Heribert, Weishaupt - Isabelle

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Er hörte nicht das Knacken, als die Knochen seiner Finger brachen. Er spürte lediglich den fürchterlichen Schmerz in seiner Hand und
in seiner Seele, als er begriff.
Ein Mann stürzt auf Mallorca in einen Canyon.
Eine Frau will Rache für den Seitensprung ihres Mannes.
Frank Eisenstein ermittelt unter Freunden.
Eine Frau wird von ihrem Mann betrogen. Ihr Stolz ist verletzt und sie will Rache – Rache um jeden Preis.
Doch der Preis ist höher, als sie gedacht hat. Sie zahlt diesen Preis und macht sich schuldig. Sie gerät in den Strudel von Rache, Liebe und Verbrechen. Sie lässt alles hinter sich, die Stadt, ihre Arbeit und ihren Ehemann und flüchtet in die Stille und Einsamkeit.
Kann sie ihrer Vergangenheit entfliehen oder holt ihre Schuld sie ein?

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картинка 14

Nun saß er im Bus und ich rätselte, was er vorhatte, was er von mir wollte. Dass er zufällig auf Mallorca, zufällig in Porto Sóller und zufällig hier im Bus war, konnte ich nicht glauben.

Vielleicht musste ich gar nicht den Kontakt zu ihm aufnehmen, um seine Absicht zu erfahren. Möglicherweise würde er sogar den Kontakt zu mir aufnehmen wollen. Hoffentlich würde er dann so diskret sein, einen Zeitpunkt zu wählen, wenn mein Mann nicht in der Nähe war.

Aber wieso sollte er eigentlich? Sollte Ronni doch erfahren, dass auch ich meine Männergeschichten hatte. Er wäre der Letzte, der mir etwas vorwerfen könnte.

So tendierten meine Gedanken einmal in die eine, dann in die andere Richtung, ohne dass ich mich für eine Variante hätte entscheiden können.

Nachdem der Bus den Straßentunnel Mirador-Ma-10 passiert hatte, öffnete sich das Gelände und eine fantastische Bergwelt lag vor uns. Wer bisher noch nicht seine Kamera gezückt hatte, nahm sie jetzt zur Hand. Im Bus war das fortwährende Klicken der Auslöser zu hören. Auch mein Mann gab sich ganz der Landschaft hin und schoss ein Bild nach dem anderen.

Die Straße verlief jetzt unterhalb des Puig Major, der mit 1445 m der höchste Berg Mallorcas ist. Nachdem wir die Militärbasis Puig Major passiert hatten, führte uns die Straße leicht abwärts und wir sahen in der Ferne den Cúber-Stausee in seiner intensiv blau schimmernden Farbe. Wenige Minuten später hielt der Bus auf dem Wanderparkplatz an und Ronni und ich, sowie ein kleiner Teil der Reisenden stiegen aus. Der Rest würde sicherlich weiter zum Kloster Lluc oder nach Can Picafort zum Baden fahren.

Ronni warf sich den Rucksack über die Schulter und stürmte sofort los in Richtung See. Ich folgte ihm in zwei bis drei Meter Abstand, wobei ich unauffällig Ausschau nach Rolf hielt. Würde er die gleiche Strecke wandern wie wir? Die übrigen Reisenden wählten einen anderen Weg. Rolf war nirgendwo zu sehen. Weder war er bei der Gruppe der anderen Wanderer, noch folgte er uns.

Wahrscheinlich war er im Bus geblieben und hatte andere Pläne. Irgendwie war ich beruhigt.

Ich schloss zu Ronni auf und genoss zum ersten Mal an diesem Tag die überwältigende Landschaft. Den Puig Major im Rücken, ging es zunächst bequem am linken Stauseeufer entlang in Richtung Staumauer. Vor dem Überqueren der Staumauer stellten wir uns abwechselnd an das Geländer und machten die üblichen, gestellten Touristenfotos.

Nach kurzer Zeit stieg der Weg an und wir durchquerten das Gelände der großen Finca L‘Ofre. In der Ferne sahen wir bereits den Sattel, den höchsten Punkt unserer Wanderstrecke. Wir verließen den bisher breiten Weg und bogen in einen schmalen Pfad ein, der steil bergauf führte.

Vorher drehte ich mich nochmals um und suchte mit den Augen, soweit ich schauen konnte, den bisher gegangenen Weg ab. Von meinem Juniorchef war keine Spur zu sehen.

Oben angekommen, gingen wir noch ungefähr fünfzig Meter bis zu einem Aussichtsplatz. Von dort hatten wir einen freien Blick auf Sóller und seine Umgebung. Die Felswände fielen von hier steil in eine Schlucht ab.

Bisher hatten wir nur wenig miteinander geredet. Wenn, dann nur über die großartige Landschaft und das tolle Wetter. Das war ganz in meinem Sinne. Für tiefgreifende Gespräche war ich Moment nicht in der Stimmung.

