Heribert, Weishaupt - Isabelle

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Er hörte nicht das Knacken, als die Knochen seiner Finger brachen. Er spürte lediglich den fürchterlichen Schmerz in seiner Hand und
in seiner Seele, als er begriff.
Ein Mann stürzt auf Mallorca in einen Canyon.
Eine Frau will Rache für den Seitensprung ihres Mannes.
Frank Eisenstein ermittelt unter Freunden.
Eine Frau wird von ihrem Mann betrogen. Ihr Stolz ist verletzt und sie will Rache – Rache um jeden Preis.
Doch der Preis ist höher, als sie gedacht hat. Sie zahlt diesen Preis und macht sich schuldig. Sie gerät in den Strudel von Rache, Liebe und Verbrechen. Sie lässt alles hinter sich, die Stadt, ihre Arbeit und ihren Ehemann und flüchtet in die Stille und Einsamkeit.
Kann sie ihrer Vergangenheit entfliehen oder holt ihre Schuld sie ein?

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Ich schmunzle, wie ich mir vorstelle, wenn ich später wieder ins Bett krieche und den Rest des Tages verschlafe. Sicherlich ist das auch ein Zeichen dafür, dass mein Trainingszustand zurzeit nicht optimal ist.

Seinerzeit auf Mallorca hat mir das Wandern weniger ausgemacht. Körperlich war ich fitter, wenn auch seelisch angeschlagen.

Nachdem ich auch die letzten Häuser hinter mir gelassen habe und mich nur noch die Stille der Natur umgibt, sind sie wieder da, die Gedanken der Vergangenheit.

картинка 11

Die kurze Erinnerung an unsere Wanderungen auf Mallorca ist der Auslöser. Wie im Kino läuft der Film vom ersten Tag des Urlaubs in meinen Gedanken ab.

Die Ankunft in der wunderschön gelegenen Hotelanlage oberhalb des Hafens von Port de Sóller. Das Frühstück im Schein der gerade aufgegangenen Sonne, mit Blick über den Hafen und auf die Berge der Serra de Tramuntana im Hintergrund. Die ersten kleinen Spaziergänge um den Hafen und zur Stadt Sóller. Dann die etwas weiteren Wanderungen ins Gebirge und schließlich die folgenschwere Wanderung ab dem Cúber Stausee.

Wenn ich mich recht erinnere, waren wir an dem Tag, an dem wir zum Cúber-Stausee wollten, direkt nach dem Frühstück zum Hafen hinunter gegangen, um noch für jeden eine Flasche Wasser zu kaufen. Der Bus, der uns zum Stausee bringen sollte, wurde in Port de Sóller eingesetzt und wir beabsichtigten, an der zweiten Haltestelle zuzusteigen.

Bereits von weitem sahen wir den orange-gelben Bus der Verkehrsgesellschaft TIB – Transports de les Illes Balears. Das hinter der Frontscheibe aufgestellte Hinweisschild zeigte an, dass es sich um die Linie 354 mit Zielort Can Picafort handelte. Die automatischen Türen öffneten sich fast direkt vor uns. Wir drängten uns mit den anderen wartenden Reisenden in den Bus. Unser Wunsch war es, einen Sitz in einer der ersten Reihen und falls das nicht mehr möglich war, zumindest einen Fensterplatz zu ergattern. Schließlich hatten wir lange vor der fahrplanmäßigen Abfahrt eine günstige Position in der Menschenschlange verteidigt. Der Busfahrer kassierte den Fahrpreis in stoischer Ruhe. Ihm schien es gleich zu sein, ob er das Endziel mit zehn oder zwanzig Minuten Verspätung erreichen würde. Bei einer Gesamtfahrzeit von drei Stunden fiel eine Verspätung in dieser Größenordnung hier im Süden sowieso nicht ins Gewicht.

„Seien Sie doch vorsichtig mit Ihren Wanderstöcken!“, ertönte die laute Stimme einer älteren Dame, die beinahe unliebsamen Kontakt mit den Spitzen der Stöcke eines älteren Herrn gemacht hatte.

„Entschuldigung“, entgegnete der Mann vor ihr in reinstem sächsischen Dialekt und lächelte die Dame dabei entwaffnend an.

Leider erwischten wir keinen Platz mehr in den ersten Reihen. Wir waren froh, noch zwei Plätze nebeneinander in der Mitte des Busses zu bekommen.

Ronni beanspruchte den Fensterplatz für sich, da er unterwegs einige Fotos schießen wollte. Wir hatten gelesen, dass die Fahrt durch grandioses Gelände mit fantastischen Ausblicken ging.

Bevor ich mich hinsetzte, fiel mein Blick in den hinteren Teil des Busses. Verdammt! Was wollte der denn hier? Ich hatte den Mann in der letzten Reihe sofort erkannt, auch wenn er sich die Schirmmütze tief ins Gesicht gezogen hatte. Er war nicht mit uns eingestiegen, er saß bereits dort. Wahrscheinlich war er an der ersten Haltestelle eingestiegen. Woher wusste er, dass auch ich mit diesem Bus fahren würde? Eines war für mich klar: Dieser Mann nutzte nicht den Bus, um zu einem Ausgangspunkt für eine Wanderung gefahren zu werden. Er war ausschließlich meinetwegen da!

