Matthias F. Steinmann - Die Todesanzeige

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Eine aussergewöhnliche Todesanzeige reisst den arrivierten Tatmenschen Fritz Wyl unvermittelt aus dem Alltag. Darin ist von der Rache Gottes die Rede und von der Mitverantwortung von sechs ehemaligen Internatskollegen. Schuldgefühle und die Sorge um seine gefährdeten Kollegen bringen Fritz dazu, noch in derselben Nacht loszufahren. Matthias F. Steinmann hat einen bis zum Schluss äusserst spannenden Kriminalroman geschrieben, in dem das uralte Thema von Schuld und Lebenslüge auf eine neue, überraschende Art behandelt wird.

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Matthias F. Steinmann

DIE TODESANZEIGE

Roman

Ursella Verlag

Werd & Weber Verlag

2020 bei Ursella Verlag

Ursellen 21

3510 Konolfingen

E-Book-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Ursella Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Auch alle Film- und Fernsehrechte sind darin eingeschlossen.

E-Book ISBN 978-3-0381831-0-5

Alle Figuren und Handlungen in diesem Roman haben fiktiven Charakter.

Jede Übereinstimmung mit der Wirklichkeit ist daher rein zufällig. Doch Zufälle gibt es.

Der Roman handelt im Herbst 1991 einerseits und in den Jahren 1956/57/58 andererseits.

(Also zu jener Zeit, als es noch keine Handys gab).

Dieser Roman ist eine überarbeitete Neuauflage der

vergriffenen NACHTFAHRT, erschienen 1993 im Benziger Verlag

«Todesanzeigen gehören zu den am besten beachteten Beiträgen in Zeitungen. Häufiger als früher wird ihre strenge Norm durchbrochen. Zum Teil ganz direkt, zum Teil zwischen den Zeilen machen Angehörige Andeutungen über Todesursache, Lebensumstände, Familiensituationen, werden Gefühle geäussert, die über das Stereotyp ‘Wir trauern’ hinausgehen. Liebeserklärungen, Anschuldigungen, politische Anliegen – alles ist möglich.»

Beat Liniger im Zürcher Tages Anzeiger vom 25.3.1991

In trauriger Erinnerung an die Verstorbenen Jon Gottschalk Klara Stoffel - фото 1

In trauriger Erinnerung an die Verstorbenen:

Jon Gottschalk

Klara Stoffel

Johnny Dürst

Peter König

Albert Heer

Pepe Rüedi

Hans-Ueli Forrer

Frédéric Sulzer

Gian Meyer

Alex Gribi

Mein Dank gilt herzlich Peter Balsiger für das Lektorat, Karin Füeg, Verlagsleiterin Ursella, für die Betreuung des Buches und Danila Rikas, meiner Assistentin, für das Korrektur-Schreiben des Manuskriptes.

Inhalt

1. Vergangenheitsanzeige zum Frühstück

2. Patentjagd im Hochgebirge

3. Weiterstochern

4. Alpenflug bei Hochdrucklage

5. Eine Umdrehung mehr

6. Theater, Theater!

7. Zunehmende Unsicherheit

8. Vereinzelung um Mitternacht!

9. Nachtfahrt ins böse Licht

10. Wahrhaft Böses: der Streich

11. Der Zeigefinger Gottes

12. Im Morgengrauen

13. Über den Rubikon

14. Eine Umdrehung mehr

15. In der Stüva

16. Wahrheit auf dem (Telefon-) Tisch

17. «Nur Fritz … Fritz kann das so»

18. Letzte Worte – zu spät

19. Gespräche an der Friedhofmauer

20. Zum Schluss …ein Schuss

1. Vergangenheitsanzeige zum Frühstück

Vergessen und nicht erinnert? Oder verdrängt und dann vergessen? Oder verdrängt, vergessen und nicht mehr erinnert? Was auch immer: So jedenfalls drehte ich es in meinem Kopf hin und her. Das nämlich, was ich mir konstruierte; das, was ich vor allem den Mitmenschen gegenüber stets wiederholte, sei es in klacksigen Bruchstücken oder in eleganten Kurzwürfen über das grosse Ganze. Das also, was ich mein Leben nannte und womit ich mir Sicherheit schuf. Doch heute war mehr gefragt, und dieser Umstand löste in mir einen Prozess aus, der mich derart blockierte, dass ich am liebsten meinen Kopf an die Wand geschlagen hätte. Immer wieder: damit sie doch kommen würden, die Erinnerung, die Erleuchtung, Erklärung, Klarheit – und Wahrheit?

