Alana Falk - Die blutroten Schuhe

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Die blutroten Schuhe: краткое содержание, описание и аннотация

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Ballett ist ihr Leben. Zielstrebig arbeitet die junge Tänzerin Kati daran, sich zur Primaballerina zu vervollkommnen. Dafür trägt sie die blutroten Ballettschuhe, die ihr auf fast magische Weise zu helfen scheinen, das Beste aus sich herauszuholen. Dafür schindet sie sich, dafür verausgabt sie sich, dafür gibt sie vieles andere in ihrem Leben auf.
Doch wenn dein Traum dir jedes Opfer wert ist, wenn du sogar deine Seele dafür hingeben würdest, wer schützt dich dann vor dir selbst?
Zum Glück gibt es den charmanten Pianisten Cristan, der Kati versteht und sie unterstützt.
Was sie allerdings nicht weiß: Cristan arbeitet für den Teufel!

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Im letzten Jahr hatte ich meinen Spaß gehabt, aber er wurde langsam ungeduldig. Jedes Mal, wenn ich ihm Bericht erstattete, lechzte er mehr nach Katis Seele, wollte sie endlich in seiner Gewalt. Es war an der Zeit, die Sache etwas voran zu treiben. Genau deswegen war ich jetzt hier.

„Ach, der neue Pianist?”, fragte der Herr am Empfang der Akademie für Ballett und Tanz.

Ich nickte und hob die Mappe mit den Noten. Er lächelte mir zu und winkte mich durch. Langsam stieg ich die breite Metalltreppe in den ersten Stock hinauf, wo die Trainingsräume der höheren Klassen lagen. Helles Holz, Stahl und Glas bestimmten das Erscheinungsbild des Gebäudes. Ich ging zielstrebig zu dem Raum, in dem ich Kati schon einige Male zuvor beobachtet hatte. Aber heute war es anders. Heute konnte sie mich ebenfalls sehen.

Die Schüler der Ballettklasse waren schon anwesend. Es waren alles junge Mädchen in Katis Alter. Nicht, weil es keine Jungen gab, sondern weil diese in einigen Stunden getrennt von den Mädchen unterrichtet wurden. Die Mädchen waren ausnahmslos damit beschäftigt, sich aufzuwärmen. Auf dem Weg zum Klavier suchte ich die Stangen an den Wänden nach Kati ab, und als ich sie schließlich fand, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Nicht wegen Kati, die ganz schlicht in rosa und schwarz gekleidet war, wie es der Vorschrift entsprach.

Es war das Mädchen neben ihr, das meinen Blick gefangen hielt. Sie trug eine Art Latzhose, die entfernt an die Wathose eines Fischers erinnerte. Fehlten nur noch die Gummistiefel. Stattdessen steckten ihre Beine in verschiedenfarbigen Beinwärmern, von denen einer hochgezogen war, während der andere auf dem Knöchel hing. Über der Latzhose trug sie eine dicke, orange Strickjacke die halb offen stand. Merkwürdige Kleidungskombinationen trugen die anderen Schülerinnen ja auch, vor allem zum Aufwärmen, aber Katis Freundin übertraf sie wirklich alle.

Ich legte die Mappe mit den Noten auf das Klavier und begann ebenfalls damit, mich etwas aufzuwärmen. Ich spiele nicht gern mit kalten Fingern. Ein paar der Mädchen sahen auf, als ich die ersten Töne anschlug, aber nicht Kati. Ihr Blick folgte ihrer Hand, während sie ihre Arme kurz aufwärmte, nur der Spiegel erhielt gelegentlich ihre Aufmerksamkeit, wenn sie ihre Haltung kontrollieren wollte. Entdeckte sie einen Fehler, kräuselte sie die Nase, um dann das Bein weiter nach außen zu drehen oder die Ferse weiter nach vorne zu schieben.

Ein lautes Klatschen beendete das geordnete Chaos an der Stange, als die Lehrerin für klassischen Tanz den Raum betrat. Die Mädchen liefen zu einem Regal in der Ecke des Raumes, in dessen Fächer sie eilig ihre illustren Kleidungsstücke stopften, um dann, nun alle in schwarzem Trikot und rosa Strumpfhose, ihre Positionen an der Stange einzunehmen. Sie sahen jetzt alle gleich aus und selbst Katis Freundin war nicht mehr eindeutig auszumachen. Kati allerdings schon. Sie hob sich immer von den anderen ab. Selbst wenn alle Mädchen völlig gleich ausgesehen hätten, hätte Kati herausgestochen. Es war nicht ihr Lächeln, denn sie lächelte kaum. Es war die Art, wie sie sich bewegte. Gerade führte sie die linke Fußspitze am Bein entlang zum Knie, streckte das Bein dann seitlich aus und hoch bis in den Spagat. Nicht höher als die anderen, nicht perfekter ausgeführt, zumindest nicht, dass ich es hätte erkennen können. Aber es wirkte so mühelos und leicht, als hätte ihr Bein gar kein Gewicht.