Ronni schien mein Zögern bemerkt zu haben.

„Komm schon, setz dich. Wir fahren sofort ab.“

Zum Glück drehte er sich nicht um und schaute nicht in die Richtung, in die ich gerade blickte. Ich setzte mich neben ihn. Er schien nichts bemerkt zu haben.

Nachdem alle Plätze besetzt waren, schloss der Fahrer die Türen. Den wenigen noch draußen wartenden Reisewilligen deutete er mit einer kurzen Handbewegung an, dass nichts mehr ginge und fuhr los. Die mehr oder weniger lauten Unmutsäußerungen der abgewiesenen Fahrgäste vernahm er nicht mehr.

Der weitaus überwiegende Teil der Reisenden waren Deutsche. Die, die zum ersten Mal einen Bus auf den Balearen nutzen wollten, wussten offensichtlich nicht, dass es Stehplätze, wie in deutschen Bussen und Bahnen üblich, hier aus gutem Grund nicht gab. Auf den engen, kurvenreichen Straßen wäre die Sicherheit auf Stehplätzen nicht gewährleistet.

Der Bus verließ Porto Sóller über die erst vor einigen Jahren fertiggestellte Umgehungsstraße, der Vial 23 sa Figuera, in Richtung Sóller. Dort stiegen einige Fahrgäste aus. Um die freien Plätze entbrannte sofort ein Kampf der wartenden Wanderer. Schnell waren die Plätze wieder besetzt und der Rest der Wartenden scharte sich um die Eingangstür und versuchte, durch lautstarke Verhandlung den Fahrer zu überreden, mitgenommen zu werden. Erst als der Fahrer von seinem Sitz hinter dem Lenkrad aufstand und die Menge energisch und bestimmt aus dem Türbereich drängte, war dem größten Teil der Leute klar, dass sie mit dem nächsten Bus Vorlieb nehmen mussten.

Ohne weiteren Halt ging die Fahrt jetzt hoch hinauf in den Nationalpark, der Serra de Tramuntana.

Ronni schien nervös zu sein. Unablässig drehte er den Ehering an seinem Finger. Der Ring schien zu weit zu sein. Ich hatte die Befürchtung, dass er ihn verlieren würde. Bei der Hochzeit stimmte die Weite noch tadellos. Hatten die letzten Wochen und Monate ihm doch stärker zugesetzt als ich dachte? Womöglich war der Gewichtsverlust so hoch, dass der Ehering als Symbol unserer Ehe nur noch lose um seinen Finger hing? Es ist doch erstaunlich, dass manchmal kleine Äußerlichkeiten das Innere eines Menschen und einer Beziehung widerspiegeln, dachte ich damals.

Der Bus schraubte sich in endlos scheinenden Serpentinen ins Gebirge hoch.

Aleppo-Kiefern, Rosmarin und Heidekraut bewuchsen die Hänge rechts und links der Straße. Je höher die Straße ins Gebirge führte, desto dürftiger wurde die Vegetation. Nur die Bergkiefern trotzten in den Höhen noch der Kraft des Windes und der kargen Böden.

Die meisten Menschen kennen das Gefühl, als spüre man einen bohrenden Blick im Nacken, wenn man heimlich beobachtet wird. Manchmal hatte ich dieses Gefühl und ich konnte mich dann nicht mehr auf die Fahrt und die Landschaft konzentrieren. Hin und wieder riskierte ich einen Blick in den rückwärtigen Teil des Busses. Jedes Mal, wenn mein Blick ihn erhaschte, schaute er zum Fenster hinaus und schien sich für niemanden, auch nicht für mich, zu interessieren.

Ronni und ich redeten kaum miteinander. Er malträtierte weiterhin seinen Ehering und schaute dabei zum Fenster hinaus. An einigen Stellen machte er mich mit drei Worten wie: „Schau mal dort“, auf eine besonders schöne Aussicht aufmerksam. Ich antwortete, wenn überhaupt, nur mit einem einsilbigen „Mmh“ oder nickte nur.

Meine Gedanken kreisten unablässig um den Mann mit der Schirmmütze in der vorletzten Reihe. Ich musste unbedingt Kontakt zu ihm aufnehmen – koste es, was es wolle. Solange Ronni bei mir war, war das undenkbar. Wie sollte ich ihm erklären, dass mein Juniorchef Rolf Dabinghaus hier auf Mallorca war, wenn noch nicht einmal ich wusste, was er hier wollte. Eventuell wohnte er ebenfalls in Port de Sóller, womöglich sogar im selben Hotel wie wir. Diese Vorstellung war für mich schrecklich.

картинка 12

Bei dieser Rückschau zieht sich etwas in meinem Inneren zusammen. Bevor mich die Erinnerung gänzlich überrollt, reiße ich mich in die Gegenwart zurück.

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