Ronni stellte den Rucksack ab, gab mir die Kamera und kletterte zum Rand der Schlucht.

„Bleib doch hier am Weg stehen. Das Foto wird doch dann genauso schön!“, rief ich ihm hinterher.

„Nein, nein. Wenn schon ein Bild von dieser grandiosen Aussicht, dann soll ich auch auf dem Foto zu sehen sein“, war seine Antwort, die ich auch in dieser Form erwartet hatte.

Ich ärgerte mich immer wieder über solche waghalsigen Aktionen und fragte mich, wieso er unbedingt mit auf dem Foto abgelichtet werden musste. Die tolle Landschaft mit Blick auf Sóller und dem Meer in der Ferne reichte doch völlig aus. Ein solch schönes Landschaftsbild würde mir auch in Zukunft noch gefallen. Fotos, auf denen mein Mann im Vordergrund stand, interessierten mich nicht mehr. Sollte er sich doch die Beine brechen. Mir war das grundsätzlich egal. Nur dass in solch einem Fall mein Urlaub beendet sein würde, ärgerte mich.

„Aber was bringt es, wenn du bei dieser Aktion umknickst und dir den Fuß oder das Bein brichst?“, versuchte ich ihn daher von seinem Vorhaben abzubringen.

„Du immer mit deinen Ängsten.“

Dabei lachte er kurz und drehte sich lächelnd zu mir um. Ich lächelte nicht zurück. Mir fehlte einfach die Lockerheit.

„So, du kannst jetzt den Auslöser betätigen“, forderte er mich auf.

„Ich kann kaum etwas erkennen. Die Sonne scheint direkt auf das Display.“

„Schirm das Display mit einer Hand ab. Das hilft vielleicht. Das wird bestimmt eines der schönsten Fotos dieser Woche“, orakelte er lachend.

Mir war völlig unverständlich, woher er seine Hochstimmung und gute Laune nahm. Seitdem ich Rolf gesehen hatte, war bei mir keine Hochstimmung vorhanden, sondern nur noch Hochspannung. Trotzdem unternahm ich verschiedene Versuche, das Display vor der Sonne abzuschirmen, damit ich etwas erkennen konnte.

„Nun mach schon! Ich kann nicht ewig hier so stehen bleiben!“, rief er jetzt ungeduldig.

Ich konzentrierte mich auf das Display, damit ich endlich das geplante Foto einigermaßen beurteilen konnte.

Mit einem Mal lenkte mich das Gepolter von Steinen ab. Ich schaute von meiner Kamera auf und blickte in die Richtung des Abhangs. Verzweifelte Hilfeschreie ertönten. Mein Mann stand nicht mehr an der Stelle, an der er vorher noch für das „schönste“ Foto posiert hatte. Ronni war weg – einfach nicht mehr da.

Mir war sofort klar, dass er abgestürzt sein musste. Ich war zu keiner Reaktion fähig. Ich stand da, mit dem Fotoapparat in der Hand und konnte mich nicht von der Stelle rühren. Ich war wie versteinert.

Erneut drang ein langgezogener Hilferuf an mein Ohr, der aus der Tiefe des Abhangs zu kommen schien.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Meine Starre schien sich noch zu verstärken, falls das überhaupt möglich war. Mein Gehirn versagte seinen Dienst.

„Bleib ganz ruhig. Jetzt hast du die Chance, die du haben wolltest. Du kannst endlich Rache üben, für das, was er dir angetan hat. Ich stehe zu dir, was auch immer du jetzt tun wirst.“

картинка 15

Mir läuft gegenwärtig ein Schauer über den ganzen Körper, als ich mich erinnere, wie ich Rolfs Stimme hinter mir erkannte. Ich habe bis heute keine Ahnung, wo er so plötzlich herkam. Ich hatte ihn bei der Ankunft am Wanderparkplatz vergeblich gesucht. Auch unterwegs hatte ich mich mehrmals erfolglos nach ihm umgeschaut. Und plötzlich war er einfach da. Wie aus dem Nichts.

картинка 16

Meine Lebensgeister erwachten wieder und ich schüttelte die Hand von meiner Schulter. Wie in einem Albtraum, in dem man das Ende des Weges nie erreicht, kletterte ich über die Felsen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich den Abhang.

Ronni hielt sich mit beiden Händen an einer schmalen Felskante fest. Seine Fingerkuppen waren blutig.

Mit spröder Stimme bat er mich, mit beiden Händen einen Arm von ihm zu fassen und ihn hochzuziehen.

Er legte seinen Kopf ein wenig in den Nacken und schaute mir in die Augen, so wie er mir noch nie in die Augen gesehen hatte. Ich sah seine Angst, seine Todesangst. Dann schwenkten seine Augen zu Rolf, der neben mich getreten war.

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