Jörg Müller
Die Arche der Sonnenkinder
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Inhaltsverzeichnis
Titel Jörg Müller Die Arche der Sonnenkinder Dieses ebook wurde erstellt bei
Widmung
Vorwort
1 Das Paradies
2 Der Stamm der Namenlosen
3 Rising Sun
4 Die Sonnenkinder
5 Anna
6 Die Weise Alte
7 Hungriges Braungesicht
8 Wladimir Puschkin
9 Eine Konferenz der besonderen Art
10 Am Tag nach der Konferenz
11 Charles
12 Le Bon Souverain Charles, le Premier
13 David Chercheur
14 Der Weise Sohn
15 Der Bote von Mutter Natur
16 Auf Spurensuche
17 Ein sehr anspruchsvolles Ziel
18 Häuptling Diogenes
19 In Charlesville
20 Zurück in New York
21 Ein Gespräch unter Frauen
22. Der nächste Schritt zur Heilung
23. Joe II
24. Im Dorf der Sonnenkinder
25. Rückkehr in ein früheres Leben
26 In Paris
27 Interessante Gespräche
28 Ein Problem und ein Plan
29 Eine Reise in eine andere Welt
30 Die Wüste bebt, die Wüste lebt
31 Eine Hochzeitsfeier bei den Namenlosen
32 Ein Interview, eine Botschaft und die Folgen
Namensliste
Impressum neobooks
Jörg Müller
Die Arche der Sonnenkinder
Dieses Buch widme ich allen Menschen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen, den Tieren und der Natur bewusst sind und Tag für Tag ihren Beitrag leisten, dass unser Planet im Sinne seines Schöpfers erhalten bleibt.
Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig.
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Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Das erste Buch Mose: Die Schöpfung
Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.
Das erste Buch Mose: Das Paradies
Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.
Das erste Buch Mose: Das Paradies
Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
Das erste Buch Mose: Das Paradies
Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh. Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben. Nur Noah fand Gnade in den Augen des Herrn.
Das erste Buch Mose: Noah und die Sintflut
Dann segnete Gott Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, vermehrt euch und bevölkert die Erde. Furcht und Schrecken vor euch soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf der Erde regt, und auf alle Fische des Meeres, euch sind sie übergeben. Alles Lebendige, das sich regt, soll euch zur Nahrung dienen. Alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen.
Das erste Buch Mose: Gottes Bund mit Noah.
Dann sprach Gott zu Noah und seinen Söhnen, die bei ihm waren: Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren, die mit euch aus der Arche gekommen sind. Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.
Das erste Buch Mose: Gottes Bund mit Noah.
Kehren wir vom Alten Testament zurück in unsere heutige Zeit.
Wir Menschen, denen Gott vor ewigen Zeiten alles Leben auf unserer schönen Erde anvertraut hat, entwickeln eine geradezu beängstigende Energie, den Bund, den Gott mit Noah stellvertretend für uns alle geschlossen hat, mit jedem Atemzug einseitig zu brechen.
Wenn wir an dieser Stelle einmal kurz innehalten und nüchtern analysieren, wie ungerecht und grausam wir Menschen miteinander umgehen und wie wenig wir unserer Verantwortung gegenüber der uns von Gott anvertrauten Tierwelt und der Natur gerecht werden, erkennen wir schnell, dass erst wieder eine neue Sintflut kommen muss, um die Erde (von uns Menschen?) zu säubern.
Was treibt uns Menschen Tag für Tag an, egoistisch nach Macht und Geld zu streben und andere Menschen, Tiere und unsere Umwelt anscheinend grundlos zu zerstören?
Wird Gott uns Menschen tatenlos dabei zusehen, wie wir unseren Planeten zerstören und uns somit selbst auslöschen?
Warum hat Gott uns Menschen so geschaffen, wie wir sind?
Wird Gott auch diesmal Erbarmen mit uns haben und uns eine weitere Chance geben?
Fragen über Fragen, die kein Mensch seriös und erschöpfend beantworten kann.
Aber Gott sei Dank gibt es doch Menschen, die sich im Sinne des Schöpfers ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen, allen anderen Lebewesen auf unserem Planeten und ihrer Umwelt bewusst sind und sich dieser Verantwortung Tag für Tag aufs Neue stellen. Menschen, die bei allen vorhandenen und berechtigten unterschiedlichen und persönlichen Interessen, den gegenseitigen Respekt und die Akzeptanz unserer Unterschiedlichkeit über das Streben nach Macht und Geld stellen. Denn gerade unsere Verschiedenheit macht das Leben auf dieser Erde für uns so reizvoll.
Es gibt Geschäftsmodelle, die konjunkturunabhängig und sehr erfolgreich sind. Dazu gehören der Waffenhandel und die sichere, absolut vertrauliche und steuerfreie Anlage von (un)rechtmäßig erworbenem Vermögen Dritter. Ende der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts lebte in Genf ein Geschäftsmann, der genau diese beiden Geschäftsmodelle erfolgreich umsetzte. Keiner wusste, wo er herkam. Er war auf einmal da. Der Mann besaß einen Schweizer Pass auf den Namen Moses Smith. Seine Hautfarbe ließ vermuten, dass seine Vorfahren ursprünglich aus Schwarzafrika stammten. Dafür sprach auch seine exzellente Kenntnis der Verhältnisse des afrikanischen Kontinents. Er galt als verschwiegen, kompetent und seriös, und ihm eilte der Ruf voraus, einen sechsten Sinn für gute Geschäfte zu besitzen. Moses lieferte auf Wunsch alle gängigen Waffen zu marktgerechten Preisen. Das ihm anvertraute Vermögen vermehrte er diskret und steuerfrei. Da seine zufriedenen und sehr einflussreichen Kunden an den wichtigsten Schaltzentralen unseres Planeten saßen, war er einer der wenigen Menschen, der sich fast in jedem Land der Erde frei bewegen konnte. Wenn Moses sich entspannen wollte, startete er mit seiner Privatmaschine zu Erkundungsflügen quer durch den afrikanischen Kontinent, an dessen Schönheit er sich aus der Vogelperspektive nicht satt sehen konnte. Jedes Mal, bevor er von Kairo aus startete, wo sein Flugzeug während seiner Abwesenheit stand und gewartet wurde, informierte er seine Kontaktleute in den jeweiligen Ländern, die er überflog, um nicht aus Versehen vom Himmel geholt zu werden.
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