Brita Rose-Billert - Die Farben der Sonne

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Blue McKanzie, ein zwölfjähriger Großstadtjunge, schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein durch die Straßen Chicagos. Sein Vater, der die Familie verlassen hatte, als sein Sohn fünf war, lässt den Jungen auf Anweisung des Jugendamtes von der Polizei einfangen und tritt das Sorgerecht an Wayton Stone Horse ab, den Großvater des Jungen. Doch Blue hat ganz andere Lebensvorstellungen und ist nicht begeistert, als er feststellt, dass er zur Hälfte Indianer ist und nun auf der Pine Ridge Indianerreservation leben soll. Nur seiner Schwester Bonnie zuliebe erträgt er die anfänglichen Schikanen und unterdrückt den Impuls, einfach wieder abzuhauen. Und dann sind da noch die Pferde … und Großvater Wayton, der einen eigentümlichen Zauber auf ihn ausübt. Als plötzlich die Pferdeherde der Familie verschwunden ist, muss auch Blue sich bewähren.

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Blue zuckte innerlich zusammen und räusperte sich, bevor er fragte: „Ist sie hier? Bonnie Foret le Vent?”

Wieder lächelte Mrs White Bull und suchte seinen Blick zu erwischen. „Wer möchte das wissen?”

Nun schaute Blue doch auf, in die schwarzen Augen in ihrem runden Gesicht. Sie trug ihr Haar straff nach hinten, zu einem Knoten gebunden. Die große Brille passte in ihr Gesicht fand Blue, auch wenn sie ein wenig aus der Mode war.

„Ich bin ihr Bruder.”

Mrs White Bull nickte. „Bonnie ist im Unterricht. In etwa einer viertel Stunde kannst du sie sehen. Dann ist sowieso Schulschluss für die Junior Klassen. Darf ich fragen wie alt du bist, Walter?”

„Ja.”

White Bull wartete geduldig. Frank verpasste seinem Sohn schließlich einen Seitenhieb und zischte ihn leise an: „Antworte!”

„Ich bin zwölf. Steht jedenfalls in der Geburtsurkunde.”

Die Direktorin grinste und nickte.

„Ich würde mich freuen, wenn du auch zu uns in die Schule kommst. Wir lehren alle konventionellen Fächer und außerdem Lakota.”

„Ich bin kein Lakota!”

„Gut. Dann verhalte dich nicht wie einer.”

Blue schluckte. Das hatte ihm noch niemand gesagt!

„Deine Mutter war eine außergewöhnliche Frau mit starker Willenskraft. Du ähnelst ihr sehr, nicht nur äußerlich.”

Einen Augenblick lang lag Stille im Raum, abwartende Stille.

Schließlich fragte Blue fast ein wenig vorwurfsvoll: „Ich denke, es ist nicht höflich über die Toten zu reden?”

Mrs White Bull nickte.

„Ja, Walter.” Mehr sagte sie nicht.

„Falls Bonnie wirklich hier ist, werde ich mit ihr in diese Schule gehen. Schreiben Sie nicht Walter in die Papiere und nennen Sie mich nicht so!” Er wies nachdrücklich mit dem Kopf zum Schreibtisch vor sich.

„Gut. Aber irgendwie müssen wir dich nennen. Hast du noch einen anderen Namen?”

„Blue Light Shadow”, antwortete er entschlossen.

Mrs White Bull lächelte, aber sie lachte ihn nicht aus.

„Blue Light Shadow McKanzie. Du wirst deine Unterschriften verfluchen.”

Blue schwieg.

White Bull sah zu Frank, der sich bisher nicht geäußert hatte.

„Was meinen Sie?”

Frank nickte. „Es ist sein Name. So haben sie ihn in Chicago genannt. Ich glaube, niemand kannte ihn dort anders. Nicht mal die Polizei.”

Frank konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Die Leute bei unserer Stammespolizei werden sich geehrt fühlen”, meinte Mrs White Bull.

„Spielst du gern Basketball?”

Blue zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Hab‘s noch nicht probiert.”

„Ich bin sicher, du wirst deinen Spaß daran haben. Sportlich scheinst du mir ja zu sein.”

„Schon möglich”, grinste Blue, der nun langsam auftaute.

Jemand klopfte an die Tür.

„Ja, bitte!”, rief Mrs White Bull.

Ein Mädchen, etwa sechs Jahre alt, trat leise ein und blieb schüchtern neben der Tür stehen ohne ein Wort zu sagen. Blue fuhr herum.

„Bonnie”, flüsterte er beklommen.

Bonnie schien wie erstarrt und nicht fähig sich zu rühren. Blue war es, der aufstand und zu ihr ging.

„Geht es dir gut?”

Bonnie nickte nur. Dann schlang sie ihre Arme um ihn und klammerte sich an ihm fest. Er schloss sie in seine Arme und spürte das lautlose Schluchzen. Doch Blue biss die Zähne zusammen und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Sie waren schwarz und zu Zöpfen geflochten und sie hatten den vertrauten Geruch. Während Blue eher nach seiner Mutter kam, ähnelte Bonnie ihrem Vater sehr. Sie hatte seine weichen Gesichtszüge, seine Gutmütigkeit in den Augen und seine beruhigende, sanfte Stimme.

„Bleibst du bei mir?”, flüsterte sie.