Ich glaubte es zu wissen, konnte es aber nicht mehr in Erinnerung rufen. Mich bedrängte das uns allen bekannte Gefühl, einen Namen nennen zu wollen, der einem auf der Zunge liegt, der aber einfach nicht über sie hinaus will. Es war zum Verzweifeln. Nur handelte es sich eben nicht um irgendeinen Namen, sondern um einen Teil meiner Vergangenheit, meiner Geschichte, ja, ich vermutete sogar um ein wichtiges, prägendes Erlebnis in meiner Jugend: vielleicht sogar um ein Schlüsselerlebnis! Doch eben – trotz aller Ahnungen war es nicht Teil meiner persönlich gehegten und gepflegten Geschichte geworden, sondern wurde irgendwann ausgespart, auf die Seite des Vergessens gelegt. Ende. Aus. So sehr ich mich bemühte: Es tat sich nichts … es kam nichts … jedenfalls nichts Wesentliches. Wie es dazu kam? Annette Winter, meine Freundin, hatte mir beim Frühstück mit vollem Mund und mit den Worten:

«Da, lies einmal, betrifft vielleicht sogar dich und deine so monströs mythologische Internatsvergangenheit»

ihre aufgeschlagene Zeitung – die NZZ von gestern natürlich, denn so früh wird bei uns auf dem Lande die Post nicht ausgetragen – zugeschoben, eine Doppelseite schwarzgerahmter Kästchen voller schwarzer Lettern, ein Grundbuchplan des Todes: alles Todesanzeigen. Auf meinen irritierten Blick die knappe Zugabe

«Auf der rechten Seite, links in der Mitte», worauf ich auf die folgenden Zeilen stiess:

Ich klage um

Johnny Hünger

vor drei Tagen verschieden und seit 25 Jahren tot

Darüber das Motto:

Vergangen, vergessen,

In Wahrheit nichts.

Die im Leben erinnern

Und daran sterben,

Warten auf Dich,

Oh, rächender Gott.

Als trauernde Hinterbliebene aufgeführt waren:

Maria Hünger

und seine sechs guten

Internatsfreunde.

Tatsächlich nicht nur eine seltsame Anzeige, sie berührte, ja betraf mich auch seltsam: Denn klar und deutlich eingemeisselt in meiner Erinnerung war der Name – Johnny Hünger, Johnny Hünger –, nicht zu vergessen, irgendwie einmalig. Ebenso eindeutig bleibt der Ort, der sich mit dieser Erinnerung verband: das Internat, und zwar das Berginternat. Auch der Ort der Abdankung, die Kirche San Gian in Celerina, löste einiges in mir aus. Aber mehr? Was er sicher nicht war: ein Klassenkamerad oder gar mein Freund. Nein, das war Johnny – haben wir ihn wirklich so genannt? Nein, Hünger … einfach Hünger, das ist der Erinnerungshaken – nein, das war Hünger sicher nicht. Auch hatte er nicht mit uns abgeschlossen, nein, ins Talinternat zog er nicht mit … vielmehr musste er irgendwie, irgendeinmal in früheren Jahren verschwunden sein. Achteinhalb Jahre Internat sind eine lange Zeit, und das Erinnerungsvermögen an die einzelnen Jahre ist sehr unterschiedlich.

Bei diesen Gedanken überfiel mich wie von hinterrücks dieses starke Ohnmachtsgefühl: Da war etwas, da war noch etwas … aber was? Und wann genau? Auch das nicht abrufbar: Hünger kam einmal und ging dann wieder, dann … so ungefähr zwischen dem dritten und dem fünften Jahr – im sechsten wechselten wir ins Talinternat – musste er mit uns gewesen sein. Aber mehr? Nichts, vergessen – wirklich nur vergessen? Aber da war etwas, zweifellos.

«Und?» bohrte Annette bereits, wie immer etwas zu früh und zu drängend. Doch ich, wohlerzogen und von einigen Frauen im Laufe der Jahre domestiziert, also gleich:

«Johnny Hünger … zweifellos mit mir im Internat … ein Zufall, dass du die Anzeige entdeckt hast, und deine Intuition hat dir einmal mehr recht gegeben … aber mehr weiss ich beim besten Willen nicht … und ich habe ihn … es kommt nicht … eben vergessen … oder was weiss ich», letzteres für mich, leiser.

Annette, stets etwas zu neugierig und wie immer leicht aufgeregt, wenn es um Neuigkeiten ging, warf ihren Kopf, besser ihren Schopf, reines Naturrot, trotzig zurück:

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