren modernen, Stahlenkeln steht, so heben sich diese kleinen Gedichte erfrischend jung von den pompösen, selbstgefälligen Prosa-Dichtereien vieler Zeitgenossen ab.
Empfehlenswert.
STEPHAN SULKE
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