„Ja”, antwortete Blue entschlossen und ohne zu zögern.

„Grüßen Sie Carol und Wayton Stone Horse, wenn sie die Kinder nach Hause bringen” sagte Mrs White Bull zu Frank

Frank nickte. „Mach ich.”

Dann stand er auf und verabschiedete sich. Gemeinsam gingen sie hinaus. Bonnie hatte nach der Hand ihres Bruders gegriffen und ließ ihn nicht mehr los. Blue hielt den Kopf gesenkt und beobachtete durch seine Haarsträhnen, die ihm wie ein schützender Vorhang fast bis zur Nasenspitze reichten, die anderen auf dem Schulgelände. Er spürte auch ihre Blicke, die auf ihn und Bonnie gerichtet waren.

Auf der Fahrt zu den Großeltern hüllten sich die drei in tiefes Schweigen. Blue sah sich die Gegend an, als müsse er sich den Weg genau einprägen. Irgendwo war schließlich auch dieser Weg zu Ende und der Mietwagen holperte langsam auf einen Trailer zu, von dem die Farbe blätterte. Alte Holzkisten dienten als Veranda. Auf dem Wellblechdach lagen einige Autoreifen. Zwei Pickup Trucks standen davor. Daneben lag ein Haufen Holzbretter, Berge von Müll und weiter hinten gab es einen frischen Erdhügel. Kein Mensch war zu sehen. Frank stoppte vor dem Trailer, neben den Pickups und zog den Schlüssel.

„Okay. Da wären wir.” Dann stieg er aus.

Blue drehte sich zu Bonnie um, die auf der Rückbank saß.

„Das ist ja am Arsch der Welt.”

Bonnie grinste.

„Steigen wir aus?”, fragte Blue.

Bonnie nickte und öffnete die Tür. Vor dem Wagen blieb Blue stehen. Frank war spurlos verschwunden. Bonnie hatte ihre Schultasche über der Schulter und griff mit ihrer Hand nach Blues.

„Komm, Walter.”

Der hielt seine Schwester zurück.

„Warte, Bonnie. Vergiss diesen Namen, hörst du. Walter gibt es nicht mehr!”

Bonnie sah ihren Bruder fragend an.

„Ich heiße jetzt Blue”, erklärte er freundlich.

„Blue?”, fragte sie verunsichert.

„Blue Light Shadow nannten sie mich in Chicago. Der bin ich.”

Bonnie kicherte. „Das klingt wie bei den anderen Kindern hier. Wie ein Indianername!”

Blue schüttelte den Kopf. Gerade das wollte er nicht.

„Ich werde nie ein Indianer sein, Bonnie. Hast du ihre Blicke gesehen, vorhin auf dem Schulhof?”

Das Mädchen nickte. „Ja. Aber ich habe auch deinen Blick gesehen. Ich fand keinen Unterschied.”

Sie lächelte und zog ihn mit sich. Noch einmal forderte sie ihn auf: „Komm schon, Blue Light Shadow. Bei Grandma Carol gibt es den zweitbesten Kakao auf der ganzen Welt.”

„Du bist schon ganz zu Hause hier”, stellte Blue fest.

„Ja. Sie ist wie Mom. Ich will nie wieder nach Chicago in dieses Heim.”

Blue folgte ihr. Es hatte sowieso keinen Sinn, neben dem Mietwagen Wurzeln zu schlagen und Frank war noch immer nicht wieder aufgetaucht. Bonnie hielt Blue fest an der Hand und zog ihn mit sich zur Tür, als befürchte sie, er könnte ihr davonlaufen. Sie klopfte, auch wenn sie hier zu Hause war. Man hatte es ihr so beigebracht, da wo sie herkam und es hatte sich eingeprägt.

„Kommt rein! Die Tür ist offen”, rief eine freundliche, gedämpfte Stimme.

Sie gingen hinein. Der Duft von Kaffee und frischen Pfannkuchen stieg ihnen in die Nasen. Am Herd stand eine rundliche Frau, die den Kindern entgegenlächelte.

„Hallo Grandma. Er ist zu mir gekommen. Das ist er. Mein großer Bruder!”

„Hallo, Bonnie. Willkommen zu Hause, Blue”, antwortete die Frau mit einer Stimme, die ihn innerlich zusammenfahren ließ. Die Stimme seiner Mutter! Und woher wusste sie seinen anderen Namen?

„Setzt euch. Ihr seid bestimmt hungrig.”

Blue suchte vergebens nach seinem Misstrauen und seiner Wut. Nichts mahnte ihn zur Vorsicht. Er hätte alles und jedem seine Gedanken entgegenschleudern können, aber nicht dieser Frau. Schweigend stand er noch immer an der Tür und starrte sie an, während Bonnie ihre Schultasche abgestellt hatte und bereits am Tisch saß.

Grandma goss ihr kalten Kakao in die Tasse und strich ihr sanft über das Haar.

„Hallo”, sprach Blue schließlich. Er wusste nicht einmal, wie er sie ansprechen sollte. Das Wort Grandma wollte einfach nicht über seine Lippen. Noch nicht. Wieder lächelte sie ihn freundlich, aus ihrem runden Gesicht, an. Sie trug eine bunte Schürze über ihrer Bluse und eine Jeans. Das eher dünne, lange Haar hatte sie im Nacken geflochten und mit einem Haargummi befestigt.

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