Heribert, Weishaupt - Isabelle

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Er hörte nicht das Knacken, als die Knochen seiner Finger brachen. Er spürte lediglich den fürchterlichen Schmerz in seiner Hand und
in seiner Seele, als er begriff.
Ein Mann stürzt auf Mallorca in einen Canyon.
Eine Frau will Rache für den Seitensprung ihres Mannes.
Frank Eisenstein ermittelt unter Freunden.
Eine Frau wird von ihrem Mann betrogen. Ihr Stolz ist verletzt und sie will Rache – Rache um jeden Preis.
Doch der Preis ist höher, als sie gedacht hat. Sie zahlt diesen Preis und macht sich schuldig. Sie gerät in den Strudel von Rache, Liebe und Verbrechen. Sie lässt alles hinter sich, die Stadt, ihre Arbeit und ihren Ehemann und flüchtet in die Stille und Einsamkeit.
Kann sie ihrer Vergangenheit entfliehen oder holt ihre Schuld sie ein?

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Das sind die Folgen des zu reichlich genossenen Alkohols, dachte ich noch, als ich erschrak. Hatte ich richtig gehört?

Ich setzte mich auf und beugte mich über seinen Kopf. Er lag mit dem Rücken zu mir gewandt und ich musste mich

weit hinüberbeugen, um mein Ohr nahe an seinen Mund zu bringen.

Da, wieder. Ich hatte richtig gehört.

„Lisa“, war zwar nicht klar, aber unverwechselbar zu hören.

Nein, nicht schon wieder. Ich war außer mir. Ärger, Enttäuschung, Verletzung, alles überwältigte mich.

Ich schlug die Bettdecke zurück und rannte ins Wohnzimmer. Dort kauerte ich mich in die Sofaecke und schlang eine Decke um mich. Zuerst wollte ich die Tränen zurückhalten, aber ohne Erfolg. Dicke Tränen rannen über meine Wangen und ich schluchzte laut auf. Fassungslos, wütend, enttäuscht und gedemütigt fühlte ich mich.

Jetzt war ich überzeugt, nein, es stand fest: Ronni hatte eine Affäre mit Lisa!

Da war überhaupt nichts mehr zu beschönigen oder zu vertuschen. So war es einfach. Und ich dumme Kuh hatte nichts bemerkt. Noch viel schlimmer: Ich hatte ihn auch noch geheiratet.

Gefühlte drei Stunden saß ich auf dem Sofa, als sich die Schlafzimmertür öffnete. Ronni kam herein. Er setzte sich neben mich und schlang fast zärtlich den Arm um meine Schultern. Behutsam aber energisch drängte ich seinen Arm zurück.

„Wir müssen reden“, sagte ich zu ihm mit ernster Miene.

Er schaute mich verständnislos an. Wie sollte er auch verstehen, was mich erschütterte? Er hatte schließlich nicht bewusst Lisas Namen gestöhnt, als wir uns liebten. Mit Sicherheit konnte er sich auch nicht daran erinnern, dass er in dieser Nacht ihren Namen im Traum genannt hatte.

Trotzdem war ich wütend. Seine Unwissenheit machte es nichts besser, im Gegenteil, sie ärgerte mich maßlos. Mein Verdacht, dass er mich betrogen hatte, war einfach vorhanden. Ich hoffte inständig, dass er eine akzeptable und einleuchtende Erklärung vorbringen würde. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, wie ich bei einer Bestätigung meines Verdachts reagieren würde.

„Worüber müssen wir mitten in der Nacht reden?“, fragte er ahnungslos.

„Über Lisa!“, antwortete ich schnippisch.

„Über Lisa? Lisa ist tot. Du weißt, was geschehen ist. Was gibt es darüber noch zu reden?“

Er schaute mich fragend und irritiert an.

„Du hattest eine Affäre mit ihr!“, schleuderte ich im rücksichtslos und lauthals ins Gesicht.

„Als wir uns liebten, hast du im schönsten Augenblick nicht meinen Namen gestöhnt, sondern ihren. Und in dieser Nacht hast du von ihr geträumt und ihren Namen genannt. Das reicht doch bestimmt – oder?“, schrie ich außer mir vor Wut und Enttäuschung.

Mit einem Mal schien ihm klar zu sein, wie es um mich, um ihn und um uns stand.

Lange schaute ich ihm direkt in die Augen. Ich hatte nichts mehr zu sagen und konnte nur noch warten, wie er reagieren würde. Er konnte meinem Blick nicht standhalten und schaute vor sich zu Boden. War das bereits das Schuldeingeständnis? Angst kam in mir hoch – Existenzangst um unsere Beziehung.

Dann begann er zögernd zu reden. Immer wieder stockend erzählte er, wie er Lisa kennen und schätzen gelernt hatte. Dann stand er auf, ging zum Fenster und schaute in die Dunkelheit der Nacht hinaus. Immer mehr sprudelten die Worte und Sätze wie ein Wasserfall aus seinem Mund. Als hätten sie sich über Monate in ihm gestaut und nur auf ein Ventil zum Ablassen gewartet. Ich schaute nur seinen Rücken an und wollte nicht glauben, was ich hörte. Gleichzeitig war ich unfähig, ihn zu unterbrechen oder ein Wort zu sagen.