Als die Lehrerin die Klasse nach ungefähr einer Stunde in die Mitte bat, kräuselte sich Katis Nase, als wären die Übungen in der Mitte für sie ein einziger großer Fehler. Mit den ersten Übungen fern der Stange schlich sich ein besorgter Ausdruck in ihr Gesicht.

„Pirouettes en pointe. Drei Stück, ohne abzusetzen.” Die Lehrerin klatschte in die Hände und die Schülerinnen stellten sich in der Ecke gegenüber dem Klavier auf. Sie begannen, in endlosen Wiederholungen Pirouetten zu drehen. Ich fragte mich, ob ihnen nicht schwindelig wurde, aber wahrscheinlich gab es irgendeine Technik, um das zu verhindern. Als Kati an der Reihe war, sah ich auf, ohne die Hände von den Tasten zu nehmen. Sie stellte sich in Position, ging auf Spitze, hob gleichzeitig das linke Bein ans rechte Knie und drehte sich, wieder und wieder. Mit jeder Drehung kräuselte sich ihre Nase mehr und sogar ich konnte sehen, warum. Es sah nicht leicht und unbeschwert aus. Es sah irgendwie nach gar nichts aus. Mit jeder Drehung verlor sie mehr die Balance, und wenn sie am Ende wieder stand, wackelten ihre Knie.

Auf genau so etwas hatte ich gehofft.

„Kati, seit Wochen wird das nicht besser. Was ist los mit dir? Du weißt doch, dass das in der Prüfung verlangt wird.”

Katis Mund wurde zu einem Strich. „Ja, Madame.”

„Achte besonders auf die zweite Pirouette, da verlierst du die Balance.”

Sie gab Kati noch ein paar Hinweise, worauf sie achten sollte, und dann ging alles wieder von vorne los. Kati hob sich auf die Spitze, drehte, drehte, drehte und strauchelte. Mit jeder Runde wurde ihr Gesichtsausdruck verbissener und ihre Leistung schlechter.

Die Lehrerin schüttelte nur noch resigniert den Kopf. Schließlich klatschte sie in die Hände. „Lassen wir es für heute gut sein.” Sie arbeitete mit den Mädchen noch eine Weile an ein paar Tänzen, ermahnte sie dann, sich gut zu dehnen, und verließ den Saal.

Ruhig blieb ich am Klavier sitzen, bis alle gegangen waren. Alle außer Kati. Sie hatte sich nicht gedehnt und dachte offensichtlich noch gar nicht daran, aufzuhören.

„Hey, Kati!” Ihre Freundin war noch einmal zurückgekommen. „Kommst du nicht mit?”

Kati schüttelte den Kopf. „Heute nicht, Yuki.”

Die Freundin öffnete den Mund, um etwas zu sagen, seufzte dann aber nur, schüttelte den Kopf und ließ die Tür ins Schloss fallen, während Kati vor dem Spiegel immer wieder einzelne Pirouetten trainierte.

„Die sehen ziemlich gut aus.”

Kati stolperte aus der Pirouette und blieb stehen, um mich anzusehen. „Was … ?” Ihre Augen weiteten sich, als sie mich erkannte. „Sie! Was tun Sie hier?”

Sie erinnerte sich also an mich.

„Ich spiele Klavier”, antwortete ich und lächelte schief.

Ihre Wangen nahmen diesen reizenden rosa Schimmer an. „Natürlich, der neue Pianist. Ich … ich habe …”

„Du hast mich nicht bemerkt”, vollendete ich ihren Satz. „Das macht doch nichts. Das zeigt nur, wie konzentriert du bist.”

Sofort war der rosa Schimmer verschwunden und ihre Nase wieder kraus. „Nur nutzt mir alle Konzentration jetzt auch nichts mehr. Es klappt einfach nicht.”

Ich fand eigentlich, dass alles hervorragend klappte. „Soll ich noch ein bisschen für dich spielen?”, bot ich an.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, schon gut, das kann ich wirklich nicht verlangen. Ich komme schon zurecht.” Sie drehte sich um, stellte sich wieder in die Mitte des Raumes und hatte mich schon fast vergessen. Aber so einfach würde ich es ihr nicht machen. Ich durchsuchte kurz mein lückenhaftes Ballettwissen.

„Ist ein deutlicher Takt nicht hilfreich, wenn man Mehrfach-Pirouetten übt?”

Sie drehte den Kopf und ihre Augen fokussierten mich wieder. „Ja, das stimmt.”

Ich zuckte mit den Achseln. „Ich habe sowieso Zeit totzuschlagen, es macht mir nichts aus.”

„Dann nehme ich das Angebot gerne an.” Sie lächelte dankbar und stellte sich in Position. „Ich hoffe, es klappt.” Das hoffte ich natürlich nicht.

Ich wurde nicht enttäuscht.

Etwa eine Stunde später war der Himmel hinter der großen Glasfront zu schwarzer Nacht verglüht und Kati hatte noch immer keine Fortschritte gemacht. Mit grimmigem Gesicht ging sie zu ihrer Tasche, zog ein Handtuch heraus und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich mache eine kleine Pause. Sie müssen nicht hier bleiben.”

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