Manchmal fuhren seine Arme fahrig durch die Luft. Es schien, als hätte er mich völlig vergessen.

Bis ins kleinste Detail erzählte er:

Wie er Lisa aufgesucht hatte und das Nachtsichtgerät für ihren Einsatz gebracht hatte.

Wie sie ihm aus Versehen den Kaffee über die Hose geschüttet hatte.

Wie er sich im Badezimmer die Hose ausgezogen hatte und trocknen wollte.

Wie sie nach ihm geschaut und sich an ihm vorbeigedrängt hatte, um ihm ein Handtuch aus dem Schrank zu geben. Wie sie dabei vor ihm stehen geblieben war und sich an ihn gedrückt hatte.

Wie er schließlich die Kontrolle über sein Gleichgewicht und dann über sich selbst verloren hatte und sie beide in der Badewanne und später im Bett gelandet waren.

Er ließ bei seiner Schilderung noch nicht einmal aus, wie er sich gefühlt hatte und was er dabei empfunden hatte. Wie er Lisa in diesen Augenblicken gemacht und begehrt hattee.

Es schien, als wollte er mit der Vergangenheit abrechnen, reinen Tisch machen.

Aber geliebt, nein, das hatte er sie nicht. Lieben würde er nur mich. Seiner Meinung nach war es ein Ausrutscher gewesen. Er war von ihr verführt, übertölpelt worden.

Als er abschließend leidenschaftslos, fast nüchtern bemerkte, dass Lisa außerdem jetzt tot sei und sie keine Gefahr mehr bedeuten würde, stand ich wortlos auf, zog mich an und verließ das Haus. Mir fehlten die Worte. Ich konnte nichts dazu sagen, ich konnte ihn noch nicht einmal mehr ansehen. Planlos lief ich durch das nächtliche Bonn. Als es dämmerte, drehte ich den Schlüssel um und betrat wieder unsere Wohnung. Mein Mann saß noch immer auf dem Sofa und starrte die Zimmerdecke an und dann mich.

Keiner von uns sagte ein Wort. Ich ging ins Schlafzimmer und schloss mich dort ein. Als ich am nächsten Tag kurz vor Mittag ins Wohnzimmer ging, war Ronni nicht mehr da. Auf dem Tisch lag ein Zettel, auf dem stand lediglich, dass er zum Büro gefahren war und dass er mich anrufen würde.

Gegen Mittag klingelte das Telefon. Im Display erkannte ich die Nummer von Ronnis Büro und überlegte, ob ich abheben sollte. Ich entschloss mich, nicht abzuheben. Nach fünf Minuten klingelte es erneut. Es war wieder seine Nummer. Ich ließ es lange klingeln, nahm dann doch ab, ohne mich zu melden.

„Ich bin es“, begann er, als wenn ich das nicht wüsste.

„Können wir heute Abend noch mal darüber reden? Es tut mir wirklich so leid. Ich liebe dich doch.“

„Wir haben bisher all die Monate nicht darüber geredet. Nur du hast in der vergangenen Nacht geredet. Demzufolge brauchen wir also nicht noch mal darüber zu reden. Du hast alles gesagt, was es zu sagen gibt. Ich brauche Zeit.“

„Das verstehe ich ja. Wie soll es denn mit uns weitergehen?“

Seine Stimme klang zaghaft und zitterte leicht. Ich hatte den Eindruck, dass ihn seine Schuldgefühle quälten. Das gab mir Sicherheit und Oberwasser.

„Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Wir werden sehen.“

Nach diesen Worten legte ich auf, ohne eine Antwort abzuwarten. Ich hatte anfangs nicht gedacht, dass dieses Gespräch mir so gut tun würde. Mir war mit einem Male klar, dass ich ihm nie würde vergeben können. Und noch etwas wurde mir klar. Ich würde mich für die Verletzung, für die Erniedrigung, die er mir zugefügt hatte, rächen. Ich wollte ihn leiden sehen.

Die nächsten Tage waren schrecklich. Es herrschte eisige Kälte. Ich spürte, wie er darunter litt. Er war äußerst aufmerksam und hin und wieder versuchte er, ein Gespräch zu beginnen. Ich ignorierte seine Aufmerksamkeiten und sagte nur das äußerst Notwendigste.

In mir war nicht nur etwas beschädigt, in meinem Herzen war etwas zerbrochen. Trotz allem konnte ich nicht den großen, entscheidenden Schritt machen und ihn verlassen.

Es war noch etwas da, was mich davon abhielt. Ich weiß bis heute nicht, was es war. War es ein Rest von Liebe oder war es die Sehnsucht nach Rache? Wollte ich nur bei ihm bleiben, um das Vergnügen zu genießen, ihn leiden zu sehen, wenn ich mich rächen würde?

In den kommenden Wochen besserte sich unser Zusammenleben. Wir gewöhnten uns beide an die Situation. Über Lisa oder über die Nacht seines Geständnisses verloren wir kein Wort mehr